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SKULPTUREN
Heiliger Sebastian
Flandern, um 1680-1700
Der von Pfeilen durchbohrte, gemarterte Heilige steht an einem Baumstamm gefesselt. Der Märtyrer blickt gequält mit offenem Mund zum Himmel. An seinem rechten Bein steht ein ehemals geflügelter Putto, der sich schmerzerfüllt und liebevoll um die Verwundungen sorgt.
Elfenbein, plastisch geschnitzt, ebonisiertes Holz, Messing.
Höhe: 37 cm
Der von Pfeilen durchbohrte, gemarterte Heilige steht an einem Baumstamm gefesselt. Der Märtyrer blickt gequält mit offenem Mund zum Himmel. An seinem rechten Bein steht ein ehemals geflügelter Putto, der sich schmerzerfüllt und liebevoll um die Verwundungen sorgt.
Elfenbein, plastisch geschnitzt, ebonisiertes Holz, Messing.
Höhe: 37 cm
Bronzeskulptur
sign. Ernst Waegener
Berlin um 1910
Die Sandalenbinderin wurde vollplastisch von Ernst Waegener geschaffen und in Berlin um 1910 in Bronze gegossen.
E. Waegener wurde 1854 in Hannover geboren und ist nach seiner Ausbildung an der Königlich Preußischen Akademie der Künste zu Berlin als Bildhauer nachweisbar. Er ging nach seinem Studium mit einem Stipendium nach Rom und nahm ab 1893 an den großen Berliner Kunstausstellungen teil. Seine Arbeiten werden in den Ausstellungen der Berliner Secession gezeigt, wo er als ordentliches Mitglied bis 1912 geführt wird.
Es haben sich mehrere monumentale Arbeiten in Berlin, in Hannover und am Rathaus in Osnabrück erhalten.
Höhe: 32 cm, Länge: 37 cm, Breite: 14,5 cm
Berlin um 1910
Die Sandalenbinderin wurde vollplastisch von Ernst Waegener geschaffen und in Berlin um 1910 in Bronze gegossen.
E. Waegener wurde 1854 in Hannover geboren und ist nach seiner Ausbildung an der Königlich Preußischen Akademie der Künste zu Berlin als Bildhauer nachweisbar. Er ging nach seinem Studium mit einem Stipendium nach Rom und nahm ab 1893 an den großen Berliner Kunstausstellungen teil. Seine Arbeiten werden in den Ausstellungen der Berliner Secession gezeigt, wo er als ordentliches Mitglied bis 1912 geführt wird.
Es haben sich mehrere monumentale Arbeiten in Berlin, in Hannover und am Rathaus in Osnabrück erhalten.
Höhe: 32 cm, Länge: 37 cm, Breite: 14,5 cm
Knieender Knabe
Wohl Landshut, um 1760, Nussbaum geschnitzt, Umkreis Christian Jorhan der Ältere (1727-1804)
Der anbetende Putto ist auf ein bewegtes Rokoko-Podest gestützt. Er ist vollplastisch gearbeitet und war ursprünglich wohl Teil einer größeren Architektur.
Höhe: 85 cm, Breite: 40 cm, Tiefe: 23 cm
Der anbetende Putto ist auf ein bewegtes Rokoko-Podest gestützt. Er ist vollplastisch gearbeitet und war ursprünglich wohl Teil einer größeren Architektur.
Höhe: 85 cm, Breite: 40 cm, Tiefe: 23 cm
Bozzetto einer Maria Immaculata
Lindenholz mit originaler Fassung
Würzburg. ca. 1760
Maria, mit Zepter in ihrer linken Hand steht auf dem von einem Engel gestützten Erdglobus. Am hohen Podest von felsenartigen bewegten Rocaillen bekämpfen zwei Putti einen Drachen. Die Überwindung des Bösen ist durch die Gnade der Geburt Christi mit der sternenbekrönten Maria ausgedrückt.
Dieser Bozzetto könnte die Grundlage für einen großen Marienbrunnen oder Teil eines Altares sein.
Höhe: 42 cm
Würzburg. ca. 1760
Maria, mit Zepter in ihrer linken Hand steht auf dem von einem Engel gestützten Erdglobus. Am hohen Podest von felsenartigen bewegten Rocaillen bekämpfen zwei Putti einen Drachen. Die Überwindung des Bösen ist durch die Gnade der Geburt Christi mit der sternenbekrönten Maria ausgedrückt.
Dieser Bozzetto könnte die Grundlage für einen großen Marienbrunnen oder Teil eines Altares sein.
Höhe: 42 cm
Barock-Engel
Linde, mit originaler Fassung,
München, Umkreis Johann Baptist Straub (1704-1784)
Ein geflügelter Puttokopf mit zur Seite gewandtem Blick aus dem Umkreis der Werkstatt Johann Baptist Straub.
Straub stammt aus einer Münchener Bildhauer Familie - er lernt ab 1718 bei seinem Vater und seinen Brüdern in der Werkstatt und fertigte erste dekorative Arbeiten unter Joseph Effner für die Münchener Residenz.
Von 1726-1734 ging er nach Wien und wurde 1737 in München Hofbildhauer unter Kurfürst Karl Albrecht von Bayern. Er stattete in Oberbayern viele Kirchen und Klöster aus.
In Kloster Ettal haben sich ähnliche Engelsköpfe am Korbiniansaltar erhalten.
Höhe: 40 cm
München, Umkreis Johann Baptist Straub (1704-1784)
Ein geflügelter Puttokopf mit zur Seite gewandtem Blick aus dem Umkreis der Werkstatt Johann Baptist Straub.
Straub stammt aus einer Münchener Bildhauer Familie - er lernt ab 1718 bei seinem Vater und seinen Brüdern in der Werkstatt und fertigte erste dekorative Arbeiten unter Joseph Effner für die Münchener Residenz.
Von 1726-1734 ging er nach Wien und wurde 1737 in München Hofbildhauer unter Kurfürst Karl Albrecht von Bayern. Er stattete in Oberbayern viele Kirchen und Klöster aus.
In Kloster Ettal haben sich ähnliche Engelsköpfe am Korbiniansaltar erhalten.
Höhe: 40 cm
Maria Immaculata
Lindenholz mit originaler Vergoldung und Fassung
Franken, um 1730
Die sternengekrönte Maria Immaculata (unbefleckte Maria) steht mit ihrem rechten Fuß auf der Schlange mit dem Apfel der Erkenntnis, die den Erdglobus umwindet. Diese Darstellung formuliert die Bedrohung des Bösen für die Welt und zeigt Maria als Siegerin durch die Gnade der Geburt Christi.
Höhe: 45 cm
Franken, um 1730
Die sternengekrönte Maria Immaculata (unbefleckte Maria) steht mit ihrem rechten Fuß auf der Schlange mit dem Apfel der Erkenntnis, die den Erdglobus umwindet. Diese Darstellung formuliert die Bedrohung des Bösen für die Welt und zeigt Maria als Siegerin durch die Gnade der Geburt Christi.
Höhe: 45 cm
Frauenakt
Bronze brüniert, bezeichnet und datiert Hans Hubert Dietsch – Sachsenhausen, Berlin 1926
Höhe: 64 cm
Höhe: 64 cm
Venus und Cupido
17. Jahrhundert, Adam Lenkhardt zugeschrieben
Elfenbein, vollplastisch ausgeführt.
Auf einem oktogonalen Holzsockel steht die nur mit einem Lendentuch bekleidete Göttin Venus, die liebevoll auf den Amorknaben niederschaut, der ihr triumphierend lächelnd den Apfel des Paris reicht.
Diese qualitätvolle Kleinplastik wird traditionell Adam Lenkhardt (Würzburg 1610-1661 Wien), einem der bedeutenden Vertreter der barocken Elfenbeinschnitzerei, zugeschrieben.
Nach der Lehre bei seinem Vater, Nikolaus Lenkhardt, bereiste Adam Italien und ließ sich 1638 in Wien nieder, wo er von 1642 bis 1660 zum Kammerbildhauer des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein avancierte. Er schuf sehr qualitätvolle Kleinplastiken sowohl mit profanen als auch mit sakralen Motiven.
Höhe 31,5 cm.
Elfenbein, vollplastisch ausgeführt.
Auf einem oktogonalen Holzsockel steht die nur mit einem Lendentuch bekleidete Göttin Venus, die liebevoll auf den Amorknaben niederschaut, der ihr triumphierend lächelnd den Apfel des Paris reicht.
Diese qualitätvolle Kleinplastik wird traditionell Adam Lenkhardt (Würzburg 1610-1661 Wien), einem der bedeutenden Vertreter der barocken Elfenbeinschnitzerei, zugeschrieben.
Nach der Lehre bei seinem Vater, Nikolaus Lenkhardt, bereiste Adam Italien und ließ sich 1638 in Wien nieder, wo er von 1642 bis 1660 zum Kammerbildhauer des Fürsten Karl Eusebius von Liechtenstein avancierte. Er schuf sehr qualitätvolle Kleinplastiken sowohl mit profanen als auch mit sakralen Motiven.
Höhe 31,5 cm.
Kraftvolles großes Puttenpaar
Kloster Mondsee/Salzburg, Meinrad Guggenbichler, um 1700
Lindenholz, geschnitzt. Die originale Farbfassung und Vergoldung hat sich bewahrt.
Johann Meinrad Guggenbichler (Einsiedeln 1649 – 1723 Mondsee) war Sohn eines Steinbildhauers und Baumeisters. Er ging in Dillingen in die Lehre. Ab 1678 arbeitete er als Stiftsbildhauer für das Kloster Mondsee. Der erfolgreiche, hochgeschätzte M. Guggenbichler erhielt ab 1700 bedeutende Aufträge des Fürstbischofs von Salzburg.
Die hier gezeigten großen Skulpturen könnten Assistenzfiguren von einem Altar gewesen sein oder Architekturelemente einer profanen, fürstlichen Raumausstattung.
Höhe 70 cm, Breite 38 cm.
Lindenholz, geschnitzt. Die originale Farbfassung und Vergoldung hat sich bewahrt.
Johann Meinrad Guggenbichler (Einsiedeln 1649 – 1723 Mondsee) war Sohn eines Steinbildhauers und Baumeisters. Er ging in Dillingen in die Lehre. Ab 1678 arbeitete er als Stiftsbildhauer für das Kloster Mondsee. Der erfolgreiche, hochgeschätzte M. Guggenbichler erhielt ab 1700 bedeutende Aufträge des Fürstbischofs von Salzburg.
Die hier gezeigten großen Skulpturen könnten Assistenzfiguren von einem Altar gewesen sein oder Architekturelemente einer profanen, fürstlichen Raumausstattung.
Höhe 70 cm, Breite 38 cm.
Sehr qualitätvolle Marienfigur mit Jesuskind
Oberschwaben, um 1630, Jörg und Michael Zürn zugeschrieben
Die vollplastisch gearbeitete Madonna aus Lindenholz steht auf einem reich geschwungenen Sockel mit dem Christuskind auf dem Arm.
Üppige Faltenwürfe ihres Gewandes rahmen die intime Darstellung der Mutter mit ihrem Kind. Sie verweist mit einem Zepter in der Hand anmutig und doch würdevoll auf das Wunder auf ihrem Arm. Das Christuskind schaut den Betrachter an und ist mit der Weltkugel in der Hand der Ausdruck der göttlichen Gnade.
Aus der bedeutenden Werkstatt der Bildhauerfamilie Zürn am Bodensee haben sich neben großen kirchlichen Aufträgen, wie der Marienaltar im Münster in Überlingen und Arbeiten in Kloster Salem, auch Skulpturen erhalten, die eher der privaten Andacht dienten.
Höhe 22,5 cm.
Die vollplastisch gearbeitete Madonna aus Lindenholz steht auf einem reich geschwungenen Sockel mit dem Christuskind auf dem Arm.
Üppige Faltenwürfe ihres Gewandes rahmen die intime Darstellung der Mutter mit ihrem Kind. Sie verweist mit einem Zepter in der Hand anmutig und doch würdevoll auf das Wunder auf ihrem Arm. Das Christuskind schaut den Betrachter an und ist mit der Weltkugel in der Hand der Ausdruck der göttlichen Gnade.
Aus der bedeutenden Werkstatt der Bildhauerfamilie Zürn am Bodensee haben sich neben großen kirchlichen Aufträgen, wie der Marienaltar im Münster in Überlingen und Arbeiten in Kloster Salem, auch Skulpturen erhalten, die eher der privaten Andacht dienten.
Höhe 22,5 cm.
Vollplastisch liegender Löwe
Österreich, wohl Tirol, um 1700
Der sehr lebensvoll in Nussbaum geschnitzte, liegende Löwe zeigt eine feine Fellzeichnung auf seiner gesamten Oberfläche. Die originale Patina hat sich auf der Skulptur sehr gut erhalten.
Es ist schwer zu sagen, ob diese Kleinplastik zu einem Kunstwerk, einem ungewöhnlichen Möbel, oder zur Dekoration in einer Raumausstattung Verwendung fand.
Länge 40 cm.
Der sehr lebensvoll in Nussbaum geschnitzte, liegende Löwe zeigt eine feine Fellzeichnung auf seiner gesamten Oberfläche. Die originale Patina hat sich auf der Skulptur sehr gut erhalten.
Es ist schwer zu sagen, ob diese Kleinplastik zu einem Kunstwerk, einem ungewöhnlichen Möbel, oder zur Dekoration in einer Raumausstattung Verwendung fand.
Länge 40 cm.
Miniaturköpfe zweier geflügelter Putten
Neapel, Mitte 18. Jahrhundert
Die Büsten der Putti sind aus gebranntem Ton und fein farbig staffiert.
Das pausbäckige Engelspaar ist mit kräftigen Flügeln ausgestattet und hat die originale Fassung aus der Entstehungszeit.
Die kleine Skulptur zeigt die hohe Kunstfertigkeit der neapolitanischen Künstler, die mit leuchtenden Farben im 18. Jahrhundert berühmt für ihre Krippen, die dazugehörigen Figuren, Tiere, Architektur und Beiwerk waren.
Unser Puttenpaar könnte als Bekrönung, über der Krippe mit dem darin liegenden Jesuskind am Stall von Bethlehem geschwebt haben.
Höhe 7,5 cm, Breite 7,5 cm.
Die Büsten der Putti sind aus gebranntem Ton und fein farbig staffiert.
Das pausbäckige Engelspaar ist mit kräftigen Flügeln ausgestattet und hat die originale Fassung aus der Entstehungszeit.
Die kleine Skulptur zeigt die hohe Kunstfertigkeit der neapolitanischen Künstler, die mit leuchtenden Farben im 18. Jahrhundert berühmt für ihre Krippen, die dazugehörigen Figuren, Tiere, Architektur und Beiwerk waren.
Unser Puttenpaar könnte als Bekrönung, über der Krippe mit dem darin liegenden Jesuskind am Stall von Bethlehem geschwebt haben.
Höhe 7,5 cm, Breite 7,5 cm.
Puttenpaar mit Obstschale
Wien, Theodor Friedl um 1870
Am Sockel bezeichnet „fecit T. Friedl“ und „Gegossen J.C. Hennick“.
Der großformatige Guss aus vergoldetem Metall zeigt zwei vollplastische, lebhafte Putten, die aufmerksam eine Schale mit Früchten tragen. Ganz im Sinne der barocken Skulptur ist hier virtuos derjenige Augenblick ihrer Bewegung eingefangen, in dem die größte Anspannung liegt – sowohl körperlich als auch geistig. In den wachsamen Augen der Putten liegt höchste Konzentration auf dem Balancieren der süßen aber schweren Ernte auf dem Tablett.
Friedl (Wien 1842-1900 Kirchau/ Niederösterreich) studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste und schuf zahlreiche Skulpturen. Sein Hauptwerk sind die in Marmor ausgeführten Rossbändigergruppen am Maria-Theresien-Platz in Wien, weitere Skulpturen und Bauplastiken finden sich in Hamburg, Budapest, Augsburg und Prag.
Höhe 92 cm.
Am Sockel bezeichnet „fecit T. Friedl“ und „Gegossen J.C. Hennick“.
Der großformatige Guss aus vergoldetem Metall zeigt zwei vollplastische, lebhafte Putten, die aufmerksam eine Schale mit Früchten tragen. Ganz im Sinne der barocken Skulptur ist hier virtuos derjenige Augenblick ihrer Bewegung eingefangen, in dem die größte Anspannung liegt – sowohl körperlich als auch geistig. In den wachsamen Augen der Putten liegt höchste Konzentration auf dem Balancieren der süßen aber schweren Ernte auf dem Tablett.
Friedl (Wien 1842-1900 Kirchau/ Niederösterreich) studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste und schuf zahlreiche Skulpturen. Sein Hauptwerk sind die in Marmor ausgeführten Rossbändigergruppen am Maria-Theresien-Platz in Wien, weitere Skulpturen und Bauplastiken finden sich in Hamburg, Budapest, Augsburg und Prag.
Höhe 92 cm.
Kraftvoller Frauentorso
Gerhard Schliepstein (Braunschweig 1886-1963 Berlin)
Gips, gefasst und seitlich signiert.
Der Torso wird aufgeführt in dem in Bearbeitung befindlichen Werkverzeichnis des Künstlers von Andrea Müller-Fincker. Schliepstein arbeitete nach seinem Studium an der Hochschule für bildende Künste in Berlin zunächst als freischaffender Künstler. Ab 1911 war er unter anderem für KPM und ab 1929 exklusiv für Rosenthal tätig.
Seinen zunächst naturalistischen Figuren folgten im Laufe der 1920er Jahre immer expressionistischere, ausdrucksstarke Entwürfe, denen auch dieser weibliche Akt zuzuordnen ist. Zahlreiche Museen stellen Arbeiten Schliepsteins aus, unter anderem das Bröhan-Museum Berlin, das Porzellanikon in Selb oder das Museum of Applied Arts and Sciences in Sydney.
Provenienz: Aus dem Besitz der Familie des Künstlers.
Höhe 83 cm.
Gips, gefasst und seitlich signiert.
Der Torso wird aufgeführt in dem in Bearbeitung befindlichen Werkverzeichnis des Künstlers von Andrea Müller-Fincker. Schliepstein arbeitete nach seinem Studium an der Hochschule für bildende Künste in Berlin zunächst als freischaffender Künstler. Ab 1911 war er unter anderem für KPM und ab 1929 exklusiv für Rosenthal tätig.
Seinen zunächst naturalistischen Figuren folgten im Laufe der 1920er Jahre immer expressionistischere, ausdrucksstarke Entwürfe, denen auch dieser weibliche Akt zuzuordnen ist. Zahlreiche Museen stellen Arbeiten Schliepsteins aus, unter anderem das Bröhan-Museum Berlin, das Porzellanikon in Selb oder das Museum of Applied Arts and Sciences in Sydney.
Provenienz: Aus dem Besitz der Familie des Künstlers.
Höhe 83 cm.
Skulptur eines Jünglings
Mexiko, Francisco Dumaine 1866
Marmor, signiert und datiert. Vor zwei Weizenbündeln zu seinen Füßen stehender, nackter, nur mit einem Blatt bedeckter Mann zwischen Kindheit und Adoleszenz, die rechte Hand an seine Stirn erhoben. Die Ästhetik des Körpers bezieht sich auf klassische, mediterrane Werke der Bildhauerkunst. Die Skulptur hat eine schöne, natürlich gewachsene Oberfläche des Marmors bewahrt.
Höhe 124 cm.
Marmor, signiert und datiert. Vor zwei Weizenbündeln zu seinen Füßen stehender, nackter, nur mit einem Blatt bedeckter Mann zwischen Kindheit und Adoleszenz, die rechte Hand an seine Stirn erhoben. Die Ästhetik des Körpers bezieht sich auf klassische, mediterrane Werke der Bildhauerkunst. Die Skulptur hat eine schöne, natürlich gewachsene Oberfläche des Marmors bewahrt.
Höhe 124 cm.
Frühbarocke, vollplastische Sitzfigur des Herkules
Wohl Padua, 17. Jahrhundert
Bronzeguss mit originaler, dunkler, fast schwarzer Lackpatina.
An einen mit dem Löwenfell bedeckten Felsen gelehnt sitzt der athletische antike Held, in seiner ausgestreckten Rechten die drei goldenen Äpfel aus dem Garten der Hesperiden präsentierend und den linken Arm entspannt auf seine Keule gestützt. Das bärtige Haupt wird von einem gebundenen Kranz bekrönt, sein Blick ruht auf den Äpfeln der Unsterblichkeit, die er mit einer List aus dem von einem Drachen bewachten Garten stehlen konnte - sein eindrucksvoll ausgeformter, muskulöser Körper war für diese seiner zwölf Heldentaten also eher nebensächlich.
Der Bildtypus des sitzenden Helden geht zurück auf eine Herkulesfigur aus dem 1./2. Jahrhundert n. Chr., die in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museum Wien aufbewahrt wird (Inv. VI 342).
Höhe 52 cm.
Bronzeguss mit originaler, dunkler, fast schwarzer Lackpatina.
An einen mit dem Löwenfell bedeckten Felsen gelehnt sitzt der athletische antike Held, in seiner ausgestreckten Rechten die drei goldenen Äpfel aus dem Garten der Hesperiden präsentierend und den linken Arm entspannt auf seine Keule gestützt. Das bärtige Haupt wird von einem gebundenen Kranz bekrönt, sein Blick ruht auf den Äpfeln der Unsterblichkeit, die er mit einer List aus dem von einem Drachen bewachten Garten stehlen konnte - sein eindrucksvoll ausgeformter, muskulöser Körper war für diese seiner zwölf Heldentaten also eher nebensächlich.
Der Bildtypus des sitzenden Helden geht zurück auf eine Herkulesfigur aus dem 1./2. Jahrhundert n. Chr., die in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museum Wien aufbewahrt wird (Inv. VI 342).
Höhe 52 cm.
Äußerst qualitätvolle Madonna mit Kind
Süddeutschland 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts
Obstholz geschnitzt, mit Resten der original erhaltenen Farbfassung.
Die feine, frühbarocke Figur der Maria steht erhöht auf einem geschweiften und getreppten Sockel. Maria hält mit beiden Händen ihren Sohn, der in seiner linken Hand den Reichsapfel trägt und die Rechte im Segensgestus erhoben hat. Die zarten, anmutigen Gesichtszüge der Figuren harmonieren mit den weich fallenden, detailliert ausgearbeiteten Falten der Gewandstoffe.
Höhe 38,5 cm.
Obstholz geschnitzt, mit Resten der original erhaltenen Farbfassung.
Die feine, frühbarocke Figur der Maria steht erhöht auf einem geschweiften und getreppten Sockel. Maria hält mit beiden Händen ihren Sohn, der in seiner linken Hand den Reichsapfel trägt und die Rechte im Segensgestus erhoben hat. Die zarten, anmutigen Gesichtszüge der Figuren harmonieren mit den weich fallenden, detailliert ausgearbeiteten Falten der Gewandstoffe.
Höhe 38,5 cm.
Heiliger Sebastian
Niederrheinischer Meister, um 1520
Heiliger Sebastian aus Fürstenbergschem Besitz
Aus Eichenholz geschnitzte, vollplastische Skulptur des Heiligen.
Lag bei den aus der Gotik überlieferten Darstellungen das Hauptaugenmerk noch auf dem leidenden und von Wunden geschwächten
Körper, steht bei dieser Skulptur aus dem frühen 16. Jahrhundert die Stärke und Schönheit des muskulösen, männlichen Heiligen im Vordergrund. Dass Sebastian nicht durch die auf ihn geschossenen Pfeile stirbt, sondern das Martyrium durch seinen Glauben – zu dem er sich später erneut bekennen wird – überlebt, ist wohl die Grundlage für die Darstellung des harmonischen, kräftigen Körpers.
Höhe 95 cm.
Provenienz: Gräfin Fürstenberg-Heidingen.
Heiliger Sebastian aus Fürstenbergschem Besitz
Aus Eichenholz geschnitzte, vollplastische Skulptur des Heiligen.
Lag bei den aus der Gotik überlieferten Darstellungen das Hauptaugenmerk noch auf dem leidenden und von Wunden geschwächten
Körper, steht bei dieser Skulptur aus dem frühen 16. Jahrhundert die Stärke und Schönheit des muskulösen, männlichen Heiligen im Vordergrund. Dass Sebastian nicht durch die auf ihn geschossenen Pfeile stirbt, sondern das Martyrium durch seinen Glauben – zu dem er sich später erneut bekennen wird – überlebt, ist wohl die Grundlage für die Darstellung des harmonischen, kräftigen Körpers.
Höhe 95 cm.
Provenienz: Gräfin Fürstenberg-Heidingen.
Ein Paar tanzender und musizierender Amoretti
Oberitalien, 17. Jahrhundert
Bronze mit schöner, dunkelbrauner Patina. Die beiden bezaubernden Statuetten sind charakteristisch für den Figurenstil des hauptsächlich in Vendig tätigen Bildhauers Niccolò Roccatagliata (1593-1636). Neben größeren kirchlichen Aufträgen ist er vor allem für seine zahlreichen Statuetten zu allegorischen und mythologischen Themen bekannt. Die zwei geflügelten Begleiter Amors, kräftig und grazil zugleich, stehen auf je einer Muschel und verweisen somit auch auf die meerschaumgeborene Venus – Göttin der Liebe und Schönheit.
Höhe 37 cm.
Planiscig, Venezianische Bildhauer der Renaissance, Wien, 1921, S. 597-628, Abb. 667-692.
Bronze mit schöner, dunkelbrauner Patina. Die beiden bezaubernden Statuetten sind charakteristisch für den Figurenstil des hauptsächlich in Vendig tätigen Bildhauers Niccolò Roccatagliata (1593-1636). Neben größeren kirchlichen Aufträgen ist er vor allem für seine zahlreichen Statuetten zu allegorischen und mythologischen Themen bekannt. Die zwei geflügelten Begleiter Amors, kräftig und grazil zugleich, stehen auf je einer Muschel und verweisen somit auch auf die meerschaumgeborene Venus – Göttin der Liebe und Schönheit.
Höhe 37 cm.
Planiscig, Venezianische Bildhauer der Renaissance, Wien, 1921, S. 597-628, Abb. 667-692.
Heiliger Georg
Wohl Nordfrankreich oder Burgund,
14. Jahrhundert
Die detailliert bearbeitete Sandsteinskulptur zeigt tyische Merkmale des weichen, nordfranzösischen/burgundischen Stils. Das feine Gesicht, die sogfältig drapierten Falten des Gewands und der elegant geschwungene Körper sorgen für eine anmutige Ausstrahlung der Statue. Der Heilige Georg wird bereits im 12. Jahrhundert mit der Legende des Drachentöters in Verbindung gebracht, der im Kampf gegen den Drachen das Land vom Bösen befreit und ritterliche Tugenden wie Mut, Stärke und Tapferkeit symbolisiert.
Der Unterarm spätere Ergänzung.
Höhe 92 cm.
14. Jahrhundert
Die detailliert bearbeitete Sandsteinskulptur zeigt tyische Merkmale des weichen, nordfranzösischen/burgundischen Stils. Das feine Gesicht, die sogfältig drapierten Falten des Gewands und der elegant geschwungene Körper sorgen für eine anmutige Ausstrahlung der Statue. Der Heilige Georg wird bereits im 12. Jahrhundert mit der Legende des Drachentöters in Verbindung gebracht, der im Kampf gegen den Drachen das Land vom Bösen befreit und ritterliche Tugenden wie Mut, Stärke und Tapferkeit symbolisiert.
Der Unterarm spätere Ergänzung.
Höhe 92 cm.
Spätgotischer Auferstehungschristus
Franken, 16. Jahrhundert
Der Leib Christi mit den Wundmalen ist nur mit dem Lendentuch bekleidet und in einen bewegt geschwungenen Umhang gehüllt, der in tief unterschnitzten Falten kunstvoll um Schultern, Arme und Beine drapiert ist. Das Gesicht zeigt den friedlich entrückten Ausdruck des Gottessohns, der Tod und Leid überwunden hat und mit seiner Rechten den Segensgestus ausführt.
Höhe 82 cm.
Der Leib Christi mit den Wundmalen ist nur mit dem Lendentuch bekleidet und in einen bewegt geschwungenen Umhang gehüllt, der in tief unterschnitzten Falten kunstvoll um Schultern, Arme und Beine drapiert ist. Das Gesicht zeigt den friedlich entrückten Ausdruck des Gottessohns, der Tod und Leid überwunden hat und mit seiner Rechten den Segensgestus ausführt.
Höhe 82 cm.
Renaissance-Bronze des Apoll
Venedig, um 1600
Der Werkstatt des Girolamo Campagna
(1549-1617) zugeschrieben. Campagna ließ sich 1572 in Venedig nieder und leitete dort bald eine bedeutende Bildhauer-Werkstatt, die in erster Linie für ihre qualitätvollen Kleinbronzen
berühmt war. Besonders seine mythologischen Figuren, häufig als Zierde für Kaminböcke hergestellt, dienten zahlreichen venezianischen Bronzegießereien als Vorbilder. Die Idealvorstellungen von der Antike kommen hier sowohl in der Darstellung selbst als auch in ihrer vorzüglichen Bearbeitung zur Geltung.
Der Speer ist eine spätere Ergänzung.
Höhe 27 cm.
Volker Krahn, Bronzetti veneziani, Köln 2003,
Kat. Nr. 36, S. 144.
Der Werkstatt des Girolamo Campagna
(1549-1617) zugeschrieben. Campagna ließ sich 1572 in Venedig nieder und leitete dort bald eine bedeutende Bildhauer-Werkstatt, die in erster Linie für ihre qualitätvollen Kleinbronzen
berühmt war. Besonders seine mythologischen Figuren, häufig als Zierde für Kaminböcke hergestellt, dienten zahlreichen venezianischen Bronzegießereien als Vorbilder. Die Idealvorstellungen von der Antike kommen hier sowohl in der Darstellung selbst als auch in ihrer vorzüglichen Bearbeitung zur Geltung.
Der Speer ist eine spätere Ergänzung.
Höhe 27 cm.
Volker Krahn, Bronzetti veneziani, Köln 2003,
Kat. Nr. 36, S. 144.
Gotisches Terracotta-Relief
Wohl Straubing, um 1460
Mit den Resten der originalen, polychromen Fassung.
Die Darstellung der von zwei Engeln flankierten und bekrönten Maria lactans ist seit dem Mittelalter ein in Andachts- und Gnadenbildern weit verbreiteter Marientypus.
Der niederbayrische Raum um Landshut und speziell um Straubing ist bekannt für diese Art besonders feiner Arbeiten in Terracotta.
Höhe 31,8 cm, Breite 26 cm.
Mit den Resten der originalen, polychromen Fassung.
Die Darstellung der von zwei Engeln flankierten und bekrönten Maria lactans ist seit dem Mittelalter ein in Andachts- und Gnadenbildern weit verbreiteter Marientypus.
Der niederbayrische Raum um Landshut und speziell um Straubing ist bekannt für diese Art besonders feiner Arbeiten in Terracotta.
Höhe 31,8 cm, Breite 26 cm.
Große Guéridonfigur einer Ägypterin
Venedig, um 1865
Holz, geschnitzt und gefasst, partiell vergoldet. Auf einem mit Lanzettblättern und umlaufendem Tierfries gezierten Postament mit vier knienden Dienern die beeindruckende Figur einer anmutigen, reich geschmückten ägyptischen Schönheit, auf dem Kopf ein Tablett tragend.
Seit dem Ägypten-Feldzug Napoleons im Jahr 1798 inspirierte der Orient zahlreiche Gelehrte, Schriftsteller und Künstler. Es entwickelte sich eine regelrechten Ägyptomanie, die meist jedoch mehr von romantisierenden Fantasien über die fremdartige, exotische Kultur beflügelt wurde als von belegbaren Quellen.
Darstellungen sinnlicher Odalisken oder frei-zügiger Tänzerinnen befeuerten den Orientalis-
mus im Abendland des 19. Jahrhunderts.
Höhe 210 cm.
Holz, geschnitzt und gefasst, partiell vergoldet. Auf einem mit Lanzettblättern und umlaufendem Tierfries gezierten Postament mit vier knienden Dienern die beeindruckende Figur einer anmutigen, reich geschmückten ägyptischen Schönheit, auf dem Kopf ein Tablett tragend.
Seit dem Ägypten-Feldzug Napoleons im Jahr 1798 inspirierte der Orient zahlreiche Gelehrte, Schriftsteller und Künstler. Es entwickelte sich eine regelrechten Ägyptomanie, die meist jedoch mehr von romantisierenden Fantasien über die fremdartige, exotische Kultur beflügelt wurde als von belegbaren Quellen.
Darstellungen sinnlicher Odalisken oder frei-zügiger Tänzerinnen befeuerten den Orientalis-
mus im Abendland des 19. Jahrhunderts.
Höhe 210 cm.
Seltene Figur eines Orientalen
Wohl fürstbischöflich-augsburgische Majolikafabrik Göggingen, um 1750
Fayence, weiß glasiert. Im Schneidersitz sitzender , Pfeife rauchender Türke, bekleidet mit Pluderhose und Turban.
Höhe 26 cm.
Fayence, weiß glasiert. Im Schneidersitz sitzender , Pfeife rauchender Türke, bekleidet mit Pluderhose und Turban.
Höhe 26 cm.
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