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FURNITURE

Berliner Schreibschrank
signiert Johan Frantz Miller, 1771
Der dreischübige Schreibschrank trägt ein Klebeetikett mit der Inschrift ‚Johann Frantz Miller Anno 1771 dem 25. May in Berlin‘ und ist somit ein seltenes Beispiel eines signierten Berliner Möbels der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Es ist anzunehmen, dass es sich bei dem Möbel um das Meisterstück Millers handelt, denn es entspricht sehr genau der von dem Tischlermeister Hager 1768 ausgeführten Entwurfszeichnung, die zur Erlangung der Meisterwürde von der Berliner Tischlerzunft zur Ausarbeitung gefordert wurde.
Der Schreibschrank einer der wenigen, erhaltenen Meisterstücke. Für ein Meisterstück spricht die Entwurfszeichnung Hagers und die hohe Perfektion der Konstruktion unseres Möbels, sowie die sehr qualitätvolle Auswahl der Furnierbilder.
Nussbaum, Nussmaser, Ahorn, Rosenholz, feuervergoldete Messingbeschläge
Höhe: 230 cm, Breite: 132 cm, Tiefe: 72 cm
Der dreischübige Schreibschrank trägt ein Klebeetikett mit der Inschrift ‚Johann Frantz Miller Anno 1771 dem 25. May in Berlin‘ und ist somit ein seltenes Beispiel eines signierten Berliner Möbels der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Es ist anzunehmen, dass es sich bei dem Möbel um das Meisterstück Millers handelt, denn es entspricht sehr genau der von dem Tischlermeister Hager 1768 ausgeführten Entwurfszeichnung, die zur Erlangung der Meisterwürde von der Berliner Tischlerzunft zur Ausarbeitung gefordert wurde.
Der Schreibschrank einer der wenigen, erhaltenen Meisterstücke. Für ein Meisterstück spricht die Entwurfszeichnung Hagers und die hohe Perfektion der Konstruktion unseres Möbels, sowie die sehr qualitätvolle Auswahl der Furnierbilder.
Nussbaum, Nussmaser, Ahorn, Rosenholz, feuervergoldete Messingbeschläge
Höhe: 230 cm, Breite: 132 cm, Tiefe: 72 cm

Höfischer Salontisch
Nicolas Petit (1732-1791, Meister seit 21.1.1761), Paris um 1765
Stempel N・PETIT, Marketerie mit verschiedenen Hölzern.
Zierliches Salonmöbel mit drei Schubladen, allseitig leicht bombiert und reich mit Blumenmarketerie dekoriert, Rosenholz, Buchs, Ahorn, partiell gefärbt, graviert und brandschattiert, original feuervergoldete Beschläge.
Das breit gefächerte Werk des bedeutenden Pariser Ebenisten Nicolas Petit aus der rue du Faubourg-Saint-Antoine zeigt Meisterschaft, Stilsicherheit und enorme Anpassungsfähigkeit an die Wünsche seiner Kunden, die bis in das englische Königshaus reichten.
Höhe: 69 cm, Breite: 32 cm, Tiefe: 24,5 cm
Stempel N・PETIT, Marketerie mit verschiedenen Hölzern.
Zierliches Salonmöbel mit drei Schubladen, allseitig leicht bombiert und reich mit Blumenmarketerie dekoriert, Rosenholz, Buchs, Ahorn, partiell gefärbt, graviert und brandschattiert, original feuervergoldete Beschläge.
Das breit gefächerte Werk des bedeutenden Pariser Ebenisten Nicolas Petit aus der rue du Faubourg-Saint-Antoine zeigt Meisterschaft, Stilsicherheit und enorme Anpassungsfähigkeit an die Wünsche seiner Kunden, die bis in das englische Königshaus reichten.
Höhe: 69 cm, Breite: 32 cm, Tiefe: 24,5 cm

Kleine Barockkommode
Dreischübige Kommode mit allseitig bombiertem Korpus auf Nadelholz, Nussbaum, Wurzelmaser und Ahorn furniert, kraftvolle Bronzebeschläge mit originaler Feuervergoldung, geschweifte Platte.
Höhe: 81 cm, Breite: 103 cm, Tiefe: 57 cm;

Paar Neuwieder Barockstühle
Werkstatt Abraham Roentgen, Neuwied um 1745/55
Nussbaum, massiv und furniert, gepolstert.
Die Stühle entsprechen in ihrer Art der frühesten Werkphase Abraham Roentgens und orientieren sich am englischen Stil der Queen-Anne-Zeit: die schräg gestellten Beine stehen auf Keulenfüßen mit Flachschnitzereien am Knie, die Holznägel der hinteren, mit der Zarge verzapften Beine bleiben sichtbar, die Lehne mit geschwungenem Lehnbrett ist nach hinten gerollt.
Höhe: 110 cm, Breite 53 cm, Sitzhöhe 48 cm
vgl. Dietrich Fabian, Roentgenmöbel aus Neuwied, Bad Neustadt 1986, S. 249 ff., Abb. 589 und 596
Nussbaum, massiv und furniert, gepolstert.
Die Stühle entsprechen in ihrer Art der frühesten Werkphase Abraham Roentgens und orientieren sich am englischen Stil der Queen-Anne-Zeit: die schräg gestellten Beine stehen auf Keulenfüßen mit Flachschnitzereien am Knie, die Holznägel der hinteren, mit der Zarge verzapften Beine bleiben sichtbar, die Lehne mit geschwungenem Lehnbrett ist nach hinten gerollt.
Höhe: 110 cm, Breite 53 cm, Sitzhöhe 48 cm
vgl. Dietrich Fabian, Roentgenmöbel aus Neuwied, Bad Neustadt 1986, S. 249 ff., Abb. 589 und 596

Biedermeier-Sekretär
wohl Weimar, Thüringen, um 1820
Aufwändig mit Schwarzlot-Malerei dekorierter Abatant-Sekretär mit drei großen Schubladen im Unterbau und einer ausziehbaren Schreibfläche. Die zentrale Ablageöffnung ist architektonisch gegliedert und dort findet sich im Giebelfeld eine Porzellanplakette mit antikischer Szene, weiß auf Wedge-wood-blauem Grund. Das Möbel hat diverse Geheimfächer.
Auf Eiche, Mahagoni Kirsche, Buchs partiell gefärbt und furniert. Perlmuttschlüsselschilder und Hornknöpfe.
Höhe: 196 cm, Breite: 108 cm, Tiefe 51 cm / 101 cm
Aufwändig mit Schwarzlot-Malerei dekorierter Abatant-Sekretär mit drei großen Schubladen im Unterbau und einer ausziehbaren Schreibfläche. Die zentrale Ablageöffnung ist architektonisch gegliedert und dort findet sich im Giebelfeld eine Porzellanplakette mit antikischer Szene, weiß auf Wedge-wood-blauem Grund. Das Möbel hat diverse Geheimfächer.
Auf Eiche, Mahagoni Kirsche, Buchs partiell gefärbt und furniert. Perlmuttschlüsselschilder und Hornknöpfe.
Höhe: 196 cm, Breite: 108 cm, Tiefe 51 cm / 101 cm

Höfische Rokoko-Kommode
Werkstatt der Gebrüder Spindler, Potsdam um 1765
Dreischübige Kommode mit allseitig leicht bombiertem Korpus, furniert in Mahagoni, Königsholz, Ahorn und Rosenholz mit Resten der originalen Kolorierungen, Beschläge mit Resten der originalen Feuervergoldung.
Die Kommode weist zahlreiche Merkmale der Spindler-Werkstatt in der Potsdamer Periode auf: Deckplatte, Front und Seiten sind meisterlich furniert mit großen, von Schleifen gehaltenen Blumenbouquets in geschwungenen Kartuschen. Sind Form des Korpus und Furnierbild noch dem Barock verpflichtet, verweisen die Beschläge bereits auf den Louis-XVI-Stil.
Johann Friedrich Spindler (1726 - ca. 1799) und sein jüngerer Bruder Heinrich Wilhelm (1738-1788) hatten bis zum Tod der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, 1758, zahlreiche Aufträge für Möbel und Raumausstattungen für das Neue Schloss und die Eremitage erfüllt. Nach dem Tod seiner Lieblingsschwester berief Friedrich II. von Preußen die Brüder 1765 nach Potsdam. Dort sollten sie nach dem siegreichen Ende des Siebenjährigen Kriegs am Innenausbau und der Ausstattung des Neuen Palais mitwirken.
Höhe 80 cm, Breite 114 cm, Tiefe 68 cm
Dreischübige Kommode mit allseitig leicht bombiertem Korpus, furniert in Mahagoni, Königsholz, Ahorn und Rosenholz mit Resten der originalen Kolorierungen, Beschläge mit Resten der originalen Feuervergoldung.
Die Kommode weist zahlreiche Merkmale der Spindler-Werkstatt in der Potsdamer Periode auf: Deckplatte, Front und Seiten sind meisterlich furniert mit großen, von Schleifen gehaltenen Blumenbouquets in geschwungenen Kartuschen. Sind Form des Korpus und Furnierbild noch dem Barock verpflichtet, verweisen die Beschläge bereits auf den Louis-XVI-Stil.
Johann Friedrich Spindler (1726 - ca. 1799) und sein jüngerer Bruder Heinrich Wilhelm (1738-1788) hatten bis zum Tod der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, 1758, zahlreiche Aufträge für Möbel und Raumausstattungen für das Neue Schloss und die Eremitage erfüllt. Nach dem Tod seiner Lieblingsschwester berief Friedrich II. von Preußen die Brüder 1765 nach Potsdam. Dort sollten sie nach dem siegreichen Ende des Siebenjährigen Kriegs am Innenausbau und der Ausstattung des Neuen Palais mitwirken.
Höhe 80 cm, Breite 114 cm, Tiefe 68 cm

Großer Armlehnsessel
mit originalem Stickereibezug
Régence, Paris um 1720
Armlehnsessel, Nussbaum, reich geschnitzt, originaler Bezug in Wolle und Seide, in Gros- und Petit-point-Stickerei.
Höhe: 113 cm, Breite: 70 cm, Sitztiefe: 56 cm
Régence, Paris um 1720
Armlehnsessel, Nussbaum, reich geschnitzt, originaler Bezug in Wolle und Seide, in Gros- und Petit-point-Stickerei.
Höhe: 113 cm, Breite: 70 cm, Sitztiefe: 56 cm

Signierte französische Rokoko-Kommode
François Mondon (1694-1770, Meister um 1730), Paris um 1750
Zweischübige hochbeinige Kommode, Stempel MONDON JME, Rosen- und Königsholz furniert, die Einlagen in Ahorn und Buchsbaum teils graviert, koloriert oder brandschattiert, Marmorplatte aus der Zeit.
Der zierliche Korpus mit den betonten Eckstollen ist außerordentlich reich geschmückt. Front und Seiten schmücken florale Kartuschen, ergänzt um qualitätvolles, feuervergoldetes Beschlagwerk.
Höhe: 88 cm, Breite: 62 cm, Tiefe: 50 cm
Zweischübige hochbeinige Kommode, Stempel MONDON JME, Rosen- und Königsholz furniert, die Einlagen in Ahorn und Buchsbaum teils graviert, koloriert oder brandschattiert, Marmorplatte aus der Zeit.
Der zierliche Korpus mit den betonten Eckstollen ist außerordentlich reich geschmückt. Front und Seiten schmücken florale Kartuschen, ergänzt um qualitätvolles, feuervergoldetes Beschlagwerk.
Höhe: 88 cm, Breite: 62 cm, Tiefe: 50 cm

Signiertes Bonheur-du-Jour
Pierre Denizot (1715-1782, Meister seit 1.8.1740), Paris um 1775
Kleines Salonmöbel, Stempel P・DENIZOT, Marketerie in verschiedenen Hölzern, originale Bronzen mit Resten alter Feuervergoldung.
Aufwendig ornamental marketiertes, raffiniertes Verwandlungsmöbel mit vier Schubladen und Aufsatz: Die oberste Schublade versteckt ein klapp- und schwenkbares Lesepult, der Aufsatz mit Rollverschluss.
Diese zierlichen Damen-Schreibmöbel mit Aufsatz und Ablagefächern wurden von den Pariser Marchands-Merciers ab 1760 unter dem Namen Bonheur-du-Jour eingeführt und avancierten zu einem der beliebtesten Möbel des Jahrhunderts: leicht, wandelbar, vielseitig einsetzbar, elegant und überraschend.
Höhe: 92 cm, Breite: 44 cm, Tiefe: 38 cm
Kleines Salonmöbel, Stempel P・DENIZOT, Marketerie in verschiedenen Hölzern, originale Bronzen mit Resten alter Feuervergoldung.
Aufwendig ornamental marketiertes, raffiniertes Verwandlungsmöbel mit vier Schubladen und Aufsatz: Die oberste Schublade versteckt ein klapp- und schwenkbares Lesepult, der Aufsatz mit Rollverschluss.
Diese zierlichen Damen-Schreibmöbel mit Aufsatz und Ablagefächern wurden von den Pariser Marchands-Merciers ab 1760 unter dem Namen Bonheur-du-Jour eingeführt und avancierten zu einem der beliebtesten Möbel des Jahrhunderts: leicht, wandelbar, vielseitig einsetzbar, elegant und überraschend.
Höhe: 92 cm, Breite: 44 cm, Tiefe: 38 cm

Bedeutende Pariser Lackkommode
Jacques Dubois (1693-1763, Meister seit 1742), Paris um 1750
Stempel JDUBOIS, Vernis Martin mit chinoisen Darstellungen, originale feuervergoldete Bronzebeschläge und originale Marmorplatte.
Auf allen drei Seiten der zweischübigen Kommode sehr gute erhaltene Darstellungen großzügiger, chinesischer Gartenarchitektur in hügeliger Landschaft mit Figurenstaffage, die schwarzgrundigen Kartuschen kontrastierend zur Rahmung mit goldenem Gittermuster.
Höhe: 91 cm, Breite: 122 cm, Tiefe: 56 cm
Stempel JDUBOIS, Vernis Martin mit chinoisen Darstellungen, originale feuervergoldete Bronzebeschläge und originale Marmorplatte.
Auf allen drei Seiten der zweischübigen Kommode sehr gute erhaltene Darstellungen großzügiger, chinesischer Gartenarchitektur in hügeliger Landschaft mit Figurenstaffage, die schwarzgrundigen Kartuschen kontrastierend zur Rahmung mit goldenem Gittermuster.
Höhe: 91 cm, Breite: 122 cm, Tiefe: 56 cm

Große, allseitig bombierte Louis XV. Kommode
Jacques Philippe Carel, Meister seit 1723, Paris um 1750
Auf Eiche furniert, Königs- und Rosenholz, z. T. gefärbt, graviert und brandschattiert, orig. feuervergoldete Beschläge, sowie Bréche d´Alep Platte
Werke von Carel finden sich in der Residenz München, in Schloss Versailles, im Louvre Paris und Musee Carnavalet Paris
Höhe: 90 cm, Breite: 148, Tiefe: 65 cm
Auf Eiche furniert, Königs- und Rosenholz, z. T. gefärbt, graviert und brandschattiert, orig. feuervergoldete Beschläge, sowie Bréche d´Alep Platte
Werke von Carel finden sich in der Residenz München, in Schloss Versailles, im Louvre Paris und Musee Carnavalet Paris
Höhe: 90 cm, Breite: 148, Tiefe: 65 cm

Klassizistischer Arbeitstisch
David Roentgen, Neuwied 1785-90
Arbeitstisch in Mahagoni, massiv und furniert, mit Messinggalerien, -rosetten und -leisten.
Ovaler Verwandlungstisch mit Ablagebrett, in der mittigen Schublade unter der Deckplatte verbirgt sich eine lederbespannte Schreibfläche, die beim Herausziehen die Mechanik seitlich aufspringender Schubladen auslöst. Die Tischplatte ist zur Benutzbarkeit der Arbeitsfläche nach hinten zu verschieben und die Beine sind abzuschrauben, wie bei vielen Möbeln aus der Roentgen-Werkstatt in Neuwied, die auf die platzsparendste und schonendste Weise für die enorm weiten Vertriebsrouten durch ganz Europa bis nach Rußland verstaut wurden.
In Schloss Fasanerie bei Fulda hat sich aus dem Besitz der Landgrafen von Hessen-Kassel ein identischer Tisch erhalten: Philippine von Brandenburg-Schwedt (1745-1800), die 2. Ehefrau Friedrich II. von Hessen-Kassel, besaß zahlreiche Möbelstücke und Uhren aus der Werkstatt David Roentgens.
Höhe: 76 cm, Breite: 72 cm, Tiefe: 50 cm
Vgl.: Ausst. Kat. Schloss Fasanerie 2019, Die Möbel der Mächtigen. Meisterwerke der Schreinerkunst und ihre Besitzer
Vgl.: Wolfram Koeppe, Extravagant Inventions: The Princely Furniture oft he Roentgens, New Haven and London 2012, S. 180
Vgl.: Dietrich Fabian, Roentgenmöbel aus Neuwied, Bad Neustadt 1986, S. 85, Abb. 160
Arbeitstisch in Mahagoni, massiv und furniert, mit Messinggalerien, -rosetten und -leisten.
Ovaler Verwandlungstisch mit Ablagebrett, in der mittigen Schublade unter der Deckplatte verbirgt sich eine lederbespannte Schreibfläche, die beim Herausziehen die Mechanik seitlich aufspringender Schubladen auslöst. Die Tischplatte ist zur Benutzbarkeit der Arbeitsfläche nach hinten zu verschieben und die Beine sind abzuschrauben, wie bei vielen Möbeln aus der Roentgen-Werkstatt in Neuwied, die auf die platzsparendste und schonendste Weise für die enorm weiten Vertriebsrouten durch ganz Europa bis nach Rußland verstaut wurden.
In Schloss Fasanerie bei Fulda hat sich aus dem Besitz der Landgrafen von Hessen-Kassel ein identischer Tisch erhalten: Philippine von Brandenburg-Schwedt (1745-1800), die 2. Ehefrau Friedrich II. von Hessen-Kassel, besaß zahlreiche Möbelstücke und Uhren aus der Werkstatt David Roentgens.
Höhe: 76 cm, Breite: 72 cm, Tiefe: 50 cm
Vgl.: Ausst. Kat. Schloss Fasanerie 2019, Die Möbel der Mächtigen. Meisterwerke der Schreinerkunst und ihre Besitzer
Vgl.: Wolfram Koeppe, Extravagant Inventions: The Princely Furniture oft he Roentgens, New Haven and London 2012, S. 180
Vgl.: Dietrich Fabian, Roentgenmöbel aus Neuwied, Bad Neustadt 1986, S. 85, Abb. 160

Fränkische Rokoko-Konsole
Bayreuth um 1765
Nadelholz geschnitzt, weiß- und goldgefasst auf rotem Bolus- und Kreidegrund, mit originaler rot-weißer Marmorplatte.
Höhe: 86 cm, Breite: 61 cm, Tiefe: 44 cm
Vgl. Heinrich Kreisel, Hans Kuhn und Georg Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels, 3 Bde. München 1970, Bd. II, S. 217, Abb. 704
Nadelholz geschnitzt, weiß- und goldgefasst auf rotem Bolus- und Kreidegrund, mit originaler rot-weißer Marmorplatte.
Höhe: 86 cm, Breite: 61 cm, Tiefe: 44 cm
Vgl. Heinrich Kreisel, Hans Kuhn und Georg Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels, 3 Bde. München 1970, Bd. II, S. 217, Abb. 704

Elegantes Paar frei stellbarer Etageren
Norditalien, wohl Mailand, um 1815
Nussbaum, massiv und furniert, mit Schüben in den Sockeln.
Höhe: 150 cm, Breite: 60 cm, Tiefe: 40 cm
Nussbaum, massiv und furniert, mit Schüben in den Sockeln.
Höhe: 150 cm, Breite: 60 cm, Tiefe: 40 cm

Pariser Salontisch in Nierenform mit Rollverschluss
Paris um 1765, Germain Landrin (1738-1785) zugeschrieben
Raffiniertes Salonmöbel, Amaranth und Rosenholz furniert, mit reicher floraler Intarsie, gefärbt, graviert und brandschattiert, Rollverschluss hinter Buchdeckeln verborgen, seitlich versteckt zwei Klappschübe.
Höhe: 76 cm, Breite: 55 cm, Tiefe: 36 cm
Raffiniertes Salonmöbel, Amaranth und Rosenholz furniert, mit reicher floraler Intarsie, gefärbt, graviert und brandschattiert, Rollverschluss hinter Buchdeckeln verborgen, seitlich versteckt zwei Klappschübe.
Höhe: 76 cm, Breite: 55 cm, Tiefe: 36 cm

Zwei große Armlehnsessel
mit originalen Gobelin-Bezügen
Louis XV, Paris um 1760
Armlehnsessel, Buche, reich geschnitzt, originale Gobelin-Bezüge mit Tiermotiven und Blumenrahmung in Wolle und Seide aus der Manufacture Royale d´Aubusson.
Höhe: 100 cm, Breite: 75 cm, Sitztiefe: 58 cm
Louis XV, Paris um 1760
Armlehnsessel, Buche, reich geschnitzt, originale Gobelin-Bezüge mit Tiermotiven und Blumenrahmung in Wolle und Seide aus der Manufacture Royale d´Aubusson.
Höhe: 100 cm, Breite: 75 cm, Sitztiefe: 58 cm

Fränkische Rokoko-Konsole
wohl Ansbach um 1750
Nadelholz, reich geschnitzt, mit originaler Gold- u. Silberfassung über rotem Bolus- und Kreidegrund, sowie originaler grau-weißer Marmorplatte (alte Restaurierung).
In der Ansbacher Residenz hat sich ein vergleichbares Paar Eck-Konsolen erhalten.
Höhe: 85 cm, Breite: 78 cm, Tiefe 43 cm
Vgl. Christoph Graf von Pfeil, Die Möbel der Residenz Ansbach (Kataloge der Kunstsammlungen / Bayerische Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen), München/London/New York 1999, Kat. Nr. 67
Nadelholz, reich geschnitzt, mit originaler Gold- u. Silberfassung über rotem Bolus- und Kreidegrund, sowie originaler grau-weißer Marmorplatte (alte Restaurierung).
In der Ansbacher Residenz hat sich ein vergleichbares Paar Eck-Konsolen erhalten.
Höhe: 85 cm, Breite: 78 cm, Tiefe 43 cm
Vgl. Christoph Graf von Pfeil, Die Möbel der Residenz Ansbach (Kataloge der Kunstsammlungen / Bayerische Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen), München/London/New York 1999, Kat. Nr. 67

Bureau plat
Nicolas Petit (1732-1791, Meister seit 1761), Paris um 1765
Elegantes Schreibmöbel mit zwei Schubladen und feuervergoldeten Bronzen, alte Lederschreibfläche.
Stempel N・PETIT, Satiné auf Eiche, Bandelwerk in Padouk.
Höhe: 73,5 cm, Breite: 110 cm, Tiefe: 57 cm
Elegantes Schreibmöbel mit zwei Schubladen und feuervergoldeten Bronzen, alte Lederschreibfläche.
Stempel N・PETIT, Satiné auf Eiche, Bandelwerk in Padouk.
Höhe: 73,5 cm, Breite: 110 cm, Tiefe: 57 cm

Barocke Standuhr
Martinus Vogt, Olmütz um 1740
Furniert mit Nussbaum, Birke, Zwetschge, Mooreiche, allseitig mit Bandelwerk intarsiert. Seilzugwerk mit Ankerhemmung auf Schlagwerk mit zwei Glocken und Datumsanzeige.
Höhe: 240 cm, Breite: 63 cm, Tiefe: 31,5 cm
Furniert mit Nussbaum, Birke, Zwetschge, Mooreiche, allseitig mit Bandelwerk intarsiert. Seilzugwerk mit Ankerhemmung auf Schlagwerk mit zwei Glocken und Datumsanzeige.
Höhe: 240 cm, Breite: 63 cm, Tiefe: 31,5 cm

Reich eingelegter Guéridon
Werkstatt Giuseppe Maggiolini (1738-1814), zugeschrieben, Mailand um 1790
Eleganter, runder Salontisch auf drei Beinen mit Einlagen auf beiden Platten, der Zarge und den Beinen.
Auf Nadelholz aufwändige Intarsienarbeiten in Kirsche, Buchs, Palisander, Eibe und Mooreiche.
Sehr gut erhaltene Gravuren und Brandschattierungen akzentuieren das üppige Marketerie-Bild des Möbels.
In der Zarge versteckt sich eine zentrale Schublade. Der gesamte Tisch ist ein Beispiel der sehr reichen Dekorationssprache der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Die berühmte Mailänder Werkstatt des Giuseppe Maggiolini schuf wertvolle Möbel mit Intarsien verschiedenster Hölzer und wurde zur begehrten Kunstschreinerei ihrer Zeit. Seit 1771 stand Maggiolini in Diensten des Erzherzogs Ferdinand von Österreich, Stadthalter der Lombardei und avancierte zum berühmtesten Ebenisten in Oberitalien.
Höhe: 60 cm, Durchmesser: 75 cm
Eleganter, runder Salontisch auf drei Beinen mit Einlagen auf beiden Platten, der Zarge und den Beinen.
Auf Nadelholz aufwändige Intarsienarbeiten in Kirsche, Buchs, Palisander, Eibe und Mooreiche.
Sehr gut erhaltene Gravuren und Brandschattierungen akzentuieren das üppige Marketerie-Bild des Möbels.
In der Zarge versteckt sich eine zentrale Schublade. Der gesamte Tisch ist ein Beispiel der sehr reichen Dekorationssprache der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Die berühmte Mailänder Werkstatt des Giuseppe Maggiolini schuf wertvolle Möbel mit Intarsien verschiedenster Hölzer und wurde zur begehrten Kunstschreinerei ihrer Zeit. Seit 1771 stand Maggiolini in Diensten des Erzherzogs Ferdinand von Österreich, Stadthalter der Lombardei und avancierte zum berühmtesten Ebenisten in Oberitalien.
Höhe: 60 cm, Durchmesser: 75 cm

Außergewöhnliche Louis-XV-Kommode
Paris, François Lebesgue um 1760
Aufwändig furniert in Bois de Rose und Mahagoni sowie zahlreichen weiteren teils kolorierten, brandschattierten und gravierten Edelhölzern, prunkvoll feuervergoldete Bronzeapplikationen und -zierkanten, profilierte, originale Brèche d‘Alep-Marmorplatte als Abdeckung.
Unter der Platte mit Schlagstempel signiert.
Die kunstvoll in den vierfach gespiegelten Furnierfond eingelegte Ornamentik an der Front „sans traverse“ sowie den Seiten des Möbels entspricht höchsten Ansprüchen an ein höfisches Salonstück. Im Furnier überwiegen großflächige Gebinde aus Blütenzweigen mit fantasievoller Rahmung aus Muscheln und geschuppten Bändern. Die an den Kanten des Möbels entlangfließenden Applikationen mit bewegt geschwungenen Rocaillen ergänzen die intarsierten Motive der repräsentativen Kommode.
Aus französischem Adelsbesitz.
Höhe 86 cm, Breite 95 cm, Tiefe 53 cm.
Salverte, Les Ébénistes du XVIIIe siècle, Paris 1934, S. 180.
Aufwändig furniert in Bois de Rose und Mahagoni sowie zahlreichen weiteren teils kolorierten, brandschattierten und gravierten Edelhölzern, prunkvoll feuervergoldete Bronzeapplikationen und -zierkanten, profilierte, originale Brèche d‘Alep-Marmorplatte als Abdeckung.
Unter der Platte mit Schlagstempel signiert.
Die kunstvoll in den vierfach gespiegelten Furnierfond eingelegte Ornamentik an der Front „sans traverse“ sowie den Seiten des Möbels entspricht höchsten Ansprüchen an ein höfisches Salonstück. Im Furnier überwiegen großflächige Gebinde aus Blütenzweigen mit fantasievoller Rahmung aus Muscheln und geschuppten Bändern. Die an den Kanten des Möbels entlangfließenden Applikationen mit bewegt geschwungenen Rocaillen ergänzen die intarsierten Motive der repräsentativen Kommode.
Aus französischem Adelsbesitz.
Höhe 86 cm, Breite 95 cm, Tiefe 53 cm.
Salverte, Les Ébénistes du XVIIIe siècle, Paris 1934, S. 180.

Wiener Barockschrank
um 1740
Nussbaum, Pflaume, Eibe, Birkenmaser
Auf der elegant geschweiften Front und den abgerundeten Ecken zeigt sich reiches Bandelwerk, wie es durchaus charakteristisch ist für die hochwertige Möbelkunst Österreichs in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die originalen, vergoldeten Schlüsselschilder sind in feiner Régence-Ornamentik gearbeitet, die durch die Wiener Goldschmiedekunst ihrer Zeit beeinflusst sind.
Herkunft: Kunsthandel Josef Bierstorfer, München, abgebildet im Katalog der 14. Kunst- und Antiquitätenmesse München, 1969, S. 131.
Literatur: Heinrich Kreisel und Georg Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels, Teil II, Spätbarock und Rokoko, München 1983, pp. 226-227, Abb. 683-685.
Höhe: 245 cm, Breite: ca. 200 cm, Tiefe: 70 cm
Nussbaum, Pflaume, Eibe, Birkenmaser
Auf der elegant geschweiften Front und den abgerundeten Ecken zeigt sich reiches Bandelwerk, wie es durchaus charakteristisch ist für die hochwertige Möbelkunst Österreichs in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die originalen, vergoldeten Schlüsselschilder sind in feiner Régence-Ornamentik gearbeitet, die durch die Wiener Goldschmiedekunst ihrer Zeit beeinflusst sind.
Herkunft: Kunsthandel Josef Bierstorfer, München, abgebildet im Katalog der 14. Kunst- und Antiquitätenmesse München, 1969, S. 131.
Literatur: Heinrich Kreisel und Georg Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels, Teil II, Spätbarock und Rokoko, München 1983, pp. 226-227, Abb. 683-685.
Höhe: 245 cm, Breite: ca. 200 cm, Tiefe: 70 cm

Paar Eckschränkchen
Paris, um 1750
gestempelt Jacques Dubois (um 1693-1763, Meister seit 1742)
Lackmöbel waren eine Spezialität des berühmten Ebenisten Jacques Dubois. Er hat sowohl Lacke aus Japan und China verwendet, als auch französische Nachahmungen im sogenannten Vernis Martin. Die rot lackierten Eckschränkchen sind mit ungewöhnlichen, französischen Lackpaneelen furniert. Deren schwarzer Grund erinnert zwar an asiatische Vorbilder, aber die realistischen Szenen mit großen türkischen Figuren sind völlig europäisch geprägt. Die eleganten vergoldeten Bronzen sind typisch für Arbeiten von Dubois.
Höhe: 82 cm, Schenkel: 40 cm, Tiefe: 38 cm
gestempelt Jacques Dubois (um 1693-1763, Meister seit 1742)
Lackmöbel waren eine Spezialität des berühmten Ebenisten Jacques Dubois. Er hat sowohl Lacke aus Japan und China verwendet, als auch französische Nachahmungen im sogenannten Vernis Martin. Die rot lackierten Eckschränkchen sind mit ungewöhnlichen, französischen Lackpaneelen furniert. Deren schwarzer Grund erinnert zwar an asiatische Vorbilder, aber die realistischen Szenen mit großen türkischen Figuren sind völlig europäisch geprägt. Die eleganten vergoldeten Bronzen sind typisch für Arbeiten von Dubois.
Höhe: 82 cm, Schenkel: 40 cm, Tiefe: 38 cm

Konsoltisch
Frankreich, um 1730-1745
Der große, reich geschnitzte Konsoltisch ist mit detailliert gravierten Rocaillen gestaltet, die mit Olivenzweigen durchschlungen sind. Im Zentrum des Fußsteges ist eine üppige, mit Blumen und Blättern geschmückte Kartusche zu sehen, die die Bewegung des ganzen Tisches aufnimmt.
Die originale Marmorplatte und die Vergoldung sind gut erhalten.
Höhe: 85 cm, Breite: 150 cm, Tiefe: 70 cm
Der große, reich geschnitzte Konsoltisch ist mit detailliert gravierten Rocaillen gestaltet, die mit Olivenzweigen durchschlungen sind. Im Zentrum des Fußsteges ist eine üppige, mit Blumen und Blättern geschmückte Kartusche zu sehen, die die Bewegung des ganzen Tisches aufnimmt.
Die originale Marmorplatte und die Vergoldung sind gut erhalten.
Höhe: 85 cm, Breite: 150 cm, Tiefe: 70 cm

Klassizistisches Bureau plat
Paris, um 1780
Godefroy Dester zugeschrieben (Meister seit 1774-1805)
Der wohl deutschstämmige Godefroy Dester hat eine Reihe von gestempelten und nicht gestempelten Schreibtischen genau dieser Form gefertigt und noch eine Anzahl von Zylinderbureaux, deren unterer Teil dem gleichen Modell folgt. Die elegante, zurückhaltende Form des Möbels, das sehr qualitätvolle Mahagonifurnier und die allseitig vergoldeten Beschläge sind typisch für die englisch beeinflusste Pariser Möbelproduktion des ausgehenden Ancien Régime.
Literatur: Pierre Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1998, vgl. S. 260, Abb. C.
Höhe: 77 cm, Breite: 164 cm, Tiefe: 75 cm, Auszüge beidseitig 40 x 60 cm
Godefroy Dester zugeschrieben (Meister seit 1774-1805)
Der wohl deutschstämmige Godefroy Dester hat eine Reihe von gestempelten und nicht gestempelten Schreibtischen genau dieser Form gefertigt und noch eine Anzahl von Zylinderbureaux, deren unterer Teil dem gleichen Modell folgt. Die elegante, zurückhaltende Form des Möbels, das sehr qualitätvolle Mahagonifurnier und die allseitig vergoldeten Beschläge sind typisch für die englisch beeinflusste Pariser Möbelproduktion des ausgehenden Ancien Régime.
Literatur: Pierre Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1998, vgl. S. 260, Abb. C.
Höhe: 77 cm, Breite: 164 cm, Tiefe: 75 cm, Auszüge beidseitig 40 x 60 cm

Höfische Kommode
Paris, um 1750
gestempelt Jean-Charles Saunier (Meister seit 1743)
Die kraftvoll gewölbte Kommode ist mit üppiger Blumenmarketerie furniert, die mit ihren großen Blüten auf schön gemasertem Grund in geschweiften Umrahmungen den Korpus dekoriert. Beide Schubladen verschmelzen „sans travers“ in ihrer Bewegung und dem raffinierten Dekor. Die stark nach hinten geschweiften Seiten kaschieren die stattliche Größe des eleganten Stückes.
Die Künstlerfamilie Saunier gehörte zu den bekanntesten Möbelbauern der exklusiven Pariser Möbelkunst. Jean-Charles Saunier arbeitete in der Werkstatt seines Vaters in der Rue du Faubourg-Saint-Antoine und hat immer wieder auch im Auftrag von Kollegen gearbeitet. Es könnte sich bei dieser besonders qualitätvollen Kommode auch um eine Lieferung an seinen Kollegen Jean-François Oeben handeln, der wiederum öfter an den Ebenisten Jean-Pierre Latz (1691-1754) lieferte. Von der Saunier-Familie haben sich mehrere Kommoden in hoher Qualität in öffentlichen Sammlungen erhalten.
Provenienz: Alter Privatbesitz, Genf; Auktion Sotheby’s Zürich, 10. Dezember 1997, Los 795 (Abbildung Katalogumschlag); Schweizer Privatbesitz
Eiche, furniert mit Rosenholz, Amarant, Satinholz, Ebenholz und Palisander, Originalbeschläge aus feuervergoldeter Bronze, orig. Platte aus Rouge de France Marmor.
Höhe: 87 cm, Breite: 147 cm, Tiefe: 61 cm
gestempelt Jean-Charles Saunier (Meister seit 1743)
Die kraftvoll gewölbte Kommode ist mit üppiger Blumenmarketerie furniert, die mit ihren großen Blüten auf schön gemasertem Grund in geschweiften Umrahmungen den Korpus dekoriert. Beide Schubladen verschmelzen „sans travers“ in ihrer Bewegung und dem raffinierten Dekor. Die stark nach hinten geschweiften Seiten kaschieren die stattliche Größe des eleganten Stückes.
Die Künstlerfamilie Saunier gehörte zu den bekanntesten Möbelbauern der exklusiven Pariser Möbelkunst. Jean-Charles Saunier arbeitete in der Werkstatt seines Vaters in der Rue du Faubourg-Saint-Antoine und hat immer wieder auch im Auftrag von Kollegen gearbeitet. Es könnte sich bei dieser besonders qualitätvollen Kommode auch um eine Lieferung an seinen Kollegen Jean-François Oeben handeln, der wiederum öfter an den Ebenisten Jean-Pierre Latz (1691-1754) lieferte. Von der Saunier-Familie haben sich mehrere Kommoden in hoher Qualität in öffentlichen Sammlungen erhalten.
Provenienz: Alter Privatbesitz, Genf; Auktion Sotheby’s Zürich, 10. Dezember 1997, Los 795 (Abbildung Katalogumschlag); Schweizer Privatbesitz
Eiche, furniert mit Rosenholz, Amarant, Satinholz, Ebenholz und Palisander, Originalbeschläge aus feuervergoldeter Bronze, orig. Platte aus Rouge de France Marmor.
Höhe: 87 cm, Breite: 147 cm, Tiefe: 61 cm
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