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KUNSTHANDWERK

Lackkabinett in wunderbarer Erhaltung
Spa, um 1770

Video: Lackkabinett aus Spa
Spa, um 1770

Große, vorzüglich erhaltene Imari-Platte
Japan um 1700
Porzellan, Unterglasur Blau, sowie Rot und Gold Überglasur
Imari-Platten in dieser Größe waren um 1700 bei vielen deutschen Fürstenhäusern sehr beliebte, kostbare Sammlungsstücke und trafen den Geschmack und die Bewunderung für die fernöstliche Kultur. Die alte Tradition der Porzellanherstellung in Asien wurde in Europa sehr bewundert, da man selber noch kein Porzellan herstellen konnte. Diese schöne Platte stammt aus der Sammlung der Herzöge von Württemberg.
Durchmesser: 55 cm
Porzellan, Unterglasur Blau, sowie Rot und Gold Überglasur
Imari-Platten in dieser Größe waren um 1700 bei vielen deutschen Fürstenhäusern sehr beliebte, kostbare Sammlungsstücke und trafen den Geschmack und die Bewunderung für die fernöstliche Kultur. Die alte Tradition der Porzellanherstellung in Asien wurde in Europa sehr bewundert, da man selber noch kein Porzellan herstellen konnte. Diese schöne Platte stammt aus der Sammlung der Herzöge von Württemberg.
Durchmesser: 55 cm

Große, ovale Tabatiére, Steinmosaik, Gold montiert, von Johann Christian Neuber (1736-1808)
Dresden um 1780
Eine große, ovale Deckeldose mit aufwändigem Steinmosaik in der Form eines Strohgeflechts in verschiedenen, sächsischen Steinen des Erzgebirges. Die Oberseite, die Unterseite und die Gewandung geben die Illusion des Geflechtes in wellenförmigen Bändern wieder und sind auf dem Deckel und auf dem Boden mit gefächerter Rosette zentral dekoriert. Die Rosette scheint sogar die Strohbänder zu montieren.
Die Bänder sind nach ihrer Steinzeichnung im Wechsel zueinander gelegt. Die goldene Montierung ist mit feinen Ziselierungen dekoriert und die Handhabe schmückt ein üppiges, florales Blumenornament.
Johann Christian Neuber lernte in Dresden bei seinem späteren Schwiegervater Heinrich Taddel das Goldschmied- und Steinschneidehandwerk. 1762 wurde er in Dresden in die Goldarbeiterinnung aufgenommen, ab 1767 arbeitete er für den Hof, war ab 1769 für das Grüne Gewölbe verantwortlich und wurde 1775 zum Hofjuwelier ernannt.
Seine Spezialität war die Anfertigung von kunstvollen Schnupftabakdosen mit unterschiedlichsten, meist einheimischen Steinen, in goldenen Montierungen, die häufig als kostbare Geschenke vergeben wurden.
Die Dose befand sich bis 1964 in der Sammlung Hallstein und ist bei Alexis Kugel: Gold, Jasper and Carnelian: Joh. Chr..Neuber at the Saxon Court. London: Paul Holberton 2012 auf Seite 344 Nr. 60 publiziert.
Breite: 8,5 cm, Höhe: 3 cm
Eine große, ovale Deckeldose mit aufwändigem Steinmosaik in der Form eines Strohgeflechts in verschiedenen, sächsischen Steinen des Erzgebirges. Die Oberseite, die Unterseite und die Gewandung geben die Illusion des Geflechtes in wellenförmigen Bändern wieder und sind auf dem Deckel und auf dem Boden mit gefächerter Rosette zentral dekoriert. Die Rosette scheint sogar die Strohbänder zu montieren.
Die Bänder sind nach ihrer Steinzeichnung im Wechsel zueinander gelegt. Die goldene Montierung ist mit feinen Ziselierungen dekoriert und die Handhabe schmückt ein üppiges, florales Blumenornament.
Johann Christian Neuber lernte in Dresden bei seinem späteren Schwiegervater Heinrich Taddel das Goldschmied- und Steinschneidehandwerk. 1762 wurde er in Dresden in die Goldarbeiterinnung aufgenommen, ab 1767 arbeitete er für den Hof, war ab 1769 für das Grüne Gewölbe verantwortlich und wurde 1775 zum Hofjuwelier ernannt.
Seine Spezialität war die Anfertigung von kunstvollen Schnupftabakdosen mit unterschiedlichsten, meist einheimischen Steinen, in goldenen Montierungen, die häufig als kostbare Geschenke vergeben wurden.
Die Dose befand sich bis 1964 in der Sammlung Hallstein und ist bei Alexis Kugel: Gold, Jasper and Carnelian: Joh. Chr..Neuber at the Saxon Court. London: Paul Holberton 2012 auf Seite 344 Nr. 60 publiziert.
Breite: 8,5 cm, Höhe: 3 cm

Schreibkassette des Carl Philipp von Greiffenclau
wohl Mainz, um 1725
An dieser doppelt verschließbaren, nussbaumfurnierten Kassette mit innerem Deckel springen die üppigen Messingbeschläge am meisten ins Auge. Ihre Gravuren sind mit roter und grüner Komposition gefüllt, was eine aufwändige Emaillierung vorgibt. Die Plakette mit dem Griff in der Mitte des Deckels zeigt das Wappen des späteren Fürstbischofs (1749-1754) von Würzburg Carl Philipp Frhr. v. Greiffenclau zu Vollrads (1690-1754) und ist beschriftet: CARL PHILIPP FREYHERR VON GREIFFENKLAU ZU VOLLRATZ, und das Schloss trägt die Inschrift: Gemacht in G[…] Wolteræcken. Es ist bisher nicht gelungen, Näheres über den Ebenisten herauszufinden.
Carl Philipps Eltern waren Johann Erwein v. Greiffenclau und dessen erste Frau Anna Lioba v. Sickingen. Sein Onkel war Johann Philipp v. Greiffenclau, der von 1699 bis 1719 Fürstbischof von Würzburg war. Seit 1705 war er bereits Domizellar in Würzburg, er studierte danach in Mainz und erhielt 1715 die Priesterweihe.
Obwohl er seit 1728 dem Domkapitel in Würzburg angehörte, hielt er weiterhin Verbindungen zum Erzstift Mainz, wo er von 1739 – 1749 als Rektor der Universität amtierte.
Er führte das allgemeine Gesangbuch für das gesamte Hochstift Würzburg ein und reformierte das Apotheker- und Ärztewesen.
Carl Philipp v. Greiffenclau setzte in Würzburg das Schönborn´sche Mäzenatentum fort und beriet sofort nach seinem Regierungsantritt Balthasar Neumann wieder als Oberbaudirektor der Würzburger Residenz.
Er erwarb sich bleibenden Nachruf als Auftraggeber von Giovanni Battista Tiepolo für die weltberühmten Fresken des Treppenhauses der Würzburger Residenz.
Höhe: 15,5 cm, Breite: 39 cm, Tiefe: 26 cm
An dieser doppelt verschließbaren, nussbaumfurnierten Kassette mit innerem Deckel springen die üppigen Messingbeschläge am meisten ins Auge. Ihre Gravuren sind mit roter und grüner Komposition gefüllt, was eine aufwändige Emaillierung vorgibt. Die Plakette mit dem Griff in der Mitte des Deckels zeigt das Wappen des späteren Fürstbischofs (1749-1754) von Würzburg Carl Philipp Frhr. v. Greiffenclau zu Vollrads (1690-1754) und ist beschriftet: CARL PHILIPP FREYHERR VON GREIFFENKLAU ZU VOLLRATZ, und das Schloss trägt die Inschrift: Gemacht in G[…] Wolteræcken. Es ist bisher nicht gelungen, Näheres über den Ebenisten herauszufinden.
Carl Philipps Eltern waren Johann Erwein v. Greiffenclau und dessen erste Frau Anna Lioba v. Sickingen. Sein Onkel war Johann Philipp v. Greiffenclau, der von 1699 bis 1719 Fürstbischof von Würzburg war. Seit 1705 war er bereits Domizellar in Würzburg, er studierte danach in Mainz und erhielt 1715 die Priesterweihe.
Obwohl er seit 1728 dem Domkapitel in Würzburg angehörte, hielt er weiterhin Verbindungen zum Erzstift Mainz, wo er von 1739 – 1749 als Rektor der Universität amtierte.
Er führte das allgemeine Gesangbuch für das gesamte Hochstift Würzburg ein und reformierte das Apotheker- und Ärztewesen.
Carl Philipp v. Greiffenclau setzte in Würzburg das Schönborn´sche Mäzenatentum fort und beriet sofort nach seinem Regierungsantritt Balthasar Neumann wieder als Oberbaudirektor der Würzburger Residenz.
Er erwarb sich bleibenden Nachruf als Auftraggeber von Giovanni Battista Tiepolo für die weltberühmten Fresken des Treppenhauses der Würzburger Residenz.
Höhe: 15,5 cm, Breite: 39 cm, Tiefe: 26 cm

Große Wanduhr
Holz geschnitzt u. vergoldet, Regensburg um 1790, Johann Christoph Seyffert
Vergoldetes Holzgehäuse mit seitlich durchbrochenen, geschnitzten Blatt- und Blütenranken, Figuren und Maskarons.
Auf dem Emaille-Zifferblatt mit römischen und arabischen Ziffern bez. Joh. Christ. Seyffert in Regensburg. Pendel mit Fadenaufhängung, Schlagwerk auf Tonfedern.
Johann Christoph Seyffert wurde im Markgrafentum Kulmbach-Bayreuth geboren und ist im späten 18. Jahrhundert in Regensburg nachzuweisen. Es befindet sich eine weitere, signierte Wanduhr in der Sammlung der Fürsten von Thurn und Taxis in Schloß St. Emmeram in Regensburg.
Höhe: 100 cm, Breite: 65 cm
Vergoldetes Holzgehäuse mit seitlich durchbrochenen, geschnitzten Blatt- und Blütenranken, Figuren und Maskarons.
Auf dem Emaille-Zifferblatt mit römischen und arabischen Ziffern bez. Joh. Christ. Seyffert in Regensburg. Pendel mit Fadenaufhängung, Schlagwerk auf Tonfedern.
Johann Christoph Seyffert wurde im Markgrafentum Kulmbach-Bayreuth geboren und ist im späten 18. Jahrhundert in Regensburg nachzuweisen. Es befindet sich eine weitere, signierte Wanduhr in der Sammlung der Fürsten von Thurn und Taxis in Schloß St. Emmeram in Regensburg.
Höhe: 100 cm, Breite: 65 cm

Goldmontierte Heliotrop-Tabatière
wohl Dresden um 1750
Rechteckige Heliotrop-Platten sind hier in einer goldenen Fassung á cage montiert, so dass die Halbedelsteine optimal zur Wirkung kommen. Die Fassung des wertvollen Steins ist mit üppigen Rocaillen und Blumen in bester Goldschmiedekunst gefertigt.
Die besondere Freude des sächsischen Hofes an schönen, meist einheimischen Steinen, deren Verwendung und Bearbeitung, zeigt sich seit dem 17. Jahrhundert auch in der Kombination dieser Steine mit kostbarsten Fassungen. Dafür ist unsere Tabatiére ein wunderbares Beispiel.
Höhe: 3,7 cm, Breite: 6,0 cm, Tiefe: 4,5 cm
Rechteckige Heliotrop-Platten sind hier in einer goldenen Fassung á cage montiert, so dass die Halbedelsteine optimal zur Wirkung kommen. Die Fassung des wertvollen Steins ist mit üppigen Rocaillen und Blumen in bester Goldschmiedekunst gefertigt.
Die besondere Freude des sächsischen Hofes an schönen, meist einheimischen Steinen, deren Verwendung und Bearbeitung, zeigt sich seit dem 17. Jahrhundert auch in der Kombination dieser Steine mit kostbarsten Fassungen. Dafür ist unsere Tabatiére ein wunderbares Beispiel.
Höhe: 3,7 cm, Breite: 6,0 cm, Tiefe: 4,5 cm

Spiegelpaar
Lindenholz mit originaler Vergoldung
Mainfranken, um 1755-1765
Die Spiegel sind gerahmt mit einer faszinierenden Vielfalt von Rocaillen. Blätter- und Blütenornamentik bildet ein auffallendes Dekorationselement. Sie verleiht jedem der Spiegel einen asymmetrischen Akzent und macht die Kompositionen der Schnitzereien zu einem echten Paar. Die Schnitzereien sind kraftvoll und sehr detailliert ausgeführt und das Paar ist ein beeindruckendes Beispiel der Aufträge des Würzburger Hofes und seines Umfeldes.
Höhe: 150 cm, Breite: 60 cm
Mainfranken, um 1755-1765
Die Spiegel sind gerahmt mit einer faszinierenden Vielfalt von Rocaillen. Blätter- und Blütenornamentik bildet ein auffallendes Dekorationselement. Sie verleiht jedem der Spiegel einen asymmetrischen Akzent und macht die Kompositionen der Schnitzereien zu einem echten Paar. Die Schnitzereien sind kraftvoll und sehr detailliert ausgeführt und das Paar ist ein beeindruckendes Beispiel der Aufträge des Würzburger Hofes und seines Umfeldes.
Höhe: 150 cm, Breite: 60 cm

Höfische Prunkschatulle
Tirol, wohl Innsbruck, um 1700
Nussbaum, Wurzelnussbaum und Ahorn, graviert, partiell koloriert und brandschattiert.
An allen Seiten außen, innen und auf dem Deckel ist die Schatulle mit aufwändigen Intarsien dekoriert. Die Darstellungen zeigen üppige Blumen- und Früchtearrangements. Der Deckel ist zentral mit einem Papagei geschmückt. Ungewöhnlich reiche und kunstvoll gravierte Messingbeschläge haben sich an allen Seiten erhalten. Das Schloss ist mit einer Fürstenkrone geschmückt, die aufwändige Innenausstattung mit vielen Fächern und einer versteckten Schublade im Boden sind in guter, originaler Erhaltung.
Höhe: 18 cm, Breite: 38 cm, Tiefe: 25 cm
Nussbaum, Wurzelnussbaum und Ahorn, graviert, partiell koloriert und brandschattiert.
An allen Seiten außen, innen und auf dem Deckel ist die Schatulle mit aufwändigen Intarsien dekoriert. Die Darstellungen zeigen üppige Blumen- und Früchtearrangements. Der Deckel ist zentral mit einem Papagei geschmückt. Ungewöhnlich reiche und kunstvoll gravierte Messingbeschläge haben sich an allen Seiten erhalten. Das Schloss ist mit einer Fürstenkrone geschmückt, die aufwändige Innenausstattung mit vielen Fächern und einer versteckten Schublade im Boden sind in guter, originaler Erhaltung.
Höhe: 18 cm, Breite: 38 cm, Tiefe: 25 cm

Paar Rokoko Wandleuchter
Bronze feuervergoldet
Paris, in der Art des Jacques Caffieri (1678-1755), um 1750
Diese wundervoll komponierten, verschlungenen Wandleuchter für je drei Kerzen gehörten zu den beliebtesten Stücken des Pariser Rokokos, die nach ganz Europa exportiert wurden. Die meisterhafte Bearbeitung von vergoldeten Bronzen, an der Mitglieder verschiedener Zünfte beteiligt waren – so Gießer, Ziseleure und Vergolder – hat wesentlich dazu beigetragen, dass Paris eine führende Rolle als Zentrum für Arbeiten des Kunstgewerbes im 18. Jahrhundert innehatte. An diesen Appliken fallen besonders die großen Blumen auf, die den Entwurf kunstvoll ergänzen.
Höhe: 52 cm
Paris, in der Art des Jacques Caffieri (1678-1755), um 1750
Diese wundervoll komponierten, verschlungenen Wandleuchter für je drei Kerzen gehörten zu den beliebtesten Stücken des Pariser Rokokos, die nach ganz Europa exportiert wurden. Die meisterhafte Bearbeitung von vergoldeten Bronzen, an der Mitglieder verschiedener Zünfte beteiligt waren – so Gießer, Ziseleure und Vergolder – hat wesentlich dazu beigetragen, dass Paris eine führende Rolle als Zentrum für Arbeiten des Kunstgewerbes im 18. Jahrhundert innehatte. An diesen Appliken fallen besonders die großen Blumen auf, die den Entwurf kunstvoll ergänzen.
Höhe: 52 cm

Kästchen
Messing, Kupfer, Eisen, feuervergoldet, so wie gebläut, Michel Mann, Nürnberg um 1600
Signiert auf der bewegbaren Leiste, die das Schloss verdeckt: MICHEL MANN
Dieses vollständig signierte, besonders schöne Kästchen, ein Beispiel der großen Spezialität des Nürnberger Büchsenmachers und Kunstschlossers Michel Mann, ist allseitig graviert. Auf dem Deckel begrüßt ein Kavalier eine Dame; vielleicht war das Kästchen als Hochzeitsgeschenk gemacht worden. Tanzende und musizierende Figuren schmücken die Seiten, am Boden ist ein springender Hirsch abgebildet, als Verweisung auf die Jagd.
Innerhalb des Deckels befindet sich ein aufwändiges, für die Mann´sche Produktion kennzeichnendes Schloss mit vierfacher Zuhaltung. Diese Miniaturversion eines Schatzkastens war möglicherweise für die Aufbewahrung von Juwelen oder Edelsteinen bestimmt und ist als raffiniertes Kunstobjekt konzipiert, geeignet um in die Hand genommen und in all seinen Eigenheiten bewundert zu werden.
Höhe: 4,6 cm, Breite: 7,3 cm
Signiert auf der bewegbaren Leiste, die das Schloss verdeckt: MICHEL MANN
Dieses vollständig signierte, besonders schöne Kästchen, ein Beispiel der großen Spezialität des Nürnberger Büchsenmachers und Kunstschlossers Michel Mann, ist allseitig graviert. Auf dem Deckel begrüßt ein Kavalier eine Dame; vielleicht war das Kästchen als Hochzeitsgeschenk gemacht worden. Tanzende und musizierende Figuren schmücken die Seiten, am Boden ist ein springender Hirsch abgebildet, als Verweisung auf die Jagd.
Innerhalb des Deckels befindet sich ein aufwändiges, für die Mann´sche Produktion kennzeichnendes Schloss mit vierfacher Zuhaltung. Diese Miniaturversion eines Schatzkastens war möglicherweise für die Aufbewahrung von Juwelen oder Edelsteinen bestimmt und ist als raffiniertes Kunstobjekt konzipiert, geeignet um in die Hand genommen und in all seinen Eigenheiten bewundert zu werden.
Höhe: 4,6 cm, Breite: 7,3 cm

Paar Girandolen
Bronze, gegossen und ziseliert, brünniert und feuervergoldet
Paris, um 1800, in der Art des Claude Galle (1759-1815)
Auf einem Postament mit teils figürlichen, durchbrochenen Applikationen trägt eine schlanke Vase mit seitlichen, von Vögeln gehaltenen Zierhenkeln den fünfflammigen Leuchteraufsatz mit der zentral erhöhten Tülle.
Höhe: 62 cm
Paris, um 1800, in der Art des Claude Galle (1759-1815)
Auf einem Postament mit teils figürlichen, durchbrochenen Applikationen trägt eine schlanke Vase mit seitlichen, von Vögeln gehaltenen Zierhenkeln den fünfflammigen Leuchteraufsatz mit der zentral erhöhten Tülle.
Höhe: 62 cm

Zuckerdose, Böttgerporzellan
Meissen um 1723/1724
Sehr seltene achteckige Dose mit abgeschrägten Ecken und originalem Deckel, dekoriert mit bunten Muffelfarben sowie Golddekor auf der Wandung, indianische Blütenzweige, Insekten und Goldspitzenbordüre, der Deckel mit zwei gegenüberliegenden Chinoiserien und einem ungewöhnlichen, sowie seltenem eisenroten Rankenfries.
Diese außergewöhnlich qualitätvolle, frühe Dose ist besonders fein dekoriert, auf dem Boden ist sie neben der Marke mit den Schwertern „KPM“ bezeichnet, für Königliche Porzellan Manufaktur, eine Bezeichnung, die es nur 1723/24 gegeben hat. Eine weitere Dose in dieser Qualität befindet sich in der Sammlung von Dr. E. Schneider, Schloss Lustheim bei München, sowie ehemals in der Sammlung der Markgrafen und Großherzöge von Baden.
Höhe: 7,8 cm, Breite: 11 cm
Sehr seltene achteckige Dose mit abgeschrägten Ecken und originalem Deckel, dekoriert mit bunten Muffelfarben sowie Golddekor auf der Wandung, indianische Blütenzweige, Insekten und Goldspitzenbordüre, der Deckel mit zwei gegenüberliegenden Chinoiserien und einem ungewöhnlichen, sowie seltenem eisenroten Rankenfries.
Diese außergewöhnlich qualitätvolle, frühe Dose ist besonders fein dekoriert, auf dem Boden ist sie neben der Marke mit den Schwertern „KPM“ bezeichnet, für Königliche Porzellan Manufaktur, eine Bezeichnung, die es nur 1723/24 gegeben hat. Eine weitere Dose in dieser Qualität befindet sich in der Sammlung von Dr. E. Schneider, Schloss Lustheim bei München, sowie ehemals in der Sammlung der Markgrafen und Großherzöge von Baden.
Höhe: 7,8 cm, Breite: 11 cm

Geschnitzte, vergoldete Wandkonsole
Pappel mit originaler Fassung
Venedig, um 1750-1765
Diese große, sehr seltene Wandkonsole weist die für in Venedig typische Lackmalerei mit naturalistischen Blumen auf weißem Fond auf. Die von Rocaillen mit Blumenzweigen umrahmte Rückwand ist geschnitzt mit einem vergoldeten, chinoisen Pavillion, der die Verwendung der Konsole für eine Vase oder Figur aus chinesischem Porzellan vermuten lässt.
Ähnliche Wandkonsolen wurden für den orientalischen Markt auch als Turbanständer gefertigt und exportiert.
Höhe: ca. 120 cm, Breite: ca. 48 cm
Venedig, um 1750-1765
Diese große, sehr seltene Wandkonsole weist die für in Venedig typische Lackmalerei mit naturalistischen Blumen auf weißem Fond auf. Die von Rocaillen mit Blumenzweigen umrahmte Rückwand ist geschnitzt mit einem vergoldeten, chinoisen Pavillion, der die Verwendung der Konsole für eine Vase oder Figur aus chinesischem Porzellan vermuten lässt.
Ähnliche Wandkonsolen wurden für den orientalischen Markt auch als Turbanständer gefertigt und exportiert.
Höhe: ca. 120 cm, Breite: ca. 48 cm

Miniatur Kabinettschrank
Augsburg, 1674 datiert
Das seltene Kleinmöbel, Nussbaum massiv und z. T. furniert weist an der Vorderseite mit Wellenleisten umgebene Vertiefungen und Bogenstellungen auf, die typisch sind für Augsburger Möbel des späten 17. Jahrhunderts. Der Schrank ist dekoriert mit sehr fein gezeichneten und ausgeführten knorpelartigen Motiven in Elfenbein, im Fries 1674 datiert. Durch diese ausgefallenen Dekorationen war das Möbel ein Kleinod einer Kunstkammer oder sogar eines ungewöhnlich reich ausgestatteten Puppenhauses. Es ist innen das originale Augsburger Buntpapier auf Goldgrund erhalten. Die Türen haben fein gravierte, gebläute Eisenbeschläge, wie man sie von großen Schränken kennt.
Höhe: 46,5 cm, Breite: 44 cm, Tiefe: 15,5 cm
Das seltene Kleinmöbel, Nussbaum massiv und z. T. furniert weist an der Vorderseite mit Wellenleisten umgebene Vertiefungen und Bogenstellungen auf, die typisch sind für Augsburger Möbel des späten 17. Jahrhunderts. Der Schrank ist dekoriert mit sehr fein gezeichneten und ausgeführten knorpelartigen Motiven in Elfenbein, im Fries 1674 datiert. Durch diese ausgefallenen Dekorationen war das Möbel ein Kleinod einer Kunstkammer oder sogar eines ungewöhnlich reich ausgestatteten Puppenhauses. Es ist innen das originale Augsburger Buntpapier auf Goldgrund erhalten. Die Türen haben fein gravierte, gebläute Eisenbeschläge, wie man sie von großen Schränken kennt.
Höhe: 46,5 cm, Breite: 44 cm, Tiefe: 15,5 cm

Schatulle
wohl Nürnberg, um 1700
in Nussbaum, Pflaume, Eibe u. Buchs
Die auf zwölf gedrechselten, profilierten Füssen ruhende Schatulle (oben links) besticht durch seine raffinierte Architektur und höchst kunstfertiger Verarbeitung. Der hohen Qualität entsprechen die unterschiedlichen Öffnungsmöglichkeiten der Schatulle und die schöne, geometrische Marketerie im Inneren. Ein etwas größeres, sehr ähnliches Stück, sicher aus derselben Werkstatt, hat sich in einer Privatsammlung erhalten.
Höhe: 21 cm, Breite: 30 cm, Tiefe: 19 cm
in Nussbaum, Pflaume, Eibe u. Buchs
Die auf zwölf gedrechselten, profilierten Füssen ruhende Schatulle (oben links) besticht durch seine raffinierte Architektur und höchst kunstfertiger Verarbeitung. Der hohen Qualität entsprechen die unterschiedlichen Öffnungsmöglichkeiten der Schatulle und die schöne, geometrische Marketerie im Inneren. Ein etwas größeres, sehr ähnliches Stück, sicher aus derselben Werkstatt, hat sich in einer Privatsammlung erhalten.
Höhe: 21 cm, Breite: 30 cm, Tiefe: 19 cm

Vernis Martin-Bonbonniére
18 Karat Gold, Papier maché, Paris um 1780
Die runde Deckeldose ist allseitig sehr fein in polychromer Malerei dekoriert und mit Klarlack überfangen. Es hat sich im Inneren das originale Schildpattfutter erhalten. Den Deckel schmückt ein liegender Cupido mit Taube. Auf der Unterseite der Dose sieht man nochmal den mit Pfeilen gefüllten Köcher des Amors.
Profilierte, goldene Montierungsringe, verschlagener Pariser Stempel, wohl Julien Alatarre, 1768-74.
Höhe: 2,5 cm, Durchmesser: 5 cm
Die runde Deckeldose ist allseitig sehr fein in polychromer Malerei dekoriert und mit Klarlack überfangen. Es hat sich im Inneren das originale Schildpattfutter erhalten. Den Deckel schmückt ein liegender Cupido mit Taube. Auf der Unterseite der Dose sieht man nochmal den mit Pfeilen gefüllten Köcher des Amors.
Profilierte, goldene Montierungsringe, verschlagener Pariser Stempel, wohl Julien Alatarre, 1768-74.
Höhe: 2,5 cm, Durchmesser: 5 cm

Ein paar Perückendosen
Paris, Mitte 18. Jahrhundert, Vernis Martin
Das Paar Perückendosen ist in Schwarzlack gefertigt und mit feiner Golddekoration, teilweise en relief, mit ostasiatischer Architektur und Vegetation versehen.
Die Beschläge sind fein graviert und ziseliert, sowie feuervergoldet im Stile japanischer Vorbilder des 17. und frühen 18. Jahrhunderts.
Beide Schatullen wohl in Paris in der Manufaktur der Martins um 1750 gefertigt.
Breite: 29 cm, Höhe: 10, 5 cm, Tiefe: 21,5 cm
Das Paar Perückendosen ist in Schwarzlack gefertigt und mit feiner Golddekoration, teilweise en relief, mit ostasiatischer Architektur und Vegetation versehen.
Die Beschläge sind fein graviert und ziseliert, sowie feuervergoldet im Stile japanischer Vorbilder des 17. und frühen 18. Jahrhunderts.
Beide Schatullen wohl in Paris in der Manufaktur der Martins um 1750 gefertigt.
Breite: 29 cm, Höhe: 10, 5 cm, Tiefe: 21,5 cm

Feine Lacktabatiere mit dem Portrait einer vornehmen jungen Dame
Paris, 1768
Ovale Deckeldose mit einem Damenportrait montiert in ziseliertem Goldrahmen.
Der Korpus der Dose ist aus japanischen Lackplatten gefertigt und die aufwändige Goldmontierung zeigt die hohe Wertschätzung der exotischen, fernöstlichen Kultur.
Der Meisterstempel ist teilweise verputzt, die Dose ist von J.J. Prévost (1762-1768) gemarkt.
Länge 8 cm.
Ovale Deckeldose mit einem Damenportrait montiert in ziseliertem Goldrahmen.
Der Korpus der Dose ist aus japanischen Lackplatten gefertigt und die aufwändige Goldmontierung zeigt die hohe Wertschätzung der exotischen, fernöstlichen Kultur.
Der Meisterstempel ist teilweise verputzt, die Dose ist von J.J. Prévost (1762-1768) gemarkt.
Länge 8 cm.

Louis XVI. Pendule „au Lion”
Paris, um 1786
Nach dem Entwurf von Francois Vion (1737-1790) steht auf einem ebonisierten Holzstand ein prachtvoller Bronzelöwe. Er trägt auf seinem Rücken auf einer Schabracke eine runde Uhr, die mit einer Henkelvase bekrönt ist.
Die qualitätvolle Bronze ist sehr aufwändig ziseliert und allseitig brillant feuervergoldet. Achttagegehwerk, Schlossscheibenschlagwerk auf Glocke zur vollen und halben Stunde.
Zifferblatt signiert „Mignolet a Paris”. Joseph Mignolet wurde 1786 Meister.
Mechanismus signiert „Imbert a Paris”, Jean-Gabrielle Imbert, Meister ab 1776.
Höhe 35 cm, Breite 20 cm, Tiefe 12 cm.
Nach dem Entwurf von Francois Vion (1737-1790) steht auf einem ebonisierten Holzstand ein prachtvoller Bronzelöwe. Er trägt auf seinem Rücken auf einer Schabracke eine runde Uhr, die mit einer Henkelvase bekrönt ist.
Die qualitätvolle Bronze ist sehr aufwändig ziseliert und allseitig brillant feuervergoldet. Achttagegehwerk, Schlossscheibenschlagwerk auf Glocke zur vollen und halben Stunde.
Zifferblatt signiert „Mignolet a Paris”. Joseph Mignolet wurde 1786 Meister.
Mechanismus signiert „Imbert a Paris”, Jean-Gabrielle Imbert, Meister ab 1776.
Höhe 35 cm, Breite 20 cm, Tiefe 12 cm.

Ein Paar seltener Silberreliefs
Augsburg um 1665, Peter Winter
Silber, gepunzt, Augsburg um 1665-1669, MZ von Peter Winter (1642-1702, Meister um 1651).
Die beiden kraftvollen Darstellungen beziehen sich auf die Metamorphosen des Ovid: Eine zeigt Venus, die zusammen mit dem Jagdhund den toten Adonis betrauert. Die andere stellt die vor Apoll flüchtende Nymphe Daphne dar, die zum Schutz vor der Gottheit in einen Lorbeerbaum verwandelt wird.
Aufgrund der Qualität seiner Arbeiten genoss der in Augsburg ansässige Künstler hohes Ansehen. Es haben sich weitere Beispiele seiner Werke erhalten, unter anderem ein silbernes Kruzifix mit Altarleuchtern im Grünen Gewölbe in Dresden, sowie ein vergoldeter Pokal in der Sammlung von Baron Karl v. Rothschild, Frankfurt am Main.
Lit. Seling III: MZ Nr. 1537, BZ Nr. 100.
Mit Rahmen 27 x 28 cm.
Silber, gepunzt, Augsburg um 1665-1669, MZ von Peter Winter (1642-1702, Meister um 1651).
Die beiden kraftvollen Darstellungen beziehen sich auf die Metamorphosen des Ovid: Eine zeigt Venus, die zusammen mit dem Jagdhund den toten Adonis betrauert. Die andere stellt die vor Apoll flüchtende Nymphe Daphne dar, die zum Schutz vor der Gottheit in einen Lorbeerbaum verwandelt wird.
Aufgrund der Qualität seiner Arbeiten genoss der in Augsburg ansässige Künstler hohes Ansehen. Es haben sich weitere Beispiele seiner Werke erhalten, unter anderem ein silbernes Kruzifix mit Altarleuchtern im Grünen Gewölbe in Dresden, sowie ein vergoldeter Pokal in der Sammlung von Baron Karl v. Rothschild, Frankfurt am Main.
Lit. Seling III: MZ Nr. 1537, BZ Nr. 100.
Mit Rahmen 27 x 28 cm.

Bedeutendes Paar Meissener Leuchter aus dem Besitz der Kaiserinwitwe Wilhelmine Amalie, Gemahlin des Kaisers Josef I.
Meissen, 1737-40
Allseitig aufwändig goldstaffierte große Porzellanleuchter, die im Sockel auf allen vier Seiten das polychrome Allianzwappen der Kaiserinwitwe Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg zeigen. Sie ehelichte 1699 in Wien den späteren Kaiser Josef I., der bereits 1711 verstarb.
Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, ihre älteste Tochter Maria Josepha heiratete 1719 den späteren Kurfürsten von Sachsen, König von Polen, August III., Sohn August des Starken.
Der Auftrag aus der Meissener Manufaktur war ein Geschenk an die Schwiegermutter, die Kaiserinwitwe.
Das hier gezeigte Leuchterpaar hat sich im Privatbesitz erhalten. Weltweit gibt es vier Paare, drei befinden sich in der Geistlichen Schatzkammer in Wien. Der Gebrauch der Leuchter war wohl nicht nur für einen Altar gedacht, sondern möglicherweise auch für ein festlich gedecktes Banquette, wofür die Wappendarstellung auf allen vier Seiten sprechen.
Das Modell ist von Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein.
Höhe 53,3 cm.
Allseitig aufwändig goldstaffierte große Porzellanleuchter, die im Sockel auf allen vier Seiten das polychrome Allianzwappen der Kaiserinwitwe Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg zeigen. Sie ehelichte 1699 in Wien den späteren Kaiser Josef I., der bereits 1711 verstarb.
Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, ihre älteste Tochter Maria Josepha heiratete 1719 den späteren Kurfürsten von Sachsen, König von Polen, August III., Sohn August des Starken.
Der Auftrag aus der Meissener Manufaktur war ein Geschenk an die Schwiegermutter, die Kaiserinwitwe.
Das hier gezeigte Leuchterpaar hat sich im Privatbesitz erhalten. Weltweit gibt es vier Paare, drei befinden sich in der Geistlichen Schatzkammer in Wien. Der Gebrauch der Leuchter war wohl nicht nur für einen Altar gedacht, sondern möglicherweise auch für ein festlich gedecktes Banquette, wofür die Wappendarstellung auf allen vier Seiten sprechen.
Das Modell ist von Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein.
Höhe 53,3 cm.

Paar Fayence-Deckelvasen
Magdeburg, um 1775
Fayence mit weißer Glasur und bemalt mit Scharffeuerfarben in Mangan und Grün. Am Boden gemarkt „M“.
Die geschwungenen Vasenkörper werden von einem weißen Netz mit rosa-roten Blüten an den Knotenpunkten überspannt.
Im Zentrum der Wandungen befinden sich jeweils drei Rocaillen mit Architektur- und Schäferszenen, die das Paar als Gegenstücke ausweisen.
Das reliefierte, überfangene Gitterwerk, sowie drei kleine Rocaillen, finden sich auch an den Deckeln. Der Deckelknauf wurde als weiße Blütenknospe gestaltet.
Höhe 34 cm.
Fayence mit weißer Glasur und bemalt mit Scharffeuerfarben in Mangan und Grün. Am Boden gemarkt „M“.
Die geschwungenen Vasenkörper werden von einem weißen Netz mit rosa-roten Blüten an den Knotenpunkten überspannt.
Im Zentrum der Wandungen befinden sich jeweils drei Rocaillen mit Architektur- und Schäferszenen, die das Paar als Gegenstücke ausweisen.
Das reliefierte, überfangene Gitterwerk, sowie drei kleine Rocaillen, finden sich auch an den Deckeln. Der Deckelknauf wurde als weiße Blütenknospe gestaltet.
Höhe 34 cm.

Klassizistische Pendule
Paris, um 1775
Klassizistische Pariser Pendule in Form eines Obelisken auf rechteckiger Basis, Bleu Turquin-Marmor reich mit sehr qualitätvollen feuervergoldeten Bronzebeschlägen montiert.
Auf dem weißen Emailziffernblatt ist die Signatur der berühmten Pariser Uhrmacherwerkstatt „Le Roi à Paris“, die unter anderem für den französischen Hof und den Hochadel arbeitete. Den Obelisken krönt eine vergoldete Sphärenkugel.
Achttageschlossscheiben-Schlagwerk.
Lit. Vgl. Elke Niehüser, Die französische Bronzeuhr, S. 251, Nr. 1071.
Höhe 55 cm, Breite 18 cm, Tiefe 12,5 cm
Klassizistische Pariser Pendule in Form eines Obelisken auf rechteckiger Basis, Bleu Turquin-Marmor reich mit sehr qualitätvollen feuervergoldeten Bronzebeschlägen montiert.
Auf dem weißen Emailziffernblatt ist die Signatur der berühmten Pariser Uhrmacherwerkstatt „Le Roi à Paris“, die unter anderem für den französischen Hof und den Hochadel arbeitete. Den Obelisken krönt eine vergoldete Sphärenkugel.
Achttageschlossscheiben-Schlagwerk.
Lit. Vgl. Elke Niehüser, Die französische Bronzeuhr, S. 251, Nr. 1071.
Höhe 55 cm, Breite 18 cm, Tiefe 12,5 cm

Vergoldetes Silberrelief
Augsburg, Jakob Anthoni, 1605-10
Silber vergoldet, gepunzt mit Beschauzeichen von Augsburg 1605-10 und Meistermarke von Jakob Anthoni (1559-1623, Meister ab 1585).
Das sehr qualitätvolle Hochrelief zeigt die heilige Familie: Maria mit dem Jesuskind, Josef im Hintergrund, sowie der kindliche Johannes d. T., der eine Schale mit Obst präsentiert.
Jakob Anthoni war ein sehr begabter Goldschmied, der auch als Mitglied des großen Rates der Stadt gewirkt hat. Arbeiten von ihm befinden sich in der Reichen Kapelle der Residenz in München, die er im Auftrag von Kurfürst Maximilian I. von Bayern fertigte, so wie eine weitere Plakette im Bayerischen Nationalmuseum.
Lit. Seling III, Nr. 25 u. Seling, Nr. 1002.
Mit Rahmen 28,5 cm x 31,5 cm.
Silber vergoldet, gepunzt mit Beschauzeichen von Augsburg 1605-10 und Meistermarke von Jakob Anthoni (1559-1623, Meister ab 1585).
Das sehr qualitätvolle Hochrelief zeigt die heilige Familie: Maria mit dem Jesuskind, Josef im Hintergrund, sowie der kindliche Johannes d. T., der eine Schale mit Obst präsentiert.
Jakob Anthoni war ein sehr begabter Goldschmied, der auch als Mitglied des großen Rates der Stadt gewirkt hat. Arbeiten von ihm befinden sich in der Reichen Kapelle der Residenz in München, die er im Auftrag von Kurfürst Maximilian I. von Bayern fertigte, so wie eine weitere Plakette im Bayerischen Nationalmuseum.
Lit. Seling III, Nr. 25 u. Seling, Nr. 1002.
Mit Rahmen 28,5 cm x 31,5 cm.

Renaissance-Kästchen
Römhild (Thüringen), um 1640-50
Die Kassette in Form einer Miniatur-Fassadentruhe wurde aus ebonisiertem Holz mit Alabastereinlagen gearbeitet.
Der ausgebildete Sockelbau setzt sich auf diese Weise farblich von der darüber befindlichen Architekturfassade mit ionischen Säulen an den Ecken, zwei Rundbogennischen mit Wappenschildern und arabeskem Dekor ab. Das Schloss mit originalem Schlüssel wird von zwei Säulchen mit Architrav überspannt.
Eine besondere Überraschung offenbart sich im geöffneten Zustand: Die rechte Schmalseite des Kästchens lässt sich nach oben schieben, wodurch drei Geheimfächer freigelegt werden.
Die originale Innenauskleidung hat sich erhalten.
Ein vergleichbares Beispiel befindet sich in den Kunstsammlungen des Dresdner Hofes.
Höhe 13,5 cm, Breite 24, 5 cm, Tiefe 18 cm.
Die Kassette in Form einer Miniatur-Fassadentruhe wurde aus ebonisiertem Holz mit Alabastereinlagen gearbeitet.
Der ausgebildete Sockelbau setzt sich auf diese Weise farblich von der darüber befindlichen Architekturfassade mit ionischen Säulen an den Ecken, zwei Rundbogennischen mit Wappenschildern und arabeskem Dekor ab. Das Schloss mit originalem Schlüssel wird von zwei Säulchen mit Architrav überspannt.
Eine besondere Überraschung offenbart sich im geöffneten Zustand: Die rechte Schmalseite des Kästchens lässt sich nach oben schieben, wodurch drei Geheimfächer freigelegt werden.
Die originale Innenauskleidung hat sich erhalten.
Ein vergleichbares Beispiel befindet sich in den Kunstsammlungen des Dresdner Hofes.
Höhe 13,5 cm, Breite 24, 5 cm, Tiefe 18 cm.

Große Lyra-Uhr
Paris, um 1820
Die Pariser Arbeit ist in sehr schöner Bronze-qualität äußerst fein ziseliert und allseitig sehr qualitätvoll feuervergoldet, partiell mit polierten und unpolierten Partien.
Auf rechteckigem Sockel und Postament mit Applikationen steht ein Lyra-förmiges Uhrengehäuse mit reich ziseliertem Dekor, als Bekrönung von zwei Fabelwesen getragenes Feston mit der Büste Apolls.
Durchbrochenes Ziffernblatt mit arabischen Zahlen in Emailkartuschen, Halbstundenschlagwerk auf Glocke.
53 x 18,5 x 12,5 cm.
Die Pariser Arbeit ist in sehr schöner Bronze-qualität äußerst fein ziseliert und allseitig sehr qualitätvoll feuervergoldet, partiell mit polierten und unpolierten Partien.
Auf rechteckigem Sockel und Postament mit Applikationen steht ein Lyra-förmiges Uhrengehäuse mit reich ziseliertem Dekor, als Bekrönung von zwei Fabelwesen getragenes Feston mit der Büste Apolls.
Durchbrochenes Ziffernblatt mit arabischen Zahlen in Emailkartuschen, Halbstundenschlagwerk auf Glocke.
53 x 18,5 x 12,5 cm.
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