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SILBER
Höfische Breitrandplatte
Video: Breitrandplatte
Herzog Christian von Sachsen-
Eisenberg
Eisenberg
Großer Tafelaufsatz
Frankfurt 1892
Manufaktur F. Schürmann
Die große, kraftvolle Silberarbeit ist für Blumen oder Früchte ein äußerst und repräsentativer, großbürgerlicher Tafelschmuck. Diese prachtvolle Silberschmiedearbeit des Jugendstils entstand in Frankfurt bei F. Schürmann und wurde angefertigt für die Silberhochzeit des Baron Max von Guaita und seiner Frau Sophie, geb. Leve.
Die Familie Guaita gehört zu den bedeutendsten Frankfurter Bankiersfamilien, stellten mehrere Bürgermeister und Kommunalpolitiker der Stadt und waren als Mäzene der Kunst hochgeschätzt.
Die in Aachen und Frankfurt äußerst erfolgreiche Familie gelangte zu großem Wohlstand, unter anderem durch Handel, Fabrikation, Grundbesitz und Bankbeteiligungen. Der Adelsstand wurde von Kaiser Franz I. 1754 bestätigt.
Gewicht: 4300 g
Länge: 47 cm, Tiefe: 33 cm, Höhe: 15 cm;
Manufaktur F. Schürmann
Die große, kraftvolle Silberarbeit ist für Blumen oder Früchte ein äußerst und repräsentativer, großbürgerlicher Tafelschmuck. Diese prachtvolle Silberschmiedearbeit des Jugendstils entstand in Frankfurt bei F. Schürmann und wurde angefertigt für die Silberhochzeit des Baron Max von Guaita und seiner Frau Sophie, geb. Leve.
Die Familie Guaita gehört zu den bedeutendsten Frankfurter Bankiersfamilien, stellten mehrere Bürgermeister und Kommunalpolitiker der Stadt und waren als Mäzene der Kunst hochgeschätzt.
Die in Aachen und Frankfurt äußerst erfolgreiche Familie gelangte zu großem Wohlstand, unter anderem durch Handel, Fabrikation, Grundbesitz und Bankbeteiligungen. Der Adelsstand wurde von Kaiser Franz I. 1754 bestätigt.
Gewicht: 4300 g
Länge: 47 cm, Tiefe: 33 cm, Höhe: 15 cm;
Paar massiv silberne Wandappliken
Rotterdam, 1770
von Rudolf Sondag (1726-1812)
Silberne Wandarme sind im 18. Jahrhundert von verschiedenen holländischen Goldschmieden gefertigt worden, in sehr seltenen Fällen sogar als Ensemble mit einem ebenfalls silbernen Kronleuchter. Die Aufträge waren immer höchst kostbar und der Auftraggeberkreis sehr klein. Die hier gezeigten Appliken sind von dem berühmtesten Rotterdamer Goldschmied des 18. Jahrhunderts angefertigt.
Rudolf Sondag, der immer wieder mit eigenen, originellen Entwürfen aufwartete, entwickelte sich im Laufe seines Lebens mit Arbeiten im Stil vom üppigen Rokoko zum frühen Klassizismus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Wandschilder sind fast symmetrisch und die verschlungenen Arme zeigen eine gewisse Strenge. Die zwei Seitenarme enden auf gleicher Höhe und geben den Appliken damit eine starke Monumentalität.
Gemarkt: Holländische Löwe, Stadtmarke Rotterdam, Meisterzeichen Sonne für Rudolf Sondag, Jahresbuchstabe M (1770), Innungsstempel N (Rotterdam 1795).
Literatur: Ausstellungskatalog Rococo in Nederland, Rijksmuseum, Amsterdam 2001, vgl. Nos. 80, 85, 123.
Höhe: 55 cm, Gewicht zus. 2952 g
von Rudolf Sondag (1726-1812)
Silberne Wandarme sind im 18. Jahrhundert von verschiedenen holländischen Goldschmieden gefertigt worden, in sehr seltenen Fällen sogar als Ensemble mit einem ebenfalls silbernen Kronleuchter. Die Aufträge waren immer höchst kostbar und der Auftraggeberkreis sehr klein. Die hier gezeigten Appliken sind von dem berühmtesten Rotterdamer Goldschmied des 18. Jahrhunderts angefertigt.
Rudolf Sondag, der immer wieder mit eigenen, originellen Entwürfen aufwartete, entwickelte sich im Laufe seines Lebens mit Arbeiten im Stil vom üppigen Rokoko zum frühen Klassizismus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Wandschilder sind fast symmetrisch und die verschlungenen Arme zeigen eine gewisse Strenge. Die zwei Seitenarme enden auf gleicher Höhe und geben den Appliken damit eine starke Monumentalität.
Gemarkt: Holländische Löwe, Stadtmarke Rotterdam, Meisterzeichen Sonne für Rudolf Sondag, Jahresbuchstabe M (1770), Innungsstempel N (Rotterdam 1795).
Literatur: Ausstellungskatalog Rococo in Nederland, Rijksmuseum, Amsterdam 2001, vgl. Nos. 80, 85, 123.
Höhe: 55 cm, Gewicht zus. 2952 g
Fabergé Gewürzschale
Moskau, um 1899-1908
Silber, z. T. vergoldet
Die Gewürzschale ist in Form eines Störs in Silber gearbeitet, realistisch und humorvoll dargestellt, als ob der Fisch flach über den Tisch gleitet. Der Körper ist fein mit Schuppen und Flossen gearbeitet.
Gemarkt: Kyrillische Initialen KF für Karl Fabergé (1846-1920), Moskauer Beschau für 1899-1908
Länge: 11,8 cm
Wir danken Alexander von Solodkoff für seine Expertise.
Silber, z. T. vergoldet
Die Gewürzschale ist in Form eines Störs in Silber gearbeitet, realistisch und humorvoll dargestellt, als ob der Fisch flach über den Tisch gleitet. Der Körper ist fein mit Schuppen und Flossen gearbeitet.
Gemarkt: Kyrillische Initialen KF für Karl Fabergé (1846-1920), Moskauer Beschau für 1899-1908
Länge: 11,8 cm
Wir danken Alexander von Solodkoff für seine Expertise.
Silberne Plakette mit der Madonna und dem Christuskind
Augsburg, um 1630
von Hans Christoph II Fesenmair (1587-1664, Meister in 1618)
Die in den Lichtstrahl gearbeitete Maria zeigt in großer Anmut ihr Kind, das auf ihrem Schoß steht und segensreich mit der Weltkugel in der Hand die Gnade Gottes verkündet. Maria ist in einen Umhang gehüllt, mit einem Kopftuch bedeckt und nimmt ihr Haupt gesenkt zurück vor der Bedeutung ihres göttlichen Kindes.
Hans Christoph II Fesenmair gilt als einer der bedeutendsten Goldschmiede Augsburgs im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts. Er war mehrmals Zunftvorgeher und Beschaumeister. Zu den Auftraggebern seiner zahlreichen weltlichen und kirchlichen Prunkstücke gehörten das Domkapitel und die Reichsstadt Augsburg, aber auch der kaiserliche Hof in Wien, die erzherzogliche Kammer in Innsbruck und der Kurfürst von Köln.
Höhe: 16 cm, Breite: 11,8 cm, Gewicht: ca. 62 g
von Hans Christoph II Fesenmair (1587-1664, Meister in 1618)
Die in den Lichtstrahl gearbeitete Maria zeigt in großer Anmut ihr Kind, das auf ihrem Schoß steht und segensreich mit der Weltkugel in der Hand die Gnade Gottes verkündet. Maria ist in einen Umhang gehüllt, mit einem Kopftuch bedeckt und nimmt ihr Haupt gesenkt zurück vor der Bedeutung ihres göttlichen Kindes.
Hans Christoph II Fesenmair gilt als einer der bedeutendsten Goldschmiede Augsburgs im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts. Er war mehrmals Zunftvorgeher und Beschaumeister. Zu den Auftraggebern seiner zahlreichen weltlichen und kirchlichen Prunkstücke gehörten das Domkapitel und die Reichsstadt Augsburg, aber auch der kaiserliche Hof in Wien, die erzherzogliche Kammer in Innsbruck und der Kurfürst von Köln.
Höhe: 16 cm, Breite: 11,8 cm, Gewicht: ca. 62 g
Paar silberne Weinkühler
London, 1813
William Elliott
Die äußerst qualitätvollen, kraterförmigen Gefäße der Regency-Zeit sind mit naturalistisch modellierten Elementen z. T. „en relief“ sowie vollplastisch in antikisierender Form als Weinkühler in schwerem Sterlingsilber gearbeitet. Füllhörner mit Früchten dienen als kraftvolle Griffe und üppiges Weinlaub mit Trauben dekoriert die Gewandung.
Am 18. Juni 1872 werden die Vasen zur Eheschließung des Fürsten Hermann von Hatzfeld zu Trachenberg mit Gräfin Natalie von Benckendorff in Berlin verschenkt. Herzog von Hatzfeld war ein bedeutender, preußischer Politiker, Beamter und Generalmajor aus Schlesien. Er war Vorsitzender der Neuen Fraktion der Großgrundbesitzer und ab 1878 erbliches Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Seine Frau diente als Ober-Hofmeisterin der Kaiserin Frederick.
Natalies älterer Bruder Graf Alexander von Benckendorff, war als russischer Botschafter in London tätig und schenkte die Vasen seiner Schwester zur Hochzeit.
Höhe: 32 cm, Gewicht zus. 5100 g
William Elliott
Die äußerst qualitätvollen, kraterförmigen Gefäße der Regency-Zeit sind mit naturalistisch modellierten Elementen z. T. „en relief“ sowie vollplastisch in antikisierender Form als Weinkühler in schwerem Sterlingsilber gearbeitet. Füllhörner mit Früchten dienen als kraftvolle Griffe und üppiges Weinlaub mit Trauben dekoriert die Gewandung.
Am 18. Juni 1872 werden die Vasen zur Eheschließung des Fürsten Hermann von Hatzfeld zu Trachenberg mit Gräfin Natalie von Benckendorff in Berlin verschenkt. Herzog von Hatzfeld war ein bedeutender, preußischer Politiker, Beamter und Generalmajor aus Schlesien. Er war Vorsitzender der Neuen Fraktion der Großgrundbesitzer und ab 1878 erbliches Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Seine Frau diente als Ober-Hofmeisterin der Kaiserin Frederick.
Natalies älterer Bruder Graf Alexander von Benckendorff, war als russischer Botschafter in London tätig und schenkte die Vasen seiner Schwester zur Hochzeit.
Höhe: 32 cm, Gewicht zus. 5100 g
Nürnberger Akelei-Pokal
gemarkt Philpp Plapert, 1643-1646, Silber, teilweise feuervergoldet
Silberner, vergoldeter Akelei-Pokal, 4-fach gestaltet mit 6 Buckeln auf Deckel, auf Kuppa und Fuß. Ein großes Schmeck ziert als Bekrönung die meisterliche Nürnberger Silberschmiedearbeit.
Die besonders qualitätvollen Buckelpokale Plaperts befinden sich heute in verschiedenen öffentlichen Sammlungen, u. a. im Victoria and Albert Museum London, in der St. Petersburger Eremitage und im Museo Palazzo Venezia in Rom.
BZ Nürnberg für 1643-1646, MZ Philipp Plapert (1637-1665) GNM Nr. BZ17, 655);
Höhe: 34 cm, Gewicht: 294 g
Silberner, vergoldeter Akelei-Pokal, 4-fach gestaltet mit 6 Buckeln auf Deckel, auf Kuppa und Fuß. Ein großes Schmeck ziert als Bekrönung die meisterliche Nürnberger Silberschmiedearbeit.
Die besonders qualitätvollen Buckelpokale Plaperts befinden sich heute in verschiedenen öffentlichen Sammlungen, u. a. im Victoria and Albert Museum London, in der St. Petersburger Eremitage und im Museo Palazzo Venezia in Rom.
BZ Nürnberg für 1643-1646, MZ Philipp Plapert (1637-1665) GNM Nr. BZ17, 655);
Höhe: 34 cm, Gewicht: 294 g
Silberne Terrine
z. T. feuervergoldet, gemarkt Augsburg, um 1763-1765, von Gottfried Bartermann
Die ungewöhnlich reich dekorierte Terrine, ein Spätwerk des berühmten Gottfried Bartermann (c. 1705-1769), ist ein Spitzenerzeugnis der Augsburger Silberschmiedekunst des Rokokos. In der Nachfolge der wichtigsten Pariser Goldschmieden, wie Thomas Germain, hat Bartermann den Deckel geschmückt mit naturgetreuem Gemüse wie Spargel, Kohlkopf und Cereliac, bekrönt von einer Artischocke; eine Schnur von Erdbeeren bildet ein besonders originelles Motiv. Die große Kartusche, die sich zu beiden Seiten über den Körper und den Deckel ausbreitet, zeigt in der Mitte eine Rübe und weiteres Gemüse. Neben Tafelaufsätzen bildeten Terrinen die wichtigsten Schaustücke eines repräsentativ gedeckten Festtisches. Das z. T. vollplastische Gemüse deutet möglicherweise auf die Zutaten des in der Terrine zubereiteten Gerichtes hin.
Helmut Seling hat zu diesem Stück geschrieben: „Von Gottfried Bartermann kennen wir eine ganze Reihe von Terrinen, die durchwegs sein meisterliches Können dokumentieren. Dazu gehört diese 1763 bis 1765 gefertigte ovale Terrine, deren geglückte Form mit der Verzierung eine Einheit bildet.“
Literatur: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868, München 1980, Band I, S. 164; Band II, Abb. 736
Höhe: ca. 36 cm, Breite: 50 cm, Gewicht: ca. 4630 g
Die ungewöhnlich reich dekorierte Terrine, ein Spätwerk des berühmten Gottfried Bartermann (c. 1705-1769), ist ein Spitzenerzeugnis der Augsburger Silberschmiedekunst des Rokokos. In der Nachfolge der wichtigsten Pariser Goldschmieden, wie Thomas Germain, hat Bartermann den Deckel geschmückt mit naturgetreuem Gemüse wie Spargel, Kohlkopf und Cereliac, bekrönt von einer Artischocke; eine Schnur von Erdbeeren bildet ein besonders originelles Motiv. Die große Kartusche, die sich zu beiden Seiten über den Körper und den Deckel ausbreitet, zeigt in der Mitte eine Rübe und weiteres Gemüse. Neben Tafelaufsätzen bildeten Terrinen die wichtigsten Schaustücke eines repräsentativ gedeckten Festtisches. Das z. T. vollplastische Gemüse deutet möglicherweise auf die Zutaten des in der Terrine zubereiteten Gerichtes hin.
Helmut Seling hat zu diesem Stück geschrieben: „Von Gottfried Bartermann kennen wir eine ganze Reihe von Terrinen, die durchwegs sein meisterliches Können dokumentieren. Dazu gehört diese 1763 bis 1765 gefertigte ovale Terrine, deren geglückte Form mit der Verzierung eine Einheit bildet.“
Literatur: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868, München 1980, Band I, S. 164; Band II, Abb. 736
Höhe: ca. 36 cm, Breite: 50 cm, Gewicht: ca. 4630 g
Paar Augsburger Silberleuchter
Augsburg, von Peter Kick (1672-1721), um 1711-1715
Die reiche, von französischen Vorbildern beeinflusste Régence-Ornamentik, macht den Reiz dieser kraftvollen Kerzenleuchter aus.
Die Leuchter sind abgebildet bei Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede, München 1980, Band II, Abb. 813.
Silber, gegossen, getrieben, ziseliert und graviert.
Höhe 21 cm, Gewicht ca. 825 Gramm
Die reiche, von französischen Vorbildern beeinflusste Régence-Ornamentik, macht den Reiz dieser kraftvollen Kerzenleuchter aus.
Die Leuchter sind abgebildet bei Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede, München 1980, Band II, Abb. 813.
Silber, gegossen, getrieben, ziseliert und graviert.
Höhe 21 cm, Gewicht ca. 825 Gramm
Nürnberger Diamantbuckelbecher
Michael Müllner 1609-1629
Silber vergoldet, auf schmalem Standring steht der konische Becher mit profiliertem Lippenrand. Die Wandung ist mit getriebenen Diamantbuckeln dekoriert, die sich nach unten entsprechend des Bechers verjüngen. Auf der Becherunterseite befindet sich die Nürnberger Stadtpunze, das Meisterzeichen und der Tremolierstrich.
Weitere Arbeiten Michael Müllners haben sich im Germanischen Nationalmuseum, Schwedischen Nationalmuseum Stockholm und in der Sammlung Oetker erhalten. Im frühen 17. Jahrhundert genoss die Werkstatt von Michael Müllner und Hans Petzold ein hohes Ansehen für die Fertigung aufwändiger Buckelbecher.
Lit.: Nürnberger Goldschmiedekunst 1541-1868, GNM 2007.
Höhe 11 cm,
Gewicht 173 g.
Silber vergoldet, auf schmalem Standring steht der konische Becher mit profiliertem Lippenrand. Die Wandung ist mit getriebenen Diamantbuckeln dekoriert, die sich nach unten entsprechend des Bechers verjüngen. Auf der Becherunterseite befindet sich die Nürnberger Stadtpunze, das Meisterzeichen und der Tremolierstrich.
Weitere Arbeiten Michael Müllners haben sich im Germanischen Nationalmuseum, Schwedischen Nationalmuseum Stockholm und in der Sammlung Oetker erhalten. Im frühen 17. Jahrhundert genoss die Werkstatt von Michael Müllner und Hans Petzold ein hohes Ansehen für die Fertigung aufwändiger Buckelbecher.
Lit.: Nürnberger Goldschmiedekunst 1541-1868, GNM 2007.
Höhe 11 cm,
Gewicht 173 g.
Großes, klassizistisches Terrinenpaar des Herzogs Friedrich August von Braunschweig-Lüneburg-Oels
Breslau, Tobias Meyer und Gottlieb Benjamin Vogtmann, 1792
Das imposante silberne Terrinenpaar steht auf den originalen Presentoires. Beide Terrinen haben die originale Innenvergoldung. Gefertigt wurde das Paar 1792 im Auftrag von Herzog Friedrich August von Braunschweig-Lüneburg-Oels in Breslau von Tobias Meyer und Gottlieb Benjamin Vogtmann.
Herzog Friedrich August ehelicht 1768 Friederike Sophie, Prinzessin von Württemberg-Oels, und wird 1792 nach dem Tod des Schwiegervaters mit den niederschlesischen Herzogtümern Oels und Bernstadt belehnt.
Eine einzelne weitere Terrine der Werkstatt hat sich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg erhalten.
Marken auf allen Teilen (Hintze Breslau, Bz. Nr. 22, Jahresbuchstabe K, Meisterzeichen Nr. 173 und 175).
Lit. Hintze, Die Breslauer Goldschmiede, 1906, Tafel V, Nr. 173 u. 175.
50 x 42 x 32 cm,
Gewicht zusammen ca. 11.400 g
Das imposante silberne Terrinenpaar steht auf den originalen Presentoires. Beide Terrinen haben die originale Innenvergoldung. Gefertigt wurde das Paar 1792 im Auftrag von Herzog Friedrich August von Braunschweig-Lüneburg-Oels in Breslau von Tobias Meyer und Gottlieb Benjamin Vogtmann.
Herzog Friedrich August ehelicht 1768 Friederike Sophie, Prinzessin von Württemberg-Oels, und wird 1792 nach dem Tod des Schwiegervaters mit den niederschlesischen Herzogtümern Oels und Bernstadt belehnt.
Eine einzelne weitere Terrine der Werkstatt hat sich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg erhalten.
Marken auf allen Teilen (Hintze Breslau, Bz. Nr. 22, Jahresbuchstabe K, Meisterzeichen Nr. 173 und 175).
Lit. Hintze, Die Breslauer Goldschmiede, 1906, Tafel V, Nr. 173 u. 175.
50 x 42 x 32 cm,
Gewicht zusammen ca. 11.400 g
Großes Paar Silberkannen
Augsburg 1791-93
Zwei äußerst qualitätvolle, klassizistische Silberkannen. Getrieben, gegossen, ziseliert, punziert und montiert, mit originaler Innenvergoldung und ebonisierten Henkeln. Aus süddeutschem Adelsbesitz.
MZ: CGS für Christian Gottlieb II. Schuhmann (1757-1794, Meister ab 1784).
Ein weiteres Kannenpaar des Meister hat sich im Wittelsbacher Besitz erhalten und ist in der Silberkammer der Residenz München.
Lit. Vgl. BZ: Seling III, Nr. 276 u. 2601.
Höhe 34 cm u. 26 cm,
Gewicht 1021 g und 527 g.
Zwei äußerst qualitätvolle, klassizistische Silberkannen. Getrieben, gegossen, ziseliert, punziert und montiert, mit originaler Innenvergoldung und ebonisierten Henkeln. Aus süddeutschem Adelsbesitz.
MZ: CGS für Christian Gottlieb II. Schuhmann (1757-1794, Meister ab 1784).
Ein weiteres Kannenpaar des Meister hat sich im Wittelsbacher Besitz erhalten und ist in der Silberkammer der Residenz München.
Lit. Vgl. BZ: Seling III, Nr. 276 u. 2601.
Höhe 34 cm u. 26 cm,
Gewicht 1021 g und 527 g.
Frühe Beckenschlägerschüssel
Nürnberg, um 1450
Die in Messing kraftvoll getriebene Beckenschlägerschlüssel zeigt vier Schild haltende Engel zwischen gebuckelten Blütenblättern.
Beckenschlägerschüsseln waren ein begehrtes Produkt der Gelbgußzunft in Nürnberg und wurden als Weihwasser- und Taufbecken, sowie Almosenschalen geschätzt.
Über die bekannten Handelswege wurden sie in ganz Europa vertrieben. Frühe Arbeiten wie diese gezeigte Platte haben sich sehr selten erhalten.
Lit. Tamás Egyeki-Szabó, Beckenschlägerschlüsseln 2008.
Durchmesser 41 cm.
Die in Messing kraftvoll getriebene Beckenschlägerschlüssel zeigt vier Schild haltende Engel zwischen gebuckelten Blütenblättern.
Beckenschlägerschüsseln waren ein begehrtes Produkt der Gelbgußzunft in Nürnberg und wurden als Weihwasser- und Taufbecken, sowie Almosenschalen geschätzt.
Über die bekannten Handelswege wurden sie in ganz Europa vertrieben. Frühe Arbeiten wie diese gezeigte Platte haben sich sehr selten erhalten.
Lit. Tamás Egyeki-Szabó, Beckenschlägerschlüsseln 2008.
Durchmesser 41 cm.
Münzbecher
Berlin, Joachim II. Hübener, um 1750
Silber; teilvergoldet. Konischer Becher auf eingezogenem Fuß mit ausgestelltem Lippenrand.
Die Wandung mit flach getriebenen Blattmuscheln und Gitterwerk zwischen 18 brandenburgischen und polnischen Münzen, vornehmlich des 16. Jahrhunderts.
Marken: BZ Berlin um 1737 - 57, MZ Joachim Hübener II (1737 - 80), Tremolierstich.
Die Fertigung solcher Münzbecher war immer besonders kostbar, weil massiv silberne Münzen in die Wandung eingearbeitet wurden und damit Teil der Dekoration des Bechers geworden sind.
Ein weiterer Münzbecher des Meisters hat sich in einer Berliner Privatsammlung erhalten.
Lit. Vgl. Scheffler Berlin, Nr. 5, Abb. 10.
Höhe 10,5 cm,
Gewicht 159 g.
Silber; teilvergoldet. Konischer Becher auf eingezogenem Fuß mit ausgestelltem Lippenrand.
Die Wandung mit flach getriebenen Blattmuscheln und Gitterwerk zwischen 18 brandenburgischen und polnischen Münzen, vornehmlich des 16. Jahrhunderts.
Marken: BZ Berlin um 1737 - 57, MZ Joachim Hübener II (1737 - 80), Tremolierstich.
Die Fertigung solcher Münzbecher war immer besonders kostbar, weil massiv silberne Münzen in die Wandung eingearbeitet wurden und damit Teil der Dekoration des Bechers geworden sind.
Ein weiterer Münzbecher des Meisters hat sich in einer Berliner Privatsammlung erhalten.
Lit. Vgl. Scheffler Berlin, Nr. 5, Abb. 10.
Höhe 10,5 cm,
Gewicht 159 g.
Seltener Satz von drei Augsburger Kannen
Augsburg, Johann Heinrich Busch, 1807 bis 1810
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert und innen vergoldet. Bestehend aus großer Kaffeekanne, Heißmilchkanne und Teekanne.
Gepunzt mit den BZ: Augsburg 1807/08 bzw. 1809/10, MZ: Johann Heinrich Busch (1807-1810).
Die vasenförmigen Kannen mit geschwungener Tülle und aufwändigen Holzgriffen sind auf ihren Wandungen mit üppigen floralen Bordüren dekoriert und in sehr hoher Qualität ausgeführt.
Eine Terrine von Johann Heinrich Busch befindet sich in der Silberkammer der Münchner Residenz.
Lit. Seling III, Nr. 2940, 2960, 2662.
Höhe Kaffeekanne 34 cm,
Höhe Heißmilchkanne 25 cm,
Höhe Teekanne 20 cm.
Gesamtgewicht 2598 g.
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert und innen vergoldet. Bestehend aus großer Kaffeekanne, Heißmilchkanne und Teekanne.
Gepunzt mit den BZ: Augsburg 1807/08 bzw. 1809/10, MZ: Johann Heinrich Busch (1807-1810).
Die vasenförmigen Kannen mit geschwungener Tülle und aufwändigen Holzgriffen sind auf ihren Wandungen mit üppigen floralen Bordüren dekoriert und in sehr hoher Qualität ausgeführt.
Eine Terrine von Johann Heinrich Busch befindet sich in der Silberkammer der Münchner Residenz.
Lit. Seling III, Nr. 2940, 2960, 2662.
Höhe Kaffeekanne 34 cm,
Höhe Heißmilchkanne 25 cm,
Höhe Teekanne 20 cm.
Gesamtgewicht 2598 g.
Ein Paar Régence-Kerzenleuchter
Augsburg, Johann Jakob Kohlern 1722-1726
Silber, gegossen, getrieben und ziseliert mit Augsburger Beschau und Meistermarke Johann Jakob Kohlern.
Ein sehr schön ausgeführtes Paar frühbarocker Leuchter, bei dem sich die feinen Gravuren in sehr guter Erhaltung bewahrt haben und sich mit getriebenen, reliefierten Ornamenten sowie reichen Profilierungen kunstvoll abwechseln.
Höhe 17,3 cm, Gewicht 580 g.
Silber, gegossen, getrieben und ziseliert mit Augsburger Beschau und Meistermarke Johann Jakob Kohlern.
Ein sehr schön ausgeführtes Paar frühbarocker Leuchter, bei dem sich die feinen Gravuren in sehr guter Erhaltung bewahrt haben und sich mit getriebenen, reliefierten Ornamenten sowie reichen Profilierungen kunstvoll abwechseln.
Höhe 17,3 cm, Gewicht 580 g.
Seltener, außergewöhnlicher Trichterpokal
Nürnberg, Heinrich Mack 1612-1626
Silber, gegossen, getrieben und graviert, mit der original erhaltenen Vergoldung.
Gemarkt mit Nürnberger Beschauzeichen für 1609-1629, Meistermarke Heinrich Mack (1581-1626, GNM Nr. BZ13, 545) und Tremolierstrich.
Über dem hochgeschwungenen, gebuckelten Fuß erhebt sich ein fein gegliederter, von drei zierlichen Volutenspangen gestützter Schaft. Die trichterförmige Kuppa öffnet sich über zwei Reihen aus versetzten Buckeln in ein achtseitiges Gefäß, dessen Wandung mit ornamentalen Festons, Fruchtdekor und Insekten graviert ist.
Höhe 18,5 cm, Gewicht 182 g.
Silber, gegossen, getrieben und graviert, mit der original erhaltenen Vergoldung.
Gemarkt mit Nürnberger Beschauzeichen für 1609-1629, Meistermarke Heinrich Mack (1581-1626, GNM Nr. BZ13, 545) und Tremolierstrich.
Über dem hochgeschwungenen, gebuckelten Fuß erhebt sich ein fein gegliederter, von drei zierlichen Volutenspangen gestützter Schaft. Die trichterförmige Kuppa öffnet sich über zwei Reihen aus versetzten Buckeln in ein achtseitiges Gefäß, dessen Wandung mit ornamentalen Festons, Fruchtdekor und Insekten graviert ist.
Höhe 18,5 cm, Gewicht 182 g.
Schwere, qualitätvolle Silberkanne
Lüttich 1784-1792
Silber, gegossen, getrieben und graviert mit elegant geschwungenem, beschnitztem Henkel. Gemarkt mit Lütticher Beschau für 1784-1792 und dem Beistempel mit dem Wappen des Fürstbischofs Caesar Constantin Franz von Hoensbroech (1724-1792, seit 1784 Frürstbischof).
Die extravagante, tief gebauchte Form der Kanne wirkt sehr modern und wird von qualitätvollen Bordüren, Girlanden und Rosetten ergänzt.
Der ungewöhnliche Deckelknauf in Form einer exotischen Frucht unterstreicht den erlesenen Geschmack des wohlhabenden Auftraggebers.
Höhe 33 cm, Gewicht 1415 g.
Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, Bd. 4, S. 97.
Silber, gegossen, getrieben und graviert mit elegant geschwungenem, beschnitztem Henkel. Gemarkt mit Lütticher Beschau für 1784-1792 und dem Beistempel mit dem Wappen des Fürstbischofs Caesar Constantin Franz von Hoensbroech (1724-1792, seit 1784 Frürstbischof).
Die extravagante, tief gebauchte Form der Kanne wirkt sehr modern und wird von qualitätvollen Bordüren, Girlanden und Rosetten ergänzt.
Der ungewöhnliche Deckelknauf in Form einer exotischen Frucht unterstreicht den erlesenen Geschmack des wohlhabenden Auftraggebers.
Höhe 33 cm, Gewicht 1415 g.
Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, Bd. 4, S. 97.
Sehr großer, klassizistischer Samowar
Paris, Abel-Étienne Giroux 1809-1819
Silber, gegossen, getrieben und ziseliert, mit Pariser Beschau für 925er Silber und der Meistermarke Abel-Étienne Giroux. Auf drei ebonisierten Holzfüßen der urnenförmige Rechaud, darüber der ovoide Korpus mit reliefierten Blättern und elegant hochgezogenen Henkeln, die Tülle mit ebonisiertem Holzregler, als Bekrönung auf dem Deckel ein naturalistischer Papagei. Die kostbare Ausführung des großen Samowars in massivem Silber spricht für die hohen Ansprüche des Auftraggebers.
Höhe 56 cm, Gewicht ca. 2500 g.
Silber, gegossen, getrieben und ziseliert, mit Pariser Beschau für 925er Silber und der Meistermarke Abel-Étienne Giroux. Auf drei ebonisierten Holzfüßen der urnenförmige Rechaud, darüber der ovoide Korpus mit reliefierten Blättern und elegant hochgezogenen Henkeln, die Tülle mit ebonisiertem Holzregler, als Bekrönung auf dem Deckel ein naturalistischer Papagei. Die kostbare Ausführung des großen Samowars in massivem Silber spricht für die hohen Ansprüche des Auftraggebers.
Höhe 56 cm, Gewicht ca. 2500 g.
Sehr seltene, silberne Barock-Schatulle
Leipzig 1689-1691
Silber, gegossen, getrieben und ziseliert mit Leipziger Beschau und weiteren Marken. Über dem mit Blattornamenten gravierten Sockel ist der Korpus allseitig mit prunkvollen, detailreich getriebenen Tulpen- und Narzissenblüten dekoriert. Der hochgewölbte Deckel wird von einem gewellten Band eingefasst und von einem vollplastischen Blütenblatt als Knauf bekrönt. Da die Tulpomanie ihren Höhepunkt bereits in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erreicht hatte, diente diese Schatulle eher nicht der Aufbewahrung der wertvollen, begehrten Blumenzwiebeln. Sie wurde wohl als Zucker- oder Konfektdose verwandt.
Höhe 13 cm, Breite 16 cm, Tiefe 12 cm
Gewicht ca. 580 g.
Silber, gegossen, getrieben und ziseliert mit Leipziger Beschau und weiteren Marken. Über dem mit Blattornamenten gravierten Sockel ist der Korpus allseitig mit prunkvollen, detailreich getriebenen Tulpen- und Narzissenblüten dekoriert. Der hochgewölbte Deckel wird von einem gewellten Band eingefasst und von einem vollplastischen Blütenblatt als Knauf bekrönt. Da die Tulpomanie ihren Höhepunkt bereits in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erreicht hatte, diente diese Schatulle eher nicht der Aufbewahrung der wertvollen, begehrten Blumenzwiebeln. Sie wurde wohl als Zucker- oder Konfektdose verwandt.
Höhe 13 cm, Breite 16 cm, Tiefe 12 cm
Gewicht ca. 580 g.
Ein Paar barocker Silberleuchter
Augsburg, Albrecht Biller und Johann II Pepfenhauser 1707-1711
Silber, gegossen, getrieben und graviert, mit Resten der originalen Vergoldung. Gemarkt mit Augsburger Beschau für 1707-1711, die Tüllen mit Meisterzeichen Albrecht Biller (um 1681-1720, Seling Nr. 1777), die Füße ebenfalls mit Augsburger Beschau und dem Meisterzeichen Johann II Pepfenhauser (1697-1754, Seling Nr. 1350, 1919). Über dem passig geschweiften Fuß mit Zierfries eleganter Balusterschaft mit Régence-Dekor auf punziertem Fond, die zylindrische Tülle umgeben von einem Kranz aus Godronen. Die reiche Ornamentik steht in ausgewogenem Kontrast zu den glatt polierten Partien.
Höhe 22 cm, Gewicht 1044 g.
Vgl. ein Leuchterpaar Pepfenhausers bei Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede, München 1980, Nr. 817.
Silber, gegossen, getrieben und graviert, mit Resten der originalen Vergoldung. Gemarkt mit Augsburger Beschau für 1707-1711, die Tüllen mit Meisterzeichen Albrecht Biller (um 1681-1720, Seling Nr. 1777), die Füße ebenfalls mit Augsburger Beschau und dem Meisterzeichen Johann II Pepfenhauser (1697-1754, Seling Nr. 1350, 1919). Über dem passig geschweiften Fuß mit Zierfries eleganter Balusterschaft mit Régence-Dekor auf punziertem Fond, die zylindrische Tülle umgeben von einem Kranz aus Godronen. Die reiche Ornamentik steht in ausgewogenem Kontrast zu den glatt polierten Partien.
Höhe 22 cm, Gewicht 1044 g.
Vgl. ein Leuchterpaar Pepfenhausers bei Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede, München 1980, Nr. 817.
Meisterlicher Hamburger Silberhumpen
Peter Ohr I., um 1660
Silber mit Teilvergoldung, gemarkt mit Hamburger Beschau von 1654-74 und Meistermarke Peter Ohr I.
(1647-62). Auf dem Standwulst und dem Deckel umlaufendes Fries aus naturalistischen Tulpen- und Narzissenblüten, die zylindrische Wandung mit einem Reigen von Amoretten in ausgesprochen plastisch getriebenem Relief. Eine kleine Figur in zeitgenössischer Gewandung bekrönt den Deckel.
Mit seinen Goldschmiedearbeiten auf höchstem Niveau gehörte Ohr zu den bedeutendsten norddeutschen Meistern in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Einer seiner bedeutendsten Aufträge, ein großer Tischbrunnen als Geschenk für Zar Alexei Michailowitsch, befindet sich heute in der Rüstkammer des Kreml Museums in Moskau.
Höhe 28 cm; Gewicht ca. 1600 g.
Schliemann, Die Goldschmiede Hamburgs, Hamburg 1985, MZ Nr. 36 I, 190 sowie ein vergleichbarer Humpen Ohrs abgebildet als Nr. 262.
Hernmarck, The European Silversmith, London 1979, S. 122.
Silber mit Teilvergoldung, gemarkt mit Hamburger Beschau von 1654-74 und Meistermarke Peter Ohr I.
(1647-62). Auf dem Standwulst und dem Deckel umlaufendes Fries aus naturalistischen Tulpen- und Narzissenblüten, die zylindrische Wandung mit einem Reigen von Amoretten in ausgesprochen plastisch getriebenem Relief. Eine kleine Figur in zeitgenössischer Gewandung bekrönt den Deckel.
Mit seinen Goldschmiedearbeiten auf höchstem Niveau gehörte Ohr zu den bedeutendsten norddeutschen Meistern in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Einer seiner bedeutendsten Aufträge, ein großer Tischbrunnen als Geschenk für Zar Alexei Michailowitsch, befindet sich heute in der Rüstkammer des Kreml Museums in Moskau.
Höhe 28 cm; Gewicht ca. 1600 g.
Schliemann, Die Goldschmiede Hamburgs, Hamburg 1985, MZ Nr. 36 I, 190 sowie ein vergleichbarer Humpen Ohrs abgebildet als Nr. 262.
Hernmarck, The European Silversmith, London 1979, S. 122.
Barocker Kugelfussbecher
Friedrich Simon Agatz, Erfurt um 1700
Silber, getrieben, ziseliert und punziert, innen ganz und außen teilvergoldet. Zweifach gemarkt mit Meistermarke Friedrich Simon Agatz (Meister 1689), auf dem Boden mit gravierten Besitzermonogrammen. Die Wandung ist mit kunstvoll gerolltem Akanthusblattwerk dekoriert, der durch die Teilvergoldung der glatt belassenen Partien eine noch größere plastische Wirkung erhält.
Höhe 19 cm.
Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, Frankfurt a.M. 1923, Bd. 2, Nr. 1970.
Silber, getrieben, ziseliert und punziert, innen ganz und außen teilvergoldet. Zweifach gemarkt mit Meistermarke Friedrich Simon Agatz (Meister 1689), auf dem Boden mit gravierten Besitzermonogrammen. Die Wandung ist mit kunstvoll gerolltem Akanthusblattwerk dekoriert, der durch die Teilvergoldung der glatt belassenen Partien eine noch größere plastische Wirkung erhält.
Höhe 19 cm.
Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, Frankfurt a.M. 1923, Bd. 2, Nr. 1970.
Seltener, frühbarocker Humpen
Lukas Neusser, Augsburg um 1650
Silber mit originaler Teilvergoldung. Gestempelt mit Augsburger Beschau, Meistermarke und Tremolierstrich. Über dem profilierten, ausgestellten Standring die konische Wandung mit getriebenem, fein ziseliertem und punziertem Dekor aus umlaufenden, symmetrischen Voluten im Ohrmuschelstil, frontal eine ovale Kartusche flankiert von Fruchtgebinden, auf dem Deckel ein Knauf in Form einer stilisierten Knospe. Neusser wurde 1617 Meister in Augsburg und war bis um 1657/63 tätig. Von Neusser im Auftrag König Karl XI. von Schweden gefertigte Kredenzen befinden sich heute im Kreml-Museum in Moskau sowie im Nordiska Museet in Stockholm.
Höhe 14 cm, Gewicht ca. 380 g.
Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede, München 1980, Nr. 550, 1321.
Silber mit originaler Teilvergoldung. Gestempelt mit Augsburger Beschau, Meistermarke und Tremolierstrich. Über dem profilierten, ausgestellten Standring die konische Wandung mit getriebenem, fein ziseliertem und punziertem Dekor aus umlaufenden, symmetrischen Voluten im Ohrmuschelstil, frontal eine ovale Kartusche flankiert von Fruchtgebinden, auf dem Deckel ein Knauf in Form einer stilisierten Knospe. Neusser wurde 1617 Meister in Augsburg und war bis um 1657/63 tätig. Von Neusser im Auftrag König Karl XI. von Schweden gefertigte Kredenzen befinden sich heute im Kreml-Museum in Moskau sowie im Nordiska Museet in Stockholm.
Höhe 14 cm, Gewicht ca. 380 g.
Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede, München 1980, Nr. 550, 1321.
Vergoldeter Deckelhumpen mit Allianzwappen
Silber, süddeutsch, datiert „1627“
Über profiliertem Fuß auf der zylindrischen Wandung zwischen Bandelwerk drei Bildfelder mit allegorischen Frauengestalten als Personifizierungen von Spes, Caritas und Fides.
Deckel mit fächerblattartigen Daumenrast sowie Wappengravur der fränkisch-pfälzischen Adelsfamilien v. Wirsberg und v. Schirnding, mit Besitzermonogramm („H V V[on] W[irsberg] E V[on] W[irsberg] G[eborene] V[on] S[chirnding]“) und der Datierung „1627“.
Höhe 11 cm.
Über profiliertem Fuß auf der zylindrischen Wandung zwischen Bandelwerk drei Bildfelder mit allegorischen Frauengestalten als Personifizierungen von Spes, Caritas und Fides.
Deckel mit fächerblattartigen Daumenrast sowie Wappengravur der fränkisch-pfälzischen Adelsfamilien v. Wirsberg und v. Schirnding, mit Besitzermonogramm („H V V[on] W[irsberg] E V[on] W[irsberg] G[eborene] V[on] S[chirnding]“) und der Datierung „1627“.
Höhe 11 cm.
Großes Rokoko-Ciborium mit Deckel
Gemarkt, Landshut, um 1760
Meister Josef Ferdinand Schmid I. (erwähnt 1741-1790).
Silber mit der originalen Feuervergoldung.
Reich profilierter, mit geschweiften Faltenzügen gerzierter Fuß und Balusterschaft, die Kuppa und der spitz aufgewölbte Deckel mit getriebenem Volutendekor und Kugelknauf.
Höhe 38 cm, ca. 1.100 g.
Meister Josef Ferdinand Schmid I. (erwähnt 1741-1790).
Silber mit der originalen Feuervergoldung.
Reich profilierter, mit geschweiften Faltenzügen gerzierter Fuß und Balusterschaft, die Kuppa und der spitz aufgewölbte Deckel mit getriebenem Volutendekor und Kugelknauf.
Höhe 38 cm, ca. 1.100 g.
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