top of page
GEMÄLDE
Große, ideale Flusslandschaft
Rom, wohl Andrea Locatelli (1695-1741)
Die romantische, italienische Landschaft zeigt im Vordergrund eine Gruppe von Anglern und vom Blitzschlag getroffenen Bäumen, die an einem Flusslauf stehen. Der Zustand der Natur erinnert an ein Gewitter, von dem die Bäume beschädigt wurden.
Im Gegensatz zum vergangenen, dramatischen Naturereignis scheint der Wetterumschwung den Anglern auf einen guten Fang Hoffnung zu geben.
Öl auf Leinwand.
Höhe: 112 cm, Breite: 146 cm
Die romantische, italienische Landschaft zeigt im Vordergrund eine Gruppe von Anglern und vom Blitzschlag getroffenen Bäumen, die an einem Flusslauf stehen. Der Zustand der Natur erinnert an ein Gewitter, von dem die Bäume beschädigt wurden.
Im Gegensatz zum vergangenen, dramatischen Naturereignis scheint der Wetterumschwung den Anglern auf einen guten Fang Hoffnung zu geben.
Öl auf Leinwand.
Höhe: 112 cm, Breite: 146 cm
Italienische Landschaft
Öl auf Leinwand,
Stuttgart, sign. u. dat. Adolf Friedrich Harper 1786
Große Landschaft vor Sonnenuntergang mit rastenden Wandersleuten an einem Flusslauf mit einem großen Wasserfall in der Bildtiefe. Im Hintergrund sieht man Reste einer Burganlage. Das Gemälde ist von dem Württemberger Hofmaler Adolf Friedrich Harper (1725-1806), der in Berlin aufgewachsen ist und dort bei seinem Vater in der Werkstatt gelernt hat. Er tritt ab 1756 in herzoglich-württembergische Dienste, die ihm mehrere ausgedehnte Italienreisen ermöglichten. Johann Wolfgang von Goethe nannte Harper einen geborenen Landschafter. Harper wurde 1759 zum Hofmaler, 1761 zum Professor an der Hohen Karlsschule und im Jahre 1784 zum Galeriedirektor der Sammlungen ernannt. Es haben sich mehrere Gemälde von ihm in der herzöglichen Familie erhalten.
Auch dieses Gemälde stammt aus dem Privatbesitz der Herzöge von Württemberg und es finden sich auch heute noch bedeutende Werke von ihm z. B. in Schloss Ludwigsburg.
Höhe: 150 cm, Breite: 185 cm; (m. R.)
Stuttgart, sign. u. dat. Adolf Friedrich Harper 1786
Große Landschaft vor Sonnenuntergang mit rastenden Wandersleuten an einem Flusslauf mit einem großen Wasserfall in der Bildtiefe. Im Hintergrund sieht man Reste einer Burganlage. Das Gemälde ist von dem Württemberger Hofmaler Adolf Friedrich Harper (1725-1806), der in Berlin aufgewachsen ist und dort bei seinem Vater in der Werkstatt gelernt hat. Er tritt ab 1756 in herzoglich-württembergische Dienste, die ihm mehrere ausgedehnte Italienreisen ermöglichten. Johann Wolfgang von Goethe nannte Harper einen geborenen Landschafter. Harper wurde 1759 zum Hofmaler, 1761 zum Professor an der Hohen Karlsschule und im Jahre 1784 zum Galeriedirektor der Sammlungen ernannt. Es haben sich mehrere Gemälde von ihm in der herzöglichen Familie erhalten.
Auch dieses Gemälde stammt aus dem Privatbesitz der Herzöge von Württemberg und es finden sich auch heute noch bedeutende Werke von ihm z. B. in Schloss Ludwigsburg.
Höhe: 150 cm, Breite: 185 cm; (m. R.)
Familienportrait der Herzogin Helene zu Württemberg-Oels, geb. Prinzessin zu Hohenlohe-Langenburg
Carl Rothe, Breslau um 1834
Öl auf Leinwand, rückseitig bezeichnet.
Das Gemälde zeigt die zweite Frau von Herzog Eugen II. v. Württemberg-Oels (Oels 1788 – 1857 Karlsruhe), Herzogin Helene (Langenburg 1807 – 1880 Heinrichsruh bei Schleiz) mit drei ihrer vier Kinder: Wilhelm (1828-1869), Nikolaus (1833-1903) und Alexandrine (1829-1913), die spätere Äbtissin des adeligen Damenstiftes in Oberstenfeld.
Das Gemälde ist vor der Geburt ihres vierten Kindes Agnes (1835-1903) entstanden und wird dem Hofmaler Carl Rothe (Dresden 1810-1865 Liegnitz) zugeschrieben, der in Oels und Breslau als herzoglich württembergischer Hofmaler tätig war. Von ihm haben sich mehrere Portraits der Familie erhalten.
Höhe 136,5 cm, Breite 111 cm.
Öl auf Leinwand, rückseitig bezeichnet.
Das Gemälde zeigt die zweite Frau von Herzog Eugen II. v. Württemberg-Oels (Oels 1788 – 1857 Karlsruhe), Herzogin Helene (Langenburg 1807 – 1880 Heinrichsruh bei Schleiz) mit drei ihrer vier Kinder: Wilhelm (1828-1869), Nikolaus (1833-1903) und Alexandrine (1829-1913), die spätere Äbtissin des adeligen Damenstiftes in Oberstenfeld.
Das Gemälde ist vor der Geburt ihres vierten Kindes Agnes (1835-1903) entstanden und wird dem Hofmaler Carl Rothe (Dresden 1810-1865 Liegnitz) zugeschrieben, der in Oels und Breslau als herzoglich württembergischer Hofmaler tätig war. Von ihm haben sich mehrere Portraits der Familie erhalten.
Höhe 136,5 cm, Breite 111 cm.
Portrait Maria Antonia von Bayern, Kurprinzessin von Sachsen
Anton Raphael Mengs und Werkstatt, um 1750
Öl auf Leinwand.
Das repräsentative Portrait zeigt die sächsische Kurprinzessin (1724-1780) in kostbarem, brokatverziertem Kleid mit blauem Hermelinmantel und roter Schärpe. Sie trägt den Stern des russischen Katharinenordens und den österreichischen Sternkreuzorden.
Die Kurprinzessin war die Tochter des Kurfürsten und späteren Kaisers Karl Albrecht von Bayern und war seit 1747 Ehefrau des Kurfürsten Friedrich Christian von Sachsen, dessen Portrait von Mengs als Gegenstück gemalt wurde.
Es hat sich die Erstfassung aus der Werkstatt Mengs in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bewahrt. Eine weitere Fassung wird im Nachlass des Malers 1779 in ähnlicher Qualität beschrieben, so dass die Vermutung im Raum steht, das hier gezeigte Portrait könne möglicherweise aus dem Nachlass des Malers stammen.
Anton Raphael Mengs (Böhmen 1728 – 1779 Rom) wird als Sohn des sächsischen Hofmalers Ismael Mengs geboren und erfährt frühe Förderung durch sein Elternhaus. Von 1741 bis 1744 hielt er sich mit seinem Vater zum Antikenstudium in Rom auf. Er war von 1745 bis 1761 Hofmaler von August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen, und von 1761 bis 1777 Hofmaler des spanischen Königs Karl III. Zu seinen Auftraggebern zählten die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Zarin Katharina II. und Kardinal Alessandro Albani.
Höhe 142,5, Breite 110,5 cm.
Öl auf Leinwand.
Das repräsentative Portrait zeigt die sächsische Kurprinzessin (1724-1780) in kostbarem, brokatverziertem Kleid mit blauem Hermelinmantel und roter Schärpe. Sie trägt den Stern des russischen Katharinenordens und den österreichischen Sternkreuzorden.
Die Kurprinzessin war die Tochter des Kurfürsten und späteren Kaisers Karl Albrecht von Bayern und war seit 1747 Ehefrau des Kurfürsten Friedrich Christian von Sachsen, dessen Portrait von Mengs als Gegenstück gemalt wurde.
Es hat sich die Erstfassung aus der Werkstatt Mengs in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bewahrt. Eine weitere Fassung wird im Nachlass des Malers 1779 in ähnlicher Qualität beschrieben, so dass die Vermutung im Raum steht, das hier gezeigte Portrait könne möglicherweise aus dem Nachlass des Malers stammen.
Anton Raphael Mengs (Böhmen 1728 – 1779 Rom) wird als Sohn des sächsischen Hofmalers Ismael Mengs geboren und erfährt frühe Förderung durch sein Elternhaus. Von 1741 bis 1744 hielt er sich mit seinem Vater zum Antikenstudium in Rom auf. Er war von 1745 bis 1761 Hofmaler von August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen, und von 1761 bis 1777 Hofmaler des spanischen Königs Karl III. Zu seinen Auftraggebern zählten die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Zarin Katharina II. und Kardinal Alessandro Albani.
Höhe 142,5, Breite 110,5 cm.
Große Flusslandschaft
Flandern, um 1640
Öl auf Leinwand, doubliert.
Von einem erhöhten Standpunkt aus öffnet sich ein weiter Blick in eine tiefe Flusslandschaft, die mit einer Burganlage und einer Häuserreihe auf der linken Bildhälfte, sowie Landleuten und einem Jäger auf der rechten Seite belebt wird.
Die Tiefe des grün-bläulichen Hintergrundes wird durch einen starken, runden Wehrturm verstärkt, der im Fluss steht und über einen Holzsteg zu erreichen ist. Im Vordergrund kontrastiert eine Baumlandschaft die Tiefe mit dramatischer Wolkenformation im Hintergrund.
96 x 138 cm. In teilvergoldetem alten Rahmen
Öl auf Leinwand, doubliert.
Von einem erhöhten Standpunkt aus öffnet sich ein weiter Blick in eine tiefe Flusslandschaft, die mit einer Burganlage und einer Häuserreihe auf der linken Bildhälfte, sowie Landleuten und einem Jäger auf der rechten Seite belebt wird.
Die Tiefe des grün-bläulichen Hintergrundes wird durch einen starken, runden Wehrturm verstärkt, der im Fluss steht und über einen Holzsteg zu erreichen ist. Im Vordergrund kontrastiert eine Baumlandschaft die Tiefe mit dramatischer Wolkenformation im Hintergrund.
96 x 138 cm. In teilvergoldetem alten Rahmen
Große Flusslandschaft
Frankfurt am Main, um 1755, sig. Christian Georg Schütz d. Ä.
In einer großen idyllischen Flusslandschaft sind antike Ruinen und eine Schlossanlage dargestellt, die Mitte des Bildes wird durch einen rastenden Schäfer belebt, die rechte Seite zeigt reiche Vegetation vor einer hügeligen Uferlandschaft im Hintergrund.
Christian Georg Schütz d. Ä. (Flörsheim 1718– 1791 Frankfurt am Main) war Fresko- und Fassadenmaler, der während seiner Wanderjahre an den Fürstenhöfen von Hohenzollern-Hechingen und Nassau-Saarbrücken tätig war, bevor er sich 1743 in Frankfurt niederließ. Er unternahm Studienreisen an den Rhein und in die Schweiz.
Um 1750 arbeitete er für den Herzog zu Braunschweig-Lüneburg und den Landgrafen von Hessen für die Residenzen in Kassel. Sehr beliebt und verbreitet waren in der Goethe-Zeit seine meist idealen, romantischen vom Mittelrhein beeinflussten Landschaften, die häufig in Öl auf Leinwand ausgeführt waren. Eine weitere Arbeit hat sich unter anderem in Schloss Wilhelmshöhe in Kassel erhalten.
Öl auf Leinwand.
96 x 171 cm
In einer großen idyllischen Flusslandschaft sind antike Ruinen und eine Schlossanlage dargestellt, die Mitte des Bildes wird durch einen rastenden Schäfer belebt, die rechte Seite zeigt reiche Vegetation vor einer hügeligen Uferlandschaft im Hintergrund.
Christian Georg Schütz d. Ä. (Flörsheim 1718– 1791 Frankfurt am Main) war Fresko- und Fassadenmaler, der während seiner Wanderjahre an den Fürstenhöfen von Hohenzollern-Hechingen und Nassau-Saarbrücken tätig war, bevor er sich 1743 in Frankfurt niederließ. Er unternahm Studienreisen an den Rhein und in die Schweiz.
Um 1750 arbeitete er für den Herzog zu Braunschweig-Lüneburg und den Landgrafen von Hessen für die Residenzen in Kassel. Sehr beliebt und verbreitet waren in der Goethe-Zeit seine meist idealen, romantischen vom Mittelrhein beeinflussten Landschaften, die häufig in Öl auf Leinwand ausgeführt waren. Eine weitere Arbeit hat sich unter anderem in Schloss Wilhelmshöhe in Kassel erhalten.
Öl auf Leinwand.
96 x 171 cm
Ein Paar qualitätvoller Barockbilder
Signiert Franz Christoph Janneck (Graz 1703-1761 Wien)
Öl auf Kupfer.
In festlichem Ambiente vergnügt sich eine galante, höfische Gesellschaft auf der Terrasse eines prunkvollen Palastes zu Musik, Tanz und Konversation bei einem üppigen Festmahl. Auf großformatigen Wandbildern im Hintergrund der farbenprächtigen Szenerie spiegeln mythologische Darstellungen der Jagdgöttin Diana sowie des Sonnengottes Apoll den anspruchsvollen Lebensstil der Figuren und erzählen als Allegorien den Traum von ewiger Schönheit und Jugend, von Verführung und Liebe, aber auch von der Last gesellschaftlicher Erwartungen und moralischer Ansprüche.
In ihrer brillanten Farbigkeit und der hervorragenden Qualität der Malerei sind diese beiden Pendants ein typisches Beispiel für die Kunst des Barock in Österreich. Janneck gilt neben Johann Georg Platzer (1704-1761) zurecht als bedeutendster Künstler der Wiener Akademie. In der für ihn charakteristischen Verbindung von niederländischen mit französischen Vorbildern gelang ihm die exzellente Umsetzung des einzigartigen, barocken Lebensgefühls der vornehmen Gesellschaft im 18. Jahrhundert. Das Gemäldepaar wurde 1996 in der Residenzgalerie Salzburg ausgestellt und im Ausstellungskatalog publiziert (Kat.-Nr. 4 und 5).
Höhe 40 cm, Breite 52 cm.
Juffinger, Reich mir die Hand, mein Leben. Einladung zu einem barocken Fest mit Bildern von Johann Georg Platzer und Franz Christoph Janneck, Salzburg 1996, S. 100-104.
Pucher, Franz Christoph Janneck 1703-1761, Dissertation, Graz 1996, S. 196-197, Kat.-Nr. 109 u. 110.
Öl auf Kupfer.
In festlichem Ambiente vergnügt sich eine galante, höfische Gesellschaft auf der Terrasse eines prunkvollen Palastes zu Musik, Tanz und Konversation bei einem üppigen Festmahl. Auf großformatigen Wandbildern im Hintergrund der farbenprächtigen Szenerie spiegeln mythologische Darstellungen der Jagdgöttin Diana sowie des Sonnengottes Apoll den anspruchsvollen Lebensstil der Figuren und erzählen als Allegorien den Traum von ewiger Schönheit und Jugend, von Verführung und Liebe, aber auch von der Last gesellschaftlicher Erwartungen und moralischer Ansprüche.
In ihrer brillanten Farbigkeit und der hervorragenden Qualität der Malerei sind diese beiden Pendants ein typisches Beispiel für die Kunst des Barock in Österreich. Janneck gilt neben Johann Georg Platzer (1704-1761) zurecht als bedeutendster Künstler der Wiener Akademie. In der für ihn charakteristischen Verbindung von niederländischen mit französischen Vorbildern gelang ihm die exzellente Umsetzung des einzigartigen, barocken Lebensgefühls der vornehmen Gesellschaft im 18. Jahrhundert. Das Gemäldepaar wurde 1996 in der Residenzgalerie Salzburg ausgestellt und im Ausstellungskatalog publiziert (Kat.-Nr. 4 und 5).
Höhe 40 cm, Breite 52 cm.
Juffinger, Reich mir die Hand, mein Leben. Einladung zu einem barocken Fest mit Bildern von Johann Georg Platzer und Franz Christoph Janneck, Salzburg 1996, S. 100-104.
Pucher, Franz Christoph Janneck 1703-1761, Dissertation, Graz 1996, S. 196-197, Kat.-Nr. 109 u. 110.
Großherzogin von Mecklenburg-Strelitz
In der Art von Johann Georg Ziesenis um 1770
Großherzogin Friederike Caroline Luise von Mecklenburg-Strelitz mit dem Bildnis ihrer ersten Tochter, Charlotte Georgine Luise Friederike
Öl auf Leinwand.
Einen symbolhaften Einblick in das private Leben der dargestellten Prinzessin von Hessen-Darmstadt (1752-1782), durch Heirat Herzogin zu Mecklenburg-Strelitz und Mutter der preußischen Königin Luise, bietet dieses, in der Tradition höfischer Portraitmalerei angefertigte Bild. Das aufwändig geraffte und bestickte, seidenblaue Kleid, die kunstvoll toupierte Frisur, der dezente aber kostspielige Schmuck unterstreichen ihre repräsentative Funktion. Das Hündchen verweist als Allegorie auf die eheliche Treue und illustriert ebenso wie das fein ausgeführte Kinderbildnis in ihren Händen die gesellschaftliche Rolle der jungen Herzogin.
Anlässlich der Geburt oder Taufe ihres ersten Kindes in Auftrag gegeben, entstand dieses liebevoll gemalte Andenken mit dem Doppelportrait von Mutter und Tochter. Charlotte (1769-1818), die später gemeinsam mit ihren Schwestern Königin Luise von Preußen, Königin Friederike von Hannover und Fürstin Therese von Thurn und Taxis als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit galt, heiratete mit 15 Jahren Herzog Friedrich von Sachsen-Hildburghausen.
Höhe 64 cm, Breite 46 cm.
Großherzogin Friederike Caroline Luise von Mecklenburg-Strelitz mit dem Bildnis ihrer ersten Tochter, Charlotte Georgine Luise Friederike
Öl auf Leinwand.
Einen symbolhaften Einblick in das private Leben der dargestellten Prinzessin von Hessen-Darmstadt (1752-1782), durch Heirat Herzogin zu Mecklenburg-Strelitz und Mutter der preußischen Königin Luise, bietet dieses, in der Tradition höfischer Portraitmalerei angefertigte Bild. Das aufwändig geraffte und bestickte, seidenblaue Kleid, die kunstvoll toupierte Frisur, der dezente aber kostspielige Schmuck unterstreichen ihre repräsentative Funktion. Das Hündchen verweist als Allegorie auf die eheliche Treue und illustriert ebenso wie das fein ausgeführte Kinderbildnis in ihren Händen die gesellschaftliche Rolle der jungen Herzogin.
Anlässlich der Geburt oder Taufe ihres ersten Kindes in Auftrag gegeben, entstand dieses liebevoll gemalte Andenken mit dem Doppelportrait von Mutter und Tochter. Charlotte (1769-1818), die später gemeinsam mit ihren Schwestern Königin Luise von Preußen, Königin Friederike von Hannover und Fürstin Therese von Thurn und Taxis als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit galt, heiratete mit 15 Jahren Herzog Friedrich von Sachsen-Hildburghausen.
Höhe 64 cm, Breite 46 cm.
3 Scagliola Bilder
Rom, um 1730
Drei Trompe l‘oeil Scagliola-Bilder
Amedeo (tätig 1712-1734 in Turin und Rom) oder Pietro Seyter (geboren 1687 in Rom). Scagliola diente eigentlich als Ersatzmaterial für Marmor und hierfür vorwiegend zur Architekturdekoration, zum Beispiel an Säulen oder als Kaminverkleidung. Die Augsburger Künstlerfamilie Seyter (auch Sayter, Seuter oder Seytter) perfektionierte den Umgang mit dem Material jedoch in solchen filigranen und raffinierten Darstellungen. Täuschend echt wirken die knittrigen, mit Klebestreifen auf Marmor fixierten Veduten der „Piramide di caio cestio“, des „Tempio di Bacco“ und der „Spelonca della Ninfa egeria detta volgarmete la cafarella“ – nachempfunden zeitgenössichen Stichen mit Ansichten der ewigen Stadt.
Höhe 33 cm, Breite 37 cm.
Drei Trompe l‘oeil Scagliola-Bilder
Amedeo (tätig 1712-1734 in Turin und Rom) oder Pietro Seyter (geboren 1687 in Rom). Scagliola diente eigentlich als Ersatzmaterial für Marmor und hierfür vorwiegend zur Architekturdekoration, zum Beispiel an Säulen oder als Kaminverkleidung. Die Augsburger Künstlerfamilie Seyter (auch Sayter, Seuter oder Seytter) perfektionierte den Umgang mit dem Material jedoch in solchen filigranen und raffinierten Darstellungen. Täuschend echt wirken die knittrigen, mit Klebestreifen auf Marmor fixierten Veduten der „Piramide di caio cestio“, des „Tempio di Bacco“ und der „Spelonca della Ninfa egeria detta volgarmete la cafarella“ – nachempfunden zeitgenössichen Stichen mit Ansichten der ewigen Stadt.
Höhe 33 cm, Breite 37 cm.
Pietra-Dura Musterbild
Wohl Italien, 2. Hälfte 18. Jahrhundert
In einem profilierten Rahmen des 18. Jahrhunderts mit vergoldeter Sichtleiste die eingelegte Tafel.
Auf braun-ocker gesprenkeltem Grund 42 durch schwarze Schieferleisten abgesetzte Felder mit unterschiedlich farbigen, teils gemaserten Marmorarten.
Höhe 75 cm, Breite 57 cm.
In einem profilierten Rahmen des 18. Jahrhunderts mit vergoldeter Sichtleiste die eingelegte Tafel.
Auf braun-ocker gesprenkeltem Grund 42 durch schwarze Schieferleisten abgesetzte Felder mit unterschiedlich farbigen, teils gemaserten Marmorarten.
Höhe 75 cm, Breite 57 cm.
Arnoldus Bloemers
Üppiges Früchtestillleben mit Insekten
(Amsterdam 1792 – 1844 Den Haag) Unten rechts monogrammiert „AB“. Die überreifen Feigen, Pfirsiche, Weintrauben und Pflaumen, die schon von Insekten besucht werden, erinnern an die Vergänglichkeit alles Irdischen – ganz in der Tradition des Goldenen Zeitalters. Dem entspricht auch die hohe malerische Qualität und die ausgewogene Komposition des überbordenden Früchtekorbes des niederländischen Meisters. Öl auf Leinwand.
Höhe 54 cm, Breite 65 cm.
(Amsterdam 1792 – 1844 Den Haag) Unten rechts monogrammiert „AB“. Die überreifen Feigen, Pfirsiche, Weintrauben und Pflaumen, die schon von Insekten besucht werden, erinnern an die Vergänglichkeit alles Irdischen – ganz in der Tradition des Goldenen Zeitalters. Dem entspricht auch die hohe malerische Qualität und die ausgewogene Komposition des überbordenden Früchtekorbes des niederländischen Meisters. Öl auf Leinwand.
Höhe 54 cm, Breite 65 cm.
Johann Nepomuk Mayrhofer
Qualitätvolles Stillleben mit Früchten, um 1810 Links unten signiert. Mayrhofer (Oberneukirchen 1764 – 1832 München) war als äußerst präziser Blumenmaler bekannt. Neben dem künstlerischen zeigte er auch wissenschaftliches Interesse an Pflanzen und veröffentlichte zahlreiche botanische Lithografien sowie eine „Anleitung zur Blumenzeichnung“. Auch bei dem hier gezeigten Stillleben legte er größten Wert auf die exakte Wiedergabe der verschiedenen Blüten und Früchte. Öl auf Leinwand, im originalen Rahmen.
Höhe 71 cm, Breite 61 cm.
Höhe 71 cm, Breite 61 cm.
Cornelis Schut d.Ä. und Daniel Seghers
Madonna mit Christus und dem Johannesknaben im Blütenkranz. Um 1640. Cornelis Schut (Antwerpen um 1597-1655) war seit 1618 Meister der Antwerpener Lukasgilde und schuf zahlreiche Altarbilder für Kirchen in ganz Belgien. Der Einfluss von Peter Paul Rubens, mit dem er zeitweise zusammenarbeitete, zeigt sich in vielen seiner Werke. Besonders originell und von ebenso hoher Qualität wie die bildliche Darstellung ist die Blütengirlande mit Kirschen und anderen Früchten von Daniel Seghers (Antwerpen 1590-1661), der in der Blumenmalerei von Jan Brueghel ausgebildet wurde. Öl auf Holz.
Höhe 84 cm, Breite 69 cm.
Höhe 84 cm, Breite 69 cm.
Ferdinand Konrad Bellermann
Der Vesta-Tempel in Rom
Ferdinand Konrad Bellermann
Öl auf Leinwand. Bellermann (Erfurt 1814-1889 Berlin) begann ursprünglich eine Lehre als Porzellanmaler und wechselte 1833 an die Berliner Akademie. Von dort aus führten ihn diverse Reisen unter anderem nach Skandinavien, Südamerika und Italien. Vor allem die von König Friedrich Wilhelm IV. geförderte Studienreise nach Venezuela und der Austausch mit Alexander von Humboldt prägten seine künstlerische Arbeit. Seine Landschaften sind nicht nur im Aufbau gelungen komponiert, sondern widmen sich oft auch scheinbar unbedeutenden Details und botanischen Besonderheiten der dargestellten Natur.
Höhe 58,5 cm, Breite 62,5 cm.
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 3, S. 243-244.
Ferdinand Konrad Bellermann
Öl auf Leinwand. Bellermann (Erfurt 1814-1889 Berlin) begann ursprünglich eine Lehre als Porzellanmaler und wechselte 1833 an die Berliner Akademie. Von dort aus führten ihn diverse Reisen unter anderem nach Skandinavien, Südamerika und Italien. Vor allem die von König Friedrich Wilhelm IV. geförderte Studienreise nach Venezuela und der Austausch mit Alexander von Humboldt prägten seine künstlerische Arbeit. Seine Landschaften sind nicht nur im Aufbau gelungen komponiert, sondern widmen sich oft auch scheinbar unbedeutenden Details und botanischen Besonderheiten der dargestellten Natur.
Höhe 58,5 cm, Breite 62,5 cm.
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 3, S. 243-244.
Richard Friedrich Reusing
Portrait einer eleganten Dame
Richard Friedrich Reusing, 1913
In einem mit verschiedenen Stoffdraperien ausgefüllten Interieur portraitierte Reusing eine Dame in eleganter, schulterfreier Abendrobe. Den weich fallenden, changierenden Stoffen entsprechen die virtuos und locker gesetzten, pastosen Pinselstriche. Reusing (Mühlheim am Rhein 1874-1956 Haan) studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und erhielt schon als Meisterschüler die ersten Aufträge für Portraits, für die er bald auch überregional geschätzt und gefragt war. In seiner charaktervollen, unbefangenen Malweise portraitierte er zahlreiche berühmte Zeitgenossen aus Kunst und Gesellschaft, unter anderem Richard Strauss, Joachim Ringelnatz, Albert Einstein, Gustav Krupp oder August Thyssen.
Höhe 194 cm, Breite 126 cm.
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 28, S. 196.
Richard Friedrich Reusing, 1913
In einem mit verschiedenen Stoffdraperien ausgefüllten Interieur portraitierte Reusing eine Dame in eleganter, schulterfreier Abendrobe. Den weich fallenden, changierenden Stoffen entsprechen die virtuos und locker gesetzten, pastosen Pinselstriche. Reusing (Mühlheim am Rhein 1874-1956 Haan) studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und erhielt schon als Meisterschüler die ersten Aufträge für Portraits, für die er bald auch überregional geschätzt und gefragt war. In seiner charaktervollen, unbefangenen Malweise portraitierte er zahlreiche berühmte Zeitgenossen aus Kunst und Gesellschaft, unter anderem Richard Strauss, Joachim Ringelnatz, Albert Einstein, Gustav Krupp oder August Thyssen.
Höhe 194 cm, Breite 126 cm.
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 28, S. 196.
Karel Borchaert Voet
Exotisches Früchtestilleben
Karel Borchaert Voet zugeschrieben
Öl auf Leinwand, doubliert. Vor neutralem Hintergrund in leuchtenden Farben arrangiertes Früchtestillleben mit Ananas, Aloe, Korallenbaumpflanze, Trauben und Kapuzinerkresse sowie zwei Kohlweißlingen. Voet (Zwolle 1670-1744/45 Dordrecht) war als Insekten- und Blumenmaler bekannt und widmete sich bevorzugt exotischen, fremdartigen Früchten und Pflanzen, dabei achtete er besonders auf die korrekte Wiedergabe aller Details. 1735 veröffentlichte er im Auftrag des Grafen von Portland den „Codex Bentingiana“, einen prachtvollen Katalog aller Blumen und Insekten in dessen gleichnamigen Garten.
Höhe 80 cm, Beite 66 cm.
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 34, S. 472.
Karel Borchaert Voet zugeschrieben
Öl auf Leinwand, doubliert. Vor neutralem Hintergrund in leuchtenden Farben arrangiertes Früchtestillleben mit Ananas, Aloe, Korallenbaumpflanze, Trauben und Kapuzinerkresse sowie zwei Kohlweißlingen. Voet (Zwolle 1670-1744/45 Dordrecht) war als Insekten- und Blumenmaler bekannt und widmete sich bevorzugt exotischen, fremdartigen Früchten und Pflanzen, dabei achtete er besonders auf die korrekte Wiedergabe aller Details. 1735 veröffentlichte er im Auftrag des Grafen von Portland den „Codex Bentingiana“, einen prachtvollen Katalog aller Blumen und Insekten in dessen gleichnamigen Garten.
Höhe 80 cm, Beite 66 cm.
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 34, S. 472.
Christian Richter
Renaissance Kinderportrait des Bernhard von Sachsen (1638-1678)
Christian Richter, 1643
Das Kinderbildnis von der Hand des fürstlich sächsischen Hofmalers Richter (Altenburg um 1612-1667 Weimar) zeigt den ersten Herzog von Jena-Sachsen als Knaben im Alter von fünf Jahren in prächtigem, rotem Anzug mit Goldborten und Spitzenbesatz. Die Inschrift oben links lautet „Bernardus Dux Saxoniae / Iuli Cliui et Mont / Geboren zu Weimar / Ao. 1638 / Contrafeit Ao. 1643 / C. Richter“.
Öl auf Leinwand.
Höhe 130 cm, Breite 84 cm (ohne Rahmen).
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 28, S. 285-286.
Christian Richter, 1643
Das Kinderbildnis von der Hand des fürstlich sächsischen Hofmalers Richter (Altenburg um 1612-1667 Weimar) zeigt den ersten Herzog von Jena-Sachsen als Knaben im Alter von fünf Jahren in prächtigem, rotem Anzug mit Goldborten und Spitzenbesatz. Die Inschrift oben links lautet „Bernardus Dux Saxoniae / Iuli Cliui et Mont / Geboren zu Weimar / Ao. 1638 / Contrafeit Ao. 1643 / C. Richter“.
Öl auf Leinwand.
Höhe 130 cm, Breite 84 cm (ohne Rahmen).
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 28, S. 285-286.
Antoine Pesne
Portrait der Friederike Luise Prinzessin von Preussen (1714-1784)
Werkstatt des Antoine Pesne, um 1725/30
Die jüngere Schwester Friedrich des Großen und der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth wurde 1730 in Berlin mit Karl Wilhelm Friedrich, dem „wilden Markgrafen“, von Brandenburg-Ansbach verheiratet. Sie war die Mutter des letzten fränkischen Hohenzollern Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach. Öl auf Leinwand.
Höhe 156cm, Breite 119cm (ohne Rahmen).
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 26, S. 467ff.
Werkstatt des Antoine Pesne, um 1725/30
Die jüngere Schwester Friedrich des Großen und der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth wurde 1730 in Berlin mit Karl Wilhelm Friedrich, dem „wilden Markgrafen“, von Brandenburg-Ansbach verheiratet. Sie war die Mutter des letzten fränkischen Hohenzollern Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach. Öl auf Leinwand.
Höhe 156cm, Breite 119cm (ohne Rahmen).
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 26, S. 467ff.
Signiert und datiert „P. Prancar f. 1803“
Grosse italienische Landschaft
Signiert und datiert „P. Prancar f. 1803“
Öl auf Leinwand. Weite, hügelige Flusslandschaft mit Anglern und am Ufer rastenden Hirten. Das Gemälde erinnert in Komposition und arkadisierender Figurenstaffage an die Landschaften des italienischen Barockmalers Andrea Locatelli (1695-1741), ein vergleichbares Gemälde Locatellis befindet sich im Kunsthistorischen Museum in Wien.
Höhe 116cm, Breite 160cm (ohne Rahmen).
Signiert und datiert „P. Prancar f. 1803“
Öl auf Leinwand. Weite, hügelige Flusslandschaft mit Anglern und am Ufer rastenden Hirten. Das Gemälde erinnert in Komposition und arkadisierender Figurenstaffage an die Landschaften des italienischen Barockmalers Andrea Locatelli (1695-1741), ein vergleichbares Gemälde Locatellis befindet sich im Kunsthistorischen Museum in Wien.
Höhe 116cm, Breite 160cm (ohne Rahmen).
Ein Paar Pfauen
Ein Paar Pfauen, in einer Landschaft sitzend wohl um 1685
Zugeschrieben Franz de Hamilton, von 1683 bis 1689 bayrischer Hofmaler in München.
Öl auf Leinwand.
Höhe 37 cm, Breite 47 cm
Zugeschrieben Franz de Hamilton, von 1683 bis 1689 bayrischer Hofmaler in München.
Öl auf Leinwand.
Höhe 37 cm, Breite 47 cm
Justus Junker
Früchtestillleben
in Landschaft mit antiker Architektur
Signiert und datiert von Justus Junker, 1763 (Mainz 1730 – Frankfurt 1767)
Öl auf Leinwand.
Höhe 51 cm, Breite 68 cm mit Rahmen
in Landschaft mit antiker Architektur
Signiert und datiert von Justus Junker, 1763 (Mainz 1730 – Frankfurt 1767)
Öl auf Leinwand.
Höhe 51 cm, Breite 68 cm mit Rahmen
Werkstatt Christian Georg Schütz d.Ä.
Bedeutender Gemäldezyklus
wohl Frankfurt um 1770/80
Öl auf Leinwand
Höhe 197cm, Gesamtlänge 13,5m
wohl Frankfurt um 1770/80
Öl auf Leinwand
Höhe 197cm, Gesamtlänge 13,5m
bottom of page