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SKULPTUREN

Venus und Cupido
17. Jahrhundert, Adam Lenkhardt zugeschrieben
Elfenbein, vollplastisch ausgeführt.
Auf einem oktogonalen Holzsockel steht die nur mit einem Lendentuch bekleidete Göttin Venus, die liebevoll auf den Amorknaben niederschaut, der ihr triumphierend lächelnd den Apfel des Paris reicht.
Diese qualitätvolle Kleinplastik wird traditionell Adam Lenkhardt (Würzburg 1610-1661 Wien), einem der bedeutenden Vertreter der barocken Elfenbeinschnitzerei, zugeschrieben.
Nach der Lehre bei seinem Vater, Nikolaus Lenkhardt, bereiste Adam Italien und ließ sich 1638 in Wien nieder, wo er von 1642 bis 1660 zum Kammerbildhauer des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein avancierte. Er schuf sehr qualitätvolle Kleinplastiken sowohl mit profanen als auch mit sakralen Motiven.
Höhe 31,5 cm.
Elfenbein, vollplastisch ausgeführt.
Auf einem oktogonalen Holzsockel steht die nur mit einem Lendentuch bekleidete Göttin Venus, die liebevoll auf den Amorknaben niederschaut, der ihr triumphierend lächelnd den Apfel des Paris reicht.
Diese qualitätvolle Kleinplastik wird traditionell Adam Lenkhardt (Würzburg 1610-1661 Wien), einem der bedeutenden Vertreter der barocken Elfenbeinschnitzerei, zugeschrieben.
Nach der Lehre bei seinem Vater, Nikolaus Lenkhardt, bereiste Adam Italien und ließ sich 1638 in Wien nieder, wo er von 1642 bis 1660 zum Kammerbildhauer des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein avancierte. Er schuf sehr qualitätvolle Kleinplastiken sowohl mit profanen als auch mit sakralen Motiven.
Höhe 31,5 cm.

Kraftvolles großes Puttenpaar
Kloster Mondsee/Salzburg, Meinrad Guggenbichler, um 1700
Lindenholz, geschnitzt. Die originale Farbfassung und Vergoldung hat sich bewahrt.
Johann Meinrad Guggenbichler (Einsiedeln 1649 – 1723 Mondsee) war Sohn eines Steinbildhauers und Baumeisters. Er ging in Dillingen in die Lehre. Ab 1678 arbeitete er als Stiftsbildhauer für das Kloster Mondsee. Der erfolgreiche, hochgeschätzte M. Guggenbichler erhielt ab 1700 bedeutende Aufträge des Fürstbischofs von Salzburg.
Die hier gezeigten großen Skulpturen könnten Assistenzfiguren von einem Altar gewesen sein oder Architekturelemente einer profanen, fürstlichen Raumausstattung.
Höhe 70 cm, Breite 38 cm.
Lindenholz, geschnitzt. Die originale Farbfassung und Vergoldung hat sich bewahrt.
Johann Meinrad Guggenbichler (Einsiedeln 1649 – 1723 Mondsee) war Sohn eines Steinbildhauers und Baumeisters. Er ging in Dillingen in die Lehre. Ab 1678 arbeitete er als Stiftsbildhauer für das Kloster Mondsee. Der erfolgreiche, hochgeschätzte M. Guggenbichler erhielt ab 1700 bedeutende Aufträge des Fürstbischofs von Salzburg.
Die hier gezeigten großen Skulpturen könnten Assistenzfiguren von einem Altar gewesen sein oder Architekturelemente einer profanen, fürstlichen Raumausstattung.
Höhe 70 cm, Breite 38 cm.

Sehr qualitätvolle Marienfigur mit Jesuskind
Oberschwaben, um 1630, Jörg und Michael Zürn zugeschrieben
Die vollplastisch gearbeitete Madonna aus Lindenholz steht auf einem reich geschwungenen Sockel mit dem Christuskind auf dem Arm.
Üppige Faltenwürfe ihres Gewandes rahmen die intime Darstellung der Mutter mit ihrem Kind. Sie verweist mit einem Zepter in der Hand anmutig und doch würdevoll auf das Wunder auf ihrem Arm. Das Christuskind schaut den Betrachter an und ist mit der Weltkugel in der Hand der Ausdruck der göttlichen Gnade.
Aus der bedeutenden Werkstatt der Bildhauerfamilie Zürn am Bodensee haben sich neben großen kirchlichen Aufträgen, wie der Marienaltar im Münster in Überlingen und Arbeiten in Kloster Salem, auch Skulpturen erhalten, die eher der privaten Andacht dienten.
Höhe 22,5 cm.
Die vollplastisch gearbeitete Madonna aus Lindenholz steht auf einem reich geschwungenen Sockel mit dem Christuskind auf dem Arm.
Üppige Faltenwürfe ihres Gewandes rahmen die intime Darstellung der Mutter mit ihrem Kind. Sie verweist mit einem Zepter in der Hand anmutig und doch würdevoll auf das Wunder auf ihrem Arm. Das Christuskind schaut den Betrachter an und ist mit der Weltkugel in der Hand der Ausdruck der göttlichen Gnade.
Aus der bedeutenden Werkstatt der Bildhauerfamilie Zürn am Bodensee haben sich neben großen kirchlichen Aufträgen, wie der Marienaltar im Münster in Überlingen und Arbeiten in Kloster Salem, auch Skulpturen erhalten, die eher der privaten Andacht dienten.
Höhe 22,5 cm.

Vollplastisch liegender Löwe
Österreich, wohl Tirol, um 1700
Der sehr lebensvoll in Nussbaum geschnitzte, liegende Löwe zeigt eine feine Fellzeichnung auf seiner gesamten Oberfläche. Die originale Patina hat sich auf der Skulptur sehr gut erhalten.
Es ist schwer zu sagen, ob diese Kleinplastik zu einem Kunstwerk, einem ungewöhnlichen Möbel, oder zur Dekoration in einer Raumausstattung Verwendung fand.
Länge 40 cm.
Der sehr lebensvoll in Nussbaum geschnitzte, liegende Löwe zeigt eine feine Fellzeichnung auf seiner gesamten Oberfläche. Die originale Patina hat sich auf der Skulptur sehr gut erhalten.
Es ist schwer zu sagen, ob diese Kleinplastik zu einem Kunstwerk, einem ungewöhnlichen Möbel, oder zur Dekoration in einer Raumausstattung Verwendung fand.
Länge 40 cm.

Miniaturköpfe zweier geflügelter Putten
Neapel, Mitte 18. Jahrhundert
Die Büsten der Putti sind aus gebranntem Ton und fein farbig staffiert.
Das pausbäckige Engelspaar ist mit kräftigen Flügeln ausgestattet und hat die originale Fassung aus der Entstehungszeit.
Die kleine Skulptur zeigt die hohe Kunstfertigkeit der neapolitanischen Künstler, die mit leuchtenden Farben im 18. Jahrhundert berühmt für ihre Krippen, die dazugehörigen Figuren, Tiere, Architektur und Beiwerk waren.
Unser Puttenpaar könnte als Bekrönung, über der Krippe mit dem darin liegenden Jesuskind am Stall von Bethlehem geschwebt haben.
Höhe 7,5 cm, Breite 7,5 cm.
Die Büsten der Putti sind aus gebranntem Ton und fein farbig staffiert.
Das pausbäckige Engelspaar ist mit kräftigen Flügeln ausgestattet und hat die originale Fassung aus der Entstehungszeit.
Die kleine Skulptur zeigt die hohe Kunstfertigkeit der neapolitanischen Künstler, die mit leuchtenden Farben im 18. Jahrhundert berühmt für ihre Krippen, die dazugehörigen Figuren, Tiere, Architektur und Beiwerk waren.
Unser Puttenpaar könnte als Bekrönung, über der Krippe mit dem darin liegenden Jesuskind am Stall von Bethlehem geschwebt haben.
Höhe 7,5 cm, Breite 7,5 cm.

Puttenpaar mit Obstschale
Wien, Theodor Friedl um 1870
Am Sockel bezeichnet „fecit T. Friedl“ und „Gegossen J.C. Hennick“.
Der großformatige Guss aus vergoldetem Metall zeigt zwei vollplastische, lebhafte Putten, die aufmerksam eine Schale mit Früchten tragen. Ganz im Sinne der barocken Skulptur ist hier virtuos derjenige Augenblick ihrer Bewegung eingefangen, in dem die größte Anspannung liegt – sowohl körperlich als auch geistig. In den wachsamen Augen der Putten liegt höchste Konzentration auf dem Balancieren der süßen aber schweren Ernte auf dem Tablett.
Friedl (Wien 1842-1900 Kirchau/ Niederösterreich) studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste und schuf zahlreiche Skulpturen. Sein Hauptwerk sind die in Marmor ausgeführten Rossbändigergruppen am Maria-Theresien-Platz in Wien, weitere Skulpturen und Bauplastiken finden sich in Hamburg, Budapest, Augsburg und Prag.
Höhe 92 cm.
Am Sockel bezeichnet „fecit T. Friedl“ und „Gegossen J.C. Hennick“.
Der großformatige Guss aus vergoldetem Metall zeigt zwei vollplastische, lebhafte Putten, die aufmerksam eine Schale mit Früchten tragen. Ganz im Sinne der barocken Skulptur ist hier virtuos derjenige Augenblick ihrer Bewegung eingefangen, in dem die größte Anspannung liegt – sowohl körperlich als auch geistig. In den wachsamen Augen der Putten liegt höchste Konzentration auf dem Balancieren der süßen aber schweren Ernte auf dem Tablett.
Friedl (Wien 1842-1900 Kirchau/ Niederösterreich) studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste und schuf zahlreiche Skulpturen. Sein Hauptwerk sind die in Marmor ausgeführten Rossbändigergruppen am Maria-Theresien-Platz in Wien, weitere Skulpturen und Bauplastiken finden sich in Hamburg, Budapest, Augsburg und Prag.
Höhe 92 cm.

Kraftvoller Frauentorso
Gerhard Schliepstein (Braunschweig 1886-1963 Berlin)
Gips, gefasst und seitlich signiert.
Der Torso wird aufgeführt in dem in Bearbeitung befindlichen Werkverzeichnis des Künstlers von Andrea Müller-Fincker. Schliepstein arbeitete nach seinem Studium an der Hochschule für bildende Künste in Berlin zunächst als freischaffender Künstler. Ab 1911 war er unter anderem für KPM und ab 1929 exklusiv für Rosenthal tätig.
Seinen zunächst naturalistischen Figuren folgten im Laufe der 1920er Jahre immer expressionistischere, ausdrucksstarke Entwürfe, denen auch dieser weibliche Akt zuzuordnen ist. Zahlreiche Museen stellen Arbeiten Schliepsteins aus, unter anderem das Bröhan-Museum Berlin, das Porzellanikon in Selb oder das Museum of Applied Arts and Sciences in Sydney.
Provenienz: Aus dem Besitz der Familie des Künstlers.
Höhe 83 cm.
Gips, gefasst und seitlich signiert.
Der Torso wird aufgeführt in dem in Bearbeitung befindlichen Werkverzeichnis des Künstlers von Andrea Müller-Fincker. Schliepstein arbeitete nach seinem Studium an der Hochschule für bildende Künste in Berlin zunächst als freischaffender Künstler. Ab 1911 war er unter anderem für KPM und ab 1929 exklusiv für Rosenthal tätig.
Seinen zunächst naturalistischen Figuren folgten im Laufe der 1920er Jahre immer expressionistischere, ausdrucksstarke Entwürfe, denen auch dieser weibliche Akt zuzuordnen ist. Zahlreiche Museen stellen Arbeiten Schliepsteins aus, unter anderem das Bröhan-Museum Berlin, das Porzellanikon in Selb oder das Museum of Applied Arts and Sciences in Sydney.
Provenienz: Aus dem Besitz der Familie des Künstlers.
Höhe 83 cm.

Eindrucksvoller Kopf eines Buddha
Khmer, Bayon-Zeit 1180-1230
Fein behauener und polierter, beige-farbener Sandstein.
Das angedeutete Lächeln im Gesicht der Gottheit steht für die höchste und nobelste Form des Lachens eines Buddha und lässt sich durchaus mit dem Zustand der Erleuchtung in Einklang bringen. Auch die geflammte Spitze auf seinen Haaren ist ein Symbol seines spirituellen Wesens und der Erleuchtung. Der gesenkte Blick unter der fein gezogenen Brauenlinie verweist auf seine tiefe Spiritualität und innere Ruhe.
Provenienz: Deutsche Privatsammlung, erworben
1996 bei Kunsthandel Venzke, Berlin.
Höhe 34 cm.
Fein behauener und polierter, beige-farbener Sandstein.
Das angedeutete Lächeln im Gesicht der Gottheit steht für die höchste und nobelste Form des Lachens eines Buddha und lässt sich durchaus mit dem Zustand der Erleuchtung in Einklang bringen. Auch die geflammte Spitze auf seinen Haaren ist ein Symbol seines spirituellen Wesens und der Erleuchtung. Der gesenkte Blick unter der fein gezogenen Brauenlinie verweist auf seine tiefe Spiritualität und innere Ruhe.
Provenienz: Deutsche Privatsammlung, erworben
1996 bei Kunsthandel Venzke, Berlin.
Höhe 34 cm.

Skulptur eines Jünglings
Mexiko, Francisco Dumaine 1866
Marmor, signiert und datiert. Vor zwei Weizenbündeln zu seinen Füßen stehender, nackter, nur mit einem Blatt bedeckter Mann zwischen Kindheit und Adoleszenz, die rechte Hand an seine Stirn erhoben. Die Ästhetik des Körpers bezieht sich auf klassische, mediterrane Werke der Bildhauerkunst. Die Skulptur hat eine schöne, natürlich gewachsene Oberfläche des Marmors bewahrt.
Höhe 124 cm.
Marmor, signiert und datiert. Vor zwei Weizenbündeln zu seinen Füßen stehender, nackter, nur mit einem Blatt bedeckter Mann zwischen Kindheit und Adoleszenz, die rechte Hand an seine Stirn erhoben. Die Ästhetik des Körpers bezieht sich auf klassische, mediterrane Werke der Bildhauerkunst. Die Skulptur hat eine schöne, natürlich gewachsene Oberfläche des Marmors bewahrt.
Höhe 124 cm.

Frühbarocke, vollplastische Sitzfigur des Herkules
Wohl Padua, 17. Jahrhundert
Bronzeguss mit originaler, dunkler, fast schwarzer Lackpatina.
An einen mit dem Löwenfell bedeckten Felsen gelehnt sitzt der athletische antike Held, in seiner ausgestreckten Rechten die drei goldenen Äpfel aus dem Garten der Hesperiden präsentierend und den linken Arm entspannt auf seine Keule gestützt. Das bärtige Haupt wird von einem gebundenen Kranz bekrönt, sein Blick ruht auf den Äpfeln der Unsterblichkeit, die er mit einer List aus dem von einem Drachen bewachten Garten stehlen konnte - sein eindrucksvoll ausgeformter, muskulöser Körper war für diese seiner zwölf Heldentaten also eher nebensächlich.
Der Bildtypus des sitzenden Helden geht zurück auf eine Herkulesfigur aus dem 1./2. Jahrhundert n. Chr., die in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museum Wien aufbewahrt wird (Inv. VI 342).
Höhe 52 cm.
Bronzeguss mit originaler, dunkler, fast schwarzer Lackpatina.
An einen mit dem Löwenfell bedeckten Felsen gelehnt sitzt der athletische antike Held, in seiner ausgestreckten Rechten die drei goldenen Äpfel aus dem Garten der Hesperiden präsentierend und den linken Arm entspannt auf seine Keule gestützt. Das bärtige Haupt wird von einem gebundenen Kranz bekrönt, sein Blick ruht auf den Äpfeln der Unsterblichkeit, die er mit einer List aus dem von einem Drachen bewachten Garten stehlen konnte - sein eindrucksvoll ausgeformter, muskulöser Körper war für diese seiner zwölf Heldentaten also eher nebensächlich.
Der Bildtypus des sitzenden Helden geht zurück auf eine Herkulesfigur aus dem 1./2. Jahrhundert n. Chr., die in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museum Wien aufbewahrt wird (Inv. VI 342).
Höhe 52 cm.

Äußerst qualitätvolle Madonna mit Kind
Süddeutschland 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts
Obstholz geschnitzt, mit Resten der original erhaltenen Farbfassung.
Die feine, frühbarocke Figur der Maria steht erhöht auf einem geschweiften und getreppten Sockel. Maria hält mit beiden Händen ihren Sohn, der in seiner linken Hand den Reichsapfel trägt und die Rechte im Segensgestus erhoben hat. Die zarten, anmutigen Gesichtszüge der Figuren harmonieren mit den weich fallenden, detailliert ausgearbeiteten Falten der Gewandstoffe.
Höhe 38,5 cm.
Obstholz geschnitzt, mit Resten der original erhaltenen Farbfassung.
Die feine, frühbarocke Figur der Maria steht erhöht auf einem geschweiften und getreppten Sockel. Maria hält mit beiden Händen ihren Sohn, der in seiner linken Hand den Reichsapfel trägt und die Rechte im Segensgestus erhoben hat. Die zarten, anmutigen Gesichtszüge der Figuren harmonieren mit den weich fallenden, detailliert ausgearbeiteten Falten der Gewandstoffe.
Höhe 38,5 cm.

Großes Paar Putten
Landshut, Christian Jorhan der Ältere (1727-1804)
Holz mit sehr gut erhaltener, originaler Fassung. Nach Ausbildung und Gesellenzeit bei den berühmten Bildhauern Johann Baptist Straub in München, Johann Josef Christian in Riedlingen, Joseph Anton Pfaffinger in Salzburg und Leonhard Riedlinger in Augsburg erarbeitete sich Jorhan mit seiner Werkstatt in Landshut einen Ruf als bedeutender niederbayerischer Rokoko-Bildhauer mit individuellem, spielerisch-raffiniertem Stil.
Unter seinen zahlreichen Kirchenausstattungen und -umgestaltungen waren seine bedeutendsten Aufträge die für den Hochaltar von St. Peter in Pfaffenberg sowie für die Altarfiguren und die originelle und prunkvolle Schiffskanzel in St. Martin in Altenerding.
Höhe ca. 80 cm.
Holz mit sehr gut erhaltener, originaler Fassung. Nach Ausbildung und Gesellenzeit bei den berühmten Bildhauern Johann Baptist Straub in München, Johann Josef Christian in Riedlingen, Joseph Anton Pfaffinger in Salzburg und Leonhard Riedlinger in Augsburg erarbeitete sich Jorhan mit seiner Werkstatt in Landshut einen Ruf als bedeutender niederbayerischer Rokoko-Bildhauer mit individuellem, spielerisch-raffiniertem Stil.
Unter seinen zahlreichen Kirchenausstattungen und -umgestaltungen waren seine bedeutendsten Aufträge die für den Hochaltar von St. Peter in Pfaffenberg sowie für die Altarfiguren und die originelle und prunkvolle Schiffskanzel in St. Martin in Altenerding.
Höhe ca. 80 cm.

Heiliger Sebastian
Niederrheinischer Meister, um 1520
Heiliger Sebastian aus Fürstenbergschem Besitz
Aus Eichenholz geschnitzte, vollplastische Skulptur des Heiligen.
Lag bei den aus der Gotik überlieferten Darstellungen das Hauptaugenmerk noch auf dem leidenden und von Wunden geschwächten
Körper, steht bei dieser Skulptur aus dem frühen 16. Jahrhundert die Stärke und Schönheit des muskulösen, männlichen Heiligen im Vordergrund. Dass Sebastian nicht durch die auf ihn geschossenen Pfeile stirbt, sondern das Martyrium durch seinen Glauben – zu dem er sich später erneut bekennen wird – überlebt, ist wohl die Grundlage für die Darstellung des harmonischen, kräftigen Körpers.
Höhe 95 cm.
Provenienz: Gräfin Fürstenberg-Heidingen.
Heiliger Sebastian aus Fürstenbergschem Besitz
Aus Eichenholz geschnitzte, vollplastische Skulptur des Heiligen.
Lag bei den aus der Gotik überlieferten Darstellungen das Hauptaugenmerk noch auf dem leidenden und von Wunden geschwächten
Körper, steht bei dieser Skulptur aus dem frühen 16. Jahrhundert die Stärke und Schönheit des muskulösen, männlichen Heiligen im Vordergrund. Dass Sebastian nicht durch die auf ihn geschossenen Pfeile stirbt, sondern das Martyrium durch seinen Glauben – zu dem er sich später erneut bekennen wird – überlebt, ist wohl die Grundlage für die Darstellung des harmonischen, kräftigen Körpers.
Höhe 95 cm.
Provenienz: Gräfin Fürstenberg-Heidingen.

Ein Paar tanzender und musizierender Amoretti
Oberitalien, 17. Jahrhundert
Bronze mit schöner, dunkelbrauner Patina. Die beiden bezaubernden Statuetten sind charakteristisch für den Figurenstil des hauptsächlich in Vendig tätigen Bildhauers Niccolò Roccatagliata (1593-1636). Neben größeren kirchlichen Aufträgen ist er vor allem für seine zahlreichen Statuetten zu allegorischen und mythologischen Themen bekannt. Die zwei geflügelten Begleiter Amors, kräftig und grazil zugleich, stehen auf je einer Muschel und verweisen somit auch auf die meerschaumgeborene Venus – Göttin der Liebe und Schönheit.
Höhe 37 cm.
Planiscig, Venezianische Bildhauer der Renaissance, Wien, 1921, S. 597-628, Abb. 667-692.
Bronze mit schöner, dunkelbrauner Patina. Die beiden bezaubernden Statuetten sind charakteristisch für den Figurenstil des hauptsächlich in Vendig tätigen Bildhauers Niccolò Roccatagliata (1593-1636). Neben größeren kirchlichen Aufträgen ist er vor allem für seine zahlreichen Statuetten zu allegorischen und mythologischen Themen bekannt. Die zwei geflügelten Begleiter Amors, kräftig und grazil zugleich, stehen auf je einer Muschel und verweisen somit auch auf die meerschaumgeborene Venus – Göttin der Liebe und Schönheit.
Höhe 37 cm.
Planiscig, Venezianische Bildhauer der Renaissance, Wien, 1921, S. 597-628, Abb. 667-692.

Heiliger Georg
Wohl Nordfrankreich oder Burgund,
14. Jahrhundert
Die detailliert bearbeitete Sandsteinskulptur zeigt tyische Merkmale des weichen, nordfranzösischen/burgundischen Stils. Das feine Gesicht, die sogfältig drapierten Falten des Gewands und der elegant geschwungene Körper sorgen für eine anmutige Ausstrahlung der Statue. Der Heilige Georg wird bereits im 12. Jahrhundert mit der Legende des Drachentöters in Verbindung gebracht, der im Kampf gegen den Drachen das Land vom Bösen befreit und ritterliche Tugenden wie Mut, Stärke und Tapferkeit symbolisiert.
Der Unterarm spätere Ergänzung.
Höhe 92 cm.
14. Jahrhundert
Die detailliert bearbeitete Sandsteinskulptur zeigt tyische Merkmale des weichen, nordfranzösischen/burgundischen Stils. Das feine Gesicht, die sogfältig drapierten Falten des Gewands und der elegant geschwungene Körper sorgen für eine anmutige Ausstrahlung der Statue. Der Heilige Georg wird bereits im 12. Jahrhundert mit der Legende des Drachentöters in Verbindung gebracht, der im Kampf gegen den Drachen das Land vom Bösen befreit und ritterliche Tugenden wie Mut, Stärke und Tapferkeit symbolisiert.
Der Unterarm spätere Ergänzung.
Höhe 92 cm.

Spätgotischer Auferstehungschristus
Franken, 16. Jahrhundert
Der Leib Christi mit den Wundmalen ist nur mit dem Lendentuch bekleidet und in einen bewegt geschwungenen Umhang gehüllt, der in tief unterschnitzten Falten kunstvoll um Schultern, Arme und Beine drapiert ist. Das Gesicht zeigt den friedlich entrückten Ausdruck des Gottessohns, der Tod und Leid überwunden hat und mit seiner Rechten den Segensgestus ausführt.
Höhe 82 cm.
Der Leib Christi mit den Wundmalen ist nur mit dem Lendentuch bekleidet und in einen bewegt geschwungenen Umhang gehüllt, der in tief unterschnitzten Falten kunstvoll um Schultern, Arme und Beine drapiert ist. Das Gesicht zeigt den friedlich entrückten Ausdruck des Gottessohns, der Tod und Leid überwunden hat und mit seiner Rechten den Segensgestus ausführt.
Höhe 82 cm.

Renaissance-Bronze des Apoll
Venedig, um 1600
Der Werkstatt des Girolamo Campagna
(1549-1617) zugeschrieben. Campagna ließ sich 1572 in Venedig nieder und leitete dort bald eine bedeutende Bildhauer-Werkstatt, die in erster Linie für ihre qualitätvollen Kleinbronzen
berühmt war. Besonders seine mythologischen Figuren, häufig als Zierde für Kaminböcke hergestellt, dienten zahlreichen venezianischen Bronzegießereien als Vorbilder. Die Idealvorstellungen von der Antike kommen hier sowohl in der Darstellung selbst als auch in ihrer vorzüglichen Bearbeitung zur Geltung.
Der Speer ist eine spätere Ergänzung.
Höhe 27 cm.
Volker Krahn, Bronzetti veneziani, Köln 2003,
Kat. Nr. 36, S. 144.
Der Werkstatt des Girolamo Campagna
(1549-1617) zugeschrieben. Campagna ließ sich 1572 in Venedig nieder und leitete dort bald eine bedeutende Bildhauer-Werkstatt, die in erster Linie für ihre qualitätvollen Kleinbronzen
berühmt war. Besonders seine mythologischen Figuren, häufig als Zierde für Kaminböcke hergestellt, dienten zahlreichen venezianischen Bronzegießereien als Vorbilder. Die Idealvorstellungen von der Antike kommen hier sowohl in der Darstellung selbst als auch in ihrer vorzüglichen Bearbeitung zur Geltung.
Der Speer ist eine spätere Ergänzung.
Höhe 27 cm.
Volker Krahn, Bronzetti veneziani, Köln 2003,
Kat. Nr. 36, S. 144.

Gotisches Terracotta-Relief
Wohl Straubing, um 1460
Mit den Resten der originalen, polychromen Fassung.
Die Darstellung der von zwei Engeln flankierten und bekrönten Maria lactans ist seit dem Mittelalter ein in Andachts- und Gnadenbildern weit verbreiteter Marientypus.
Der niederbayrische Raum um Landshut und speziell um Straubing ist bekannt für diese Art besonders feiner Arbeiten in Terracotta.
Höhe 31,8 cm, Breite 26 cm.
Mit den Resten der originalen, polychromen Fassung.
Die Darstellung der von zwei Engeln flankierten und bekrönten Maria lactans ist seit dem Mittelalter ein in Andachts- und Gnadenbildern weit verbreiteter Marientypus.
Der niederbayrische Raum um Landshut und speziell um Straubing ist bekannt für diese Art besonders feiner Arbeiten in Terracotta.
Höhe 31,8 cm, Breite 26 cm.

Große Guéridonfigur einer Ägypterin
Venedig, um 1865
Holz, geschnitzt und gefasst, partiell vergoldet. Auf einem mit Lanzettblättern und umlaufendem Tierfries gezierten Postament mit vier knienden Dienern die beeindruckende Figur einer anmutigen, reich geschmückten ägyptischen Schönheit, auf dem Kopf ein Tablett tragend.
Seit dem Ägypten-Feldzug Napoleons im Jahr 1798 inspirierte der Orient zahlreiche Gelehrte, Schriftsteller und Künstler. Es entwickelte sich eine regelrechten Ägyptomanie, die meist jedoch mehr von romantisierenden Fantasien über die fremdartige, exotische Kultur beflügelt wurde als von belegbaren Quellen.
Darstellungen sinnlicher Odalisken oder frei-zügiger Tänzerinnen befeuerten den Orientalis-
mus im Abendland des 19. Jahrhunderts.
Höhe 210 cm.
Holz, geschnitzt und gefasst, partiell vergoldet. Auf einem mit Lanzettblättern und umlaufendem Tierfries gezierten Postament mit vier knienden Dienern die beeindruckende Figur einer anmutigen, reich geschmückten ägyptischen Schönheit, auf dem Kopf ein Tablett tragend.
Seit dem Ägypten-Feldzug Napoleons im Jahr 1798 inspirierte der Orient zahlreiche Gelehrte, Schriftsteller und Künstler. Es entwickelte sich eine regelrechten Ägyptomanie, die meist jedoch mehr von romantisierenden Fantasien über die fremdartige, exotische Kultur beflügelt wurde als von belegbaren Quellen.
Darstellungen sinnlicher Odalisken oder frei-zügiger Tänzerinnen befeuerten den Orientalis-
mus im Abendland des 19. Jahrhunderts.
Höhe 210 cm.

Seltene Figur eines Orientalen
Wohl fürstbischöflich-augsburgische Majolikafabrik Göggingen, um 1750
Fayence, weiß glasiert. Im Schneidersitz sitzender , Pfeife rauchender Türke, bekleidet mit Pluderhose und Turban.
Höhe 26 cm.
Fayence, weiß glasiert. Im Schneidersitz sitzender , Pfeife rauchender Türke, bekleidet mit Pluderhose und Turban.
Höhe 26 cm.

Maria Immaculata
Freiburg im Breisgau, um 1750
Dem Meister Johann Christian Wentzinger (1710-1797) zuzuschreiben, der als einer der bedeutendsten badischen Bildhauer des Rokokos gilt.
Aus seiner Hand stammen zahlreiche Altäre, Chorgestühle, Taufsteine und Grabmäler im Raum Freiburg, für einige Jahre war er am Münster in St. Gallen tätig.
Auf dem reich gegliederten Postament mit Akanthusblattwerk, einem Bergkristall und einem Puttenkopf steht die Madonna in bewegt drapiertem Gewand auf der Weltkugel mit der Schlange.
Holz, geschnitzt mit sehr gut erhaltener, stellenweise geringfügig ergänzter, lüstrierender Fassung.
Höhe 43 cm.
Dem Meister Johann Christian Wentzinger (1710-1797) zuzuschreiben, der als einer der bedeutendsten badischen Bildhauer des Rokokos gilt.
Aus seiner Hand stammen zahlreiche Altäre, Chorgestühle, Taufsteine und Grabmäler im Raum Freiburg, für einige Jahre war er am Münster in St. Gallen tätig.
Auf dem reich gegliederten Postament mit Akanthusblattwerk, einem Bergkristall und einem Puttenkopf steht die Madonna in bewegt drapiertem Gewand auf der Weltkugel mit der Schlange.
Holz, geschnitzt mit sehr gut erhaltener, stellenweise geringfügig ergänzter, lüstrierender Fassung.
Höhe 43 cm.

Bacchanal mit Putto und Satyr
Franken, um 1775
Sandstein.
Ein neben einem umgestürzten Weinkrug sitzender Putto wird von einem kleinen Satyr mit Weintrauben gefüttert. Die fast lebensgroße Skulptur gehörte – so ist auf Grund der Witterungsspuren anzunehmen – neben amourösen Figuren, eleganten Musen oder weiteren Allegorien mit kindlichen Putten zum figuralen Programm eines üppig ausgestatteten Rokokogartens und verweist auf die 1775-77 von Peter Wagner geschaffenen, berühmten Kinderdarstellungen an der Balustrade des Schlosses Veitshöchheim.
Höhe 97 cm., Breite 80 cm, Tiefe 40 cm
Sandstein.
Ein neben einem umgestürzten Weinkrug sitzender Putto wird von einem kleinen Satyr mit Weintrauben gefüttert. Die fast lebensgroße Skulptur gehörte – so ist auf Grund der Witterungsspuren anzunehmen – neben amourösen Figuren, eleganten Musen oder weiteren Allegorien mit kindlichen Putten zum figuralen Programm eines üppig ausgestatteten Rokokogartens und verweist auf die 1775-77 von Peter Wagner geschaffenen, berühmten Kinderdarstellungen an der Balustrade des Schlosses Veitshöchheim.
Höhe 97 cm., Breite 80 cm, Tiefe 40 cm

Geflügelter Putto
Wohl Venedig, um 1600
Bronze mit schön erhaltener, alter Patina.
Der Werkstatt des Niccolo Roccatagliata (Genua um 1550 – nach 1636 Venedig) zugeschrieben.
Der keck schreitende Putto hält in seinen Händen Blumen und Früchte.
Höhe 85 cm, Breite 120 cm, Höhe 21 cm.
Bronze mit schön erhaltener, alter Patina.
Der Werkstatt des Niccolo Roccatagliata (Genua um 1550 – nach 1636 Venedig) zugeschrieben.
Der keck schreitende Putto hält in seinen Händen Blumen und Früchte.
Höhe 85 cm, Breite 120 cm, Höhe 21 cm.

Figürliches Renaissance-Tintenzeug
Venedig oder Padua, um 1600
Bronze mit dunkelbrauner Alterspatina.
Das kugelige Gefäß wird getragen von drei vollplastischen, geflügelten und auf Delphinen reitenden Harpyen. Ein auf dem Deckel stehender, nackter Amor hält über seinem Kopf einen Korb, der als Halterung für das Schreibgerät dient.
Die Herstellung von bronzenen Kleinplastiken ist technisch anspruchsvoll und die in der Renaissance in Venedig und Padua entstandenen Kunstwerke nehmen einen besonderen Rang innerhalb der italienischen Bildhauerei ein.
Die Kleinbronzen hatten keinen Repräsentationszweck zu erfüllen wie die großen Bronzestandbilder oder öffentliche Auftragsarbeiten und konnten sich frei antiken oder mythologischen Themen widmen.
Höhe 20,5 cm.
Bronze mit dunkelbrauner Alterspatina.
Das kugelige Gefäß wird getragen von drei vollplastischen, geflügelten und auf Delphinen reitenden Harpyen. Ein auf dem Deckel stehender, nackter Amor hält über seinem Kopf einen Korb, der als Halterung für das Schreibgerät dient.
Die Herstellung von bronzenen Kleinplastiken ist technisch anspruchsvoll und die in der Renaissance in Venedig und Padua entstandenen Kunstwerke nehmen einen besonderen Rang innerhalb der italienischen Bildhauerei ein.
Die Kleinbronzen hatten keinen Repräsentationszweck zu erfüllen wie die großen Bronzestandbilder oder öffentliche Auftragsarbeiten und konnten sich frei antiken oder mythologischen Themen widmen.
Höhe 20,5 cm.

Vier Gartenskulpturen
Franken, um 1770/80
Umkreis des Johann Peter Wagner (Obertheres 1730-1809 Würzburg), Sandstein.
Paarweise einander zugewandte, auf Natursockeln sitzende Kinderfiguren mit um die Hüften gelegten Tüchern, in ihren Händen einen Blumenkranz bzw. -strauß sowie Weintrauben und eine Früchtegirlande haltend.
Johann Peter Wagner gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des Rokoko in Mainfranken und schuf zahlreiche Werke vor allem für kirchliche Auftraggeber. Nach seinen Wanderjahren kehrte er nach Franken zurück und arbeitete zunächst als Geselle des Hofbildhauers Johann Wolfgang von der Auwera, nach dessen Tod übernahm Wagner die Werkstattleitung.
Erst 1771 wurde Wagner offiziell durch den Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim zum Hofbildhauer ernannt, obwohl er die Position bereits seit 28 Jahren innehatte. Seine in Nachfolge von Ferdinand Tietz geschaffenen Putten und Kinderfiguren an der Balustrade der Terrasse des fürstbischöflichen Schlosses in Veitshöchheim gehören zu den bedeutendsten Kinderdarstellungen der deutschen Bildhauerkunst, sie vereinen die verspielten Bewegungen des Rokoko gekonnt mit den ruhigeren, idealisierten Zügen des Klassizismus.
Höhe ca. 105 cm.
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 35, S. 48-51.
Umkreis des Johann Peter Wagner (Obertheres 1730-1809 Würzburg), Sandstein.
Paarweise einander zugewandte, auf Natursockeln sitzende Kinderfiguren mit um die Hüften gelegten Tüchern, in ihren Händen einen Blumenkranz bzw. -strauß sowie Weintrauben und eine Früchtegirlande haltend.
Johann Peter Wagner gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des Rokoko in Mainfranken und schuf zahlreiche Werke vor allem für kirchliche Auftraggeber. Nach seinen Wanderjahren kehrte er nach Franken zurück und arbeitete zunächst als Geselle des Hofbildhauers Johann Wolfgang von der Auwera, nach dessen Tod übernahm Wagner die Werkstattleitung.
Erst 1771 wurde Wagner offiziell durch den Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim zum Hofbildhauer ernannt, obwohl er die Position bereits seit 28 Jahren innehatte. Seine in Nachfolge von Ferdinand Tietz geschaffenen Putten und Kinderfiguren an der Balustrade der Terrasse des fürstbischöflichen Schlosses in Veitshöchheim gehören zu den bedeutendsten Kinderdarstellungen der deutschen Bildhauerkunst, sie vereinen die verspielten Bewegungen des Rokoko gekonnt mit den ruhigeren, idealisierten Zügen des Klassizismus.
Höhe ca. 105 cm.
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 35, S. 48-51.
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